Sim-Access-Freisprechanlagen
Interview mit Reinhard Kromer von Baerle, Vertriebsleiter, Peiker acustic
- Das SIM-Access-Profil
- Stimmen zu SIM-Access
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connect: Für Autohersteller wie Mercedes entwickeln Sie SIM-Access-Lösungen, Ihr Tochterunternehmen ALAC bietet im Endkundenmarkt aber keine SAP-Freisprechlösung an. Warum?Reinhard Kromer: Dass unser Verbundunternehmen ALAC keine SIM-Access-Lösungen anbietet, hat vor allem finanzielle Hintergründe. SIM-Access benötigt ein GSM-Modul, und das ist ein Kostenfaktor. Es ist äußerst schwierig, dem Endverbraucher die Mehrkosten zu vermitteln. Hinzu kommt, dass derzeit noch zu wenig Mobiltelefone SAP unterstützen.
connect: Wie erleben Sie das Interesse der von Ihnen belieferten Autohersteller an SIM-Access?Reinhard Kromer: Hier hören wir von "kein Interesse" bis "muss sein" alle Antworten, wobei sicherlich die Tatsache, dass es zurzeit nur sehr wenige Mobiltelefone mit SAP gibt, das Interesse eher zögerlich steigen lässt.
connect: Wie sehen Sie die Zukunft des SIM-Access-Profils?Reinhard Kromer: SAP besitzt gegenüber HFP deutliche Vorteile. So bleibt die vieldiskutierte elektromagnetische Strahlung außerhalb des Fahrzeugs; zudem ist der Empfang über ein GSM-Modul stärker und zuverlässiger als über ein Mobiltelefon. Man denke hier nur an die bedampften Fahrzeugscheiben, die sich immer mehr durchsetzen und den Funkempfang über Handy erheblich erschweren. Diese und viele weitere Pluspunkte von SIM-Access gegenüber HFP sprechen dafür, dass SAP sukzessive an Bedeutung gewinnen wird. Aufgrund des finanziellen Aspekts wird diese Entwicklung jedoch vorerst bei der Erstausrüstung ab Werk ansetzen, bis sie auf den Nachrüstmarkt übergeht.