Zum Inhalt springen
Technik. Tests. Trends.
VG Wort Pixel
Ratgeber

Symbian

Autor: Markus Eckstein • 9.9.2010 • ca. 2:05 Min

Die derzeit verfügbaren Symbian-Smartphones arbeiten mit einer Betriebssystem-Version, die in Kürze durch Symbian 3 ersetzt wird. Nokia - Initiator der mittlerweile frei verfügbaren Plattform - hat mit dem N8 bereits das erste Gerät mit der überarbeiteten Variante in der Pipeline, gleichzeitig ...

Die derzeit verfügbaren Symbian-Smartphones arbeiten mit einer Betriebssystem-Version, die in Kürze durch Symbian 3 ersetzt wird. Nokia - Initiator der mittlerweile frei verfügbaren Plattform - hat mit dem N8 bereits das erste Gerät mit der überarbeiteten Variante in der Pipeline, gleichzeitig werkelt die Symbian Foundation bereits an Symbian 4. Nicht zuletzt wegen dieser Umbauarbeiten ist gerade bei aktuellen Neuheiten die Zahl der Symbian-Modelle deutlich zurückgegangen.

Symbian
Das Nokia N8 kann Videos in HD (720p) filmen.
© Connect

Dennoch ist die Auswahl weiterhin sehr vielfältig: Von reinen Touchscreen-Modellen über Geräte mit zusätzlicher Schreibmaschinen-Tastatur, von Smartphones im Riegeldesign bis hin zu Slidern sowie von Preisen unter 200 Euro bis zu 700 Euro reicht die Riege - da dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Das gilt auch für die Multimedia-Ausstattung: Wer eine gute Kamera samt Xenon-Blitz oder einen Camcorder mit HD-Auflösung will, wird fündig.

Neben der Gerätevielfalt ist es die Offenheit, die die Symbian-Plattform auszeichnet. Beispiel Fotos: Die lassen sich problemlos per Bluetooth an andere Geräte übertragen, nach Anschluss an einen beliebigen Computer per USB-Kabel kann man auf die Speicherkarte wie auf ein externes Laufwerk zugreifen. Und auch der Upload der Fotos zu einem Internetdienst ist bereits plattformseitig vorgesehen. Bei den Medienformaten zeigt sich Symbian ebenfalls flexibel - selbst die Microsoft-Formate WMA und WMV sowie RealAudio und RealVideo beherrscht die Plattform.

Musikshops und Co.

Je nachdem, von wem das Smartphone stammt, variiert das Angebot an Zusatzdiensten. Wer sich für ein Nokia-Modell entscheidet, findet im Menü einen direkten Zugang zu Nokias gut gefülltem Music-Store, der auch am Rechner genutzt werden kann. Und mit Comes with Music bieten die Finnen ein besonderes Angebot für Musikfans: Mit dem Kauf eines entsprechenden Comes-with-Music-Smartphones steht dem Nutzer ein Jahr lang der komplette Onlineshop kostenlos zur Verfügung. Nach Ablauf der Mussikflatrate können die geladenen Stücke weiter auf dem Smartphone und einem Rechner genutzt werden.

Die Finnen setzen dabei auf das WMA-Format. Zudem bietet Nokia mit share.ovi.com eine eigene Fotoverwaltung im Internet. Ohnehin ist das Angebot im hauseigenen Portal namens Ovi-Store vielfältig. Dennoch herrscht in Sachen Apps Offenheit: Wer die gewünschte Anwendung nicht findet, kann in anderen Quellen suchen, denn Software lässt sich auch abseits vom Ovi Store installieren. Stammt das Smartphone von Sony Ericsson, ist der Shop PlayNow vorinstalliert. Hier findet sich neben Musik auch Zusatzsoftware, allerdings ist die Auswahl bescheiden.

Woran es bei Symbian hapert: Die Mediendarstellung kriegen andere besser hin. Teilweise arbeiten die Symbian-Modelle langsamer als mittlerweile üblich, zudem fallen die Displays häufig etwas kleiner aus. Und zu guter Letzt ist die Bedienung der Plattform insbesondere mit einem Touchscreen-Gerät an vielen Stellen noch etwas umständlich - die Optimierung für Touchscreen-Modelle ist eine der wichtigsten Aufgaben, die bei der Neugestaltung von Symbian im Mittelpunkt steht. Auf der Habenseite kann das Betriebssystem die große Bandbreite an gut ausgestatteten, aber auch günstigen Smartphones verbuchen.