Update für iPhone und iPad
iOS 13.2 bringt Siri-Opt-in und Deep Fusion
Mit iOS 13.2 können Nutzer nun die Auswertung von Siri-Aufzeichnungen untersagen. Für iPhone 11 und 11 Pro gibt es außerdem eine neue Kamerafunktion.

Mit iOS 13.2 und iPadOS 13.2 bringt Apple das nächste größere Versions-Update für iPhones und iPads. Neben einigen Bugfixes gibt es auch eine Reihe neuer Funktionen. Darunter ist das lange erwartete Opt-in für Siri-Mitschnitte.
Opt-in für Auswertung der Siri-Mitschnitte
Nachdem bekannt geworden war, dass Mitarbeiter von Apple-Dienstleistern, die Siri-Aufzeichnungen auswerteten, intime Details mithören konnten, hatte Apple die Praxis vorerst ausgesetzt. Mit iOS 13.2 kann der Nutzer nun entscheiden, ob Audioaufzeichnungen von Siri-Befehlen durch Mitarbeiter ausgewertet werden dürfen. Das bedeutet auch, dass Apple ab sofort Aufzeichnungen von Interaktionen mit Siri wieder auswerten lässt, um den Sprachassistenten zu optimieren.
Im Unterschied zur früheren Praxis sollen die Auswertungen der Audioaufnahmen jetzt aber nur noch von Apple-Mitarbeitern, nicht mehr von externen Dienstleistern durchgeführt werden. Außerdem kann man nun eben seine Zustimmung verweigern. Computer-generierte Transkripte von Interaktionen mit Siri werden aber auch ohne das Opt-in weiterhin ausgewertet. Dafür hat Apple nun eine Option eingeführt, mit der man den Verlauf der Siri-Kommunikation löschen kann.
Deep Fusion, AirPods Pro und neue Emoji
Auf den neuen iPhones 11, 11 Pro und 11 Pro Max führt iOS 13.2 nun die Kamerafunktion „Deep Fusion“ ein, die bereits beim Apple-Event im September angekündigt wurde. Dabei werden mehrere Bilder mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen aufgenommen, von der Neural Engine des A13-Prozessors analysiert und zu einem Bild verschmolzen. Dies soll zu besseren Bildergebnissen vor allem bei geringer Beleuchtung führen. Außerdem kann man auf den neuen iPhones nun die Video-Auflösung direkt in der Kamera ändern.
Für alle kompatiblen iPhones und iPads bringt iOS 13.2 mehr als 70 neue Emoji und Support für die neuen AirPods Pro. Außerdem kann Siri nun eingehende Nachrichten über die AirPods vorlesen. In der Home-App kann man nun mit HomeKit-kompatiblen Routern besser steuern, wie die HomeKit-Geräte über das Internet kommunizieren.
Bugfixes in iOS 13.2
Darüber hinaus enthält iOS 13.2 eine Reihe von Bugfixes. Das Update:
- Behebt einen Fehler, der verhindern kann, dass Passwörter automatisch in Apps von Drittanbietern eingetragen werden.
- Löst ein Problem, das verhindern kann, dass die Tastatur beim Verwenden der Suchfunktion angezeigt wird.
- Behebt ein Problem, durch das es auf dem iPhone X (und neuer) nicht möglich ist, durch Streichen zum Home-Bildschirm zu gelangen.
- Korrigiert einen Fehler, durch den die App „Nachrichten“ nur eine einzige Mitteilung sendet, wenn die Option zum Wiederholen von Hinweisen aktiviert ist.
- Behebt ein Problem, bei dem die App „Nachrichten“ anstelle eines Kontaktnamens eine Telefonnummer anzeigen kann.
- Beseitigt ein Problem, das die App „Kontakte“ veranlasst, den zuvor geöffneten Kontakt anstelle der Kontaktliste zu öffnen.
- Korrigiert einen Fehler, der verhindern kann, dass markierte Anmerkungen gesichert werden.
- Löst ein Problem, durch das gesicherte Notizen vorübergehend nicht mehr sichtbar sind.
- Beseitigt einen Fehler, durch den iCloud-Backup möglicherweise nicht erfolgreich beendet wird, nachdem in den Einstellungen auf „Jetzt sichern“ getippt wurde.
- Verbessert die Leistung, wenn AssistiveTouch zum Aktivieren des App-Umschalters verwendet wird.