Abschlussbericht zum Note 7
Samsung Galaxy Note 7: Doch kein Konstruktionsfehler?
Warum explodierte der Akku beim Galaxy Note 7? Den offiziellen Untersuchungsbericht will Samsung Ende Januar vorlegen. Erste Erkenntnisse sind schon jetzt durchgesickert.

Es sollte Samsungs nächstes großes Flaggschiff werden, stattdessen verschwand es vom Markt. Durch seine explodierenden Akkus musste die Produktion des Galaxy Note 7 eingestellt werden. Für die Panne, die bei Samsung einen großen Image-Schaden verursacht hat, hat sich der koreanische Smartphone-Hersteller im vergangenen November entschuldigt. Mit der Entschuldigung kam gleichzeitig die Ankündigung, die Umstände, die zum Defekt beim Note 7 geführt haben, sorgfältig prüfen zu wollen.
Nun ist es offenbar so weit: Der Abschlussbericht soll am 23. Januar veröffentlicht werden, berichtet Reuters. Details des Untersuchungsberichts sind bereits an die Öffentlichkeit gelangt. Anonyme Quellen berichteten Reuters, die Ursache für die Feuer fangenden Note-7-Geräte läge hauptsächlich beim Akku.
Dieses Ergebnis ist zunächst nicht besonders überraschend. Schließlich wurden nach den ersten Vorfällen mit explodierenden Akkus beim Note 7 diese als Fehlerquelle identifiziert und entsprechend ausgetauscht. Doch auch die Austauschgeräte fingen Feuer. Danach wurde spekuliert, ob das Problem nicht beim Akku selbst, sondern bei einem Konstruktionsfehler im Gehäuse liegen könnte. Der anonymen Quelle nach soll der Untersuchungsbericht einen Fehler bei Hard- und Software des Note 7 aber ausschließen.
Für Samsung ist es nach dem Desaster mit dem Note 7 besonders wichtig, seinen Kunden eine glaubwürdige und detaillierte Begründung zu geben, wie es zu so einer Panne kommen konnte. Ende Januar sollte es dann endgültig Klarheit zu dem Vorfall geben. Für Samsung dürfte es vor allem auch wichtig sein, durch eine vollständige Aufklärung das Vertrauen der Kunden rechtzeitig zur Vorstellung des Galaxy S8 zurück zu gewinnen.
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