Ratgeber
Blackberry
- Smartphone-Betriebssysteme im Vergleich - Teil II: Multimedia
- Apple iPhone
- Android
- Bada
- Blackberry
- Symbian
- Windows Mobile
- WebOS
- Smartphone-Betriebssystem: Fazit
Jeder Blackberry stammt vom kanadischen Hersteller Research in Motion. Die Geräteauswahl ist zwar groß, doch die meisten Modelle kommen noch im klassischen Design daher: Oben ein Display im Querformat, darunter eine Qwertz-Tastatur. Entsprechend klein fallen die Displays aus. Mit der Storm-Reihe finden sich mittlerweile aber auch zwei reine Touchscreen-Geräte im Blackberry-Sortiment.

Ein Modell mit einer besonders aufwendigen Kamera lässt sich darunter aber nicht ausmachen. 3 Megapixel Auflösung, Autofokus und ein LED-Lämpchen sind das Maximum; ein Blackberry, der Videos in VGA-Auflösung aufzeichnet, ist uns noch nicht untergekommen. Und auch UKW-Radios sind den Blackberrys fremd.
Immerhin: Der Musicplayer ist ordentlich und das A2D-Bluetooth-Profil zur Nutzung von kabellosen Stereokopfhörern beherrschen alle aktuellen Modelle. Für den Abgleich von Fotos und Musik zwischen Smartphone und Rechner gibt es die Software Media Sync, die auf Bibliotheken von Windows Media Player oder iTunes zugreifen kann.
Eine weitere gute Nachricht mit kleiner Einschränkung: Media Sync läuft sowohl auf Windows- als auch auf Macintosh-Rechnern, wobei die Mac-Software die Synchronisation von Fotos nicht beherrscht. Der Musicplayer kommt mit allen gängigen Formaten zurecht und erlaubt es, unterwegs mit dem Smartphone eigene Wiedergabelisten zu erstellen. Dass parallel zum Musikhören auch andere Anwendungen genutzt werden können, ist übrigens noch gar nicht so lange möglich. Das Angebot an Zusatzsoftware im Blackberry Market ist im Vergleich zu Apple oder Android aber noch recht übersichtlich.
Eine echte Multimedia-Plattform wird Blackberry sicher nicht. Insbesondere die Kameras taugen nur für einfache Schnappschüsse oder verlangen wirklich gute Lichtverhältnisse. Wem allerdings ein ordentlicher Musicplayer genügt, der kann durchaus mit einem Blackberry glücklich werden. Dass RIM selbst noch nicht so zufrieden ist, zeigt der Umstand, dass man bei der angekündigten neuen Software-Version 6 noch einmal verstärkt an den Multimedia-Funktionen optimiert und diese etwa um eine Podcast-App erweitern will.