Speicher erweitern
SD-Karten und Speichersticks mit iPhone und iPad nutzen
Apple verzichtet bei iPhone und iPad auf einen SD-Karten-Steckplatz. Mit dem passenden Zubehör, können Sie den Speicher dennoch erweitern.

Den Speicher von iPhone und iPad können Sie trotz fehlendem SD-Kartenslot bei Bedarf erweitern. Was Sie dafür benötigen hängt davon ab, wie alt Ihr Apple-Gerät ist.
Neuere iPhones, iPads und auch der iPod Touch können Dateien von per Lightning beziehungsweise USB-C angeschlossenen Datenträgern lesen. Außerdem greifen sie bei Bedarf auch auf Netzwerkspeicher zu.
Konkret gilt das für Geräte, auf denen mindestens das 2019 erschienene iOS 13 beziehungsweise iPadOS 13 läuft. Ältere iPhones und iPads, für die Apple das neue System nicht anbietet, bedürfen spezieller Lösungen. Sie gehen mit einem gewissen Komfortverlust einher.
Diese Geräte greifen direkt auf externe Datenträger zu
Auf den folgenden iPhones läuft iOS 13 oder neuer. Dadurch können sie problemlos auf externe Datenträger zugreifen:
- iPhone 6S und 6S Plus
- iPhone SE (alle Generationen)
- iPhone 7 und 7 Plus
- iPhone 8 und 8 Plus
- iPhone X
- iPhone XS, XS Max und XR
- iPhone 11, 12 und 13 (alle Modelle)
- iPod Touch 7. Generation
Außerdem läuft iPadOS 13 oder neuer auf diesen iPads:
- iPad Pro (alle)
- iPad Air (ab iPad Air 2)
- iPad (ab 5. Generation)
- iPad Mini (ab iPad Mini 4)
Nutzen Sie ein älteres, hier nicht genanntes Gerät, dann finden Sie möglicherweise Abhilfe in unserem Beitrag So erweitern Sie den iPhone-Speicher.
So funktioniert der Datei-Zugriff mit iPhone und iPad
Externe Datenträger wurden von Apple lange Zeit weitgehend ignoriert. Aber seit iOS 13 / iPadOS 13 erscheinen externe Datenträger in der Dateien-App. Alle Apps, die den Dateiauswahl-Dialog von iOS/iPadOS verwenden, können auf die externen Daten zugreifen.
Sticks und Karten funktionieren nach unserer Erfahrung am besten. Sie müssen nur auf den korrekten Anschluss achten und benötigen gegebenenfalls einen Adapter. In der Bildergalerie weiter unten im Artikel stellen wir Ihnen passende Geräte mit Lightning- oder USB-C-Anschluss vor.
Bei SSDs und insbesondere bei Festplatten im USB-Gehäuse kann es zu Problemen kommen. Häufig reicht die Stromversorgung über das iPhone beziehungsweise iPad nicht aus. SSDs springen noch am ehesten ohne zusätzliche Stromversorgung an, Festplatten eher nicht.
In jedem Fall müssen externe Datenträger mit einem der folgenden Dateisysteme funktionieren, damit das Apple-Gerät sie verarbeiten kann:
- APFS
- ExFAT
- HFS+
- FAT
ExFAT ist dabei aus unserer Sicht die beste Lösung. Das Dateiformat eignet sich auch für große Datenträger und funktioniert auch unter Linux, macOS und Windows.
So greifen Sie mit iPhone und iPad auf Netzwerkspeicher (NAS) zu
Seit iOS 13/iPadOS 13 können Sie mit der Dateien-App auch auf Netzwerklaufwerke und NAS zugreifen beziehungsweise Dateien dort speichern. Voraussetzung dafür ist, dass Sie eine entsprechende Freigabe zuvor auf Ihrem Windows-PC beziehungsweise Ihrem NAS eingerichtet haben.

In der Dateien-App tippen Sie auf das Symbol mit den drei Punkten oben rechts. Anschließend gehen Sie auf "Mit Server verbinden". Im nächsten Schritt tragen Sie den Namen des Servers oder dessen IP-Adresse ein. Auf jeden Fall stellen Sie dabei das Kürzel "smb://" voran.

Hinterlegen Sie anschließend Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort, sofern es sich nicht um ein ohne Zugangsdaten freigegebenes Laufwerk handelt. Bestätigen Sie oben rechts mit "Weiter". Danach können Sie auf die Dateien auf dem Netzwerklaufwerk beziehungsweise NAS zugreifen wie auf Dateien, die auf dem iPhone gespeichert sind. Nur die Übertragungsgeschwindigkeit ist geringer, weil die Daten durch das WLAN wandern.

In der Übersicht der "Dateien"-App erscheint das Netzwerklaufwerk in der Rubrik "Geteilt".