Ratgeber

Musik

22.10.2007 von Redaktion connect und Markus Eckstein

ca. 3:25 Min
Ratgeber
  1. Die Handy Top 10 in vier Klassen
  2. Telefonie
  3. Business
  4. Vorschau Musik-Handys
  5. Vorschau Kamera-Handys
  6. Kamera
  7. Musik

Einen Musicplayer bieten viele, doch soll das Handy tatsächlich einen zusätzlichen MP3-Player ersparen, schwächelt so mancher Möchtegern-Musikus.

connect schickt die Music-handys durchs Soundlabor und den Alltagstest. Wer in die Top 10 will, muss mit gutem Klang überzeugen. 20 der 50 möglichen Punkte gibt's für Topsound, wobei vor allem ein linearer Frequenzverlauf gefordert ist, der die Musik übers hörbare Spektrum gleichmäßig wiedergibt, ohne bestimmte Frequenzen zu überhöhen und ohne abzufallen. Weitere 20 Punkte gibt's für die musikrelavante Ausstattung - vom UKW-Radio bis zur Möglichkeit, den eigenen Lieblingskopfhörer anschließen zu können. 10 Punkte entfallen auf eine bequeme Handhabung, insbesondere den schnellen Zugriff auf den Musicplayer. Wichtig: Wer die Klangqualität, die das Handy liefert, wirklich goutieren will, sollte in ein gutes Headset investieren. Was die Hersteller mitliefern, sitzt oft nicht bequem und bringt klanglich kaum rüber, was das Handy eigentlich kann.

Platz 1: Nokia N91 8GB

Nokia N91
© Archiv

Vom Feinsten: Bei Ausstattung, Handhabung und selbst beim Klang stellt das wuchtige N91 8GB die Konkurrenz in den sChatten. Im Inneren sorgt eine mechanische Festplatte für ausreichend Speicher: Das N91 8GB trägt seine Speicherkapazität im Namen und ist damit ein direkter Konkurrent zu Apples iPod nano oder zum iPhone. Zahlreiche automatische Sortierkriterien wie Interpret oder Album sorgen für einen schnellen Zugriff auf die gewünschten Titel auch bei randvollem Speicher. Die Playertasten auf der Front garantieren eine bequeme und direkte Steuerung, selbst wenn der Player im Hintergrund läuft. Die eigentliche Handy-Tastatur liegt darunter. Dank 3,5-mm-Buchse direkt am Gerät lässt sich jeder Kopfhörer mit dem N91 8GB verbinden, dank A2D-Bluetooth-Profil finden auch kabellose Stereo-Headsets Anschluss. Die Klangqualität schlägt alles, was der Markt sonst zu bieten hat, zum linearen Frequenzgang kommt ein Hi-Fi-mäßiger Klirrfaktor hinzu. Die Nachteile: Das N91 bringt über 150 Gramm auf die Waage. Die mechanische Festplatte ist zudem stromhungrig und verlangt einen pfleglichen Umgang mit dem Handy. Vorsicht: Die erste Version des N91 bietet nur 4 GB Speicher und kostet laut Nokia statt der 480 Euro fürs 8-GB-Modell rund 500 Euro - Finger weg!

Platz 2: Sony Ericsson W660i

Sony Ericsson W660i
© Archiv

Das W660i landet punktgleich mit dem W610i hinter dem N91 8GB. Sprich: den guten Walkman-Player gibt's in verschiedenen Hüllen.Um die zehn Walkman-Handys hat Sony Ericsson bereits auf den Markt gebracht - und die Qualität ist gleichbleibend hoch, insbesondere was die Klangqualität und die Handhabung betrifft. Entsprechend finden sich vier Sony-Ericsson-Modelle unter den Top 10. Wobei die Musikausstattung bei allen nahezu die gleiche ist: Es liegen jeweils 512 MB an externem Speicher bei, die Anschlussmöglichkeit für ein kabelloses Stereo-Headset ist bei Sony Ericsson ab etwa 300 Euro Standard. So kommt beim W660i der identische Player wie beim W610i zum Einsatz. Bei beiden kann man Playlisten anlegen, zwischen Zufallswiedergabe und einem Wiederholmodus auswählen oder einfach ein Stück, ein Album oder das ganze Oeuvre einer Band abspielen. Auch das UKW-Radio, das nur bei angeschlossenem Headset empfängt, da dieses als Antenne dient, ist an Bord. Die Unterschiede zeigen sich bei der übrigen Ausstattung: Das hochauflösende Display stellt etwa das eingeblendete Albumcover detailreicher dar und dank UMTS-Unterstützung macht die Nutzung der Musikdienste von Sony Ericsson etwas mehr Spaß. Das W660i spielt insgesamt eine Liga höher und kostet nur 20 Euro mehr.

Platz 2: Sony Ericsson W610i

Sony Ericsson W610i
© Archiv

Mit dem N91 kann keines der vielen Walkman-Handys von Sony Ericsson mithalten. Dennoch gibt's hier letztlich mehr fürs Geld. Das W610i bietet zwar eine etwas schlechtere Klangqualität, etwas weniger Ausstattung und eine nicht ganz so bequeme Steuerung, liegt aber dennoch in allen Bereichen auf gutem Niveau und kostet mit 300 Euro ohne Vertrag deutlich weniger als Nokias N91 8GB. Die wesentlichen Unterschiede: Statt auf eine integrierte Festplatte setzt Sony Ericsson auf einen Steckplatz für Speicherkarten. Das Sony-eigene Format Memory Stick Micro ist im Schnitt zwar teurer als das gängigere MicroSD-Format. Dennoch dürfte eine zusätzliche Investition für viele infrage kommen, da die mitgelieferte Karte nur 512 MB fasst. Dank eines zweiteiligen Headsets mit einer 3,5-mm-Buchse lässt sich jedes Headset ans W610i anstöpseln. Das einfache GSM-Handy ohne UMTS und mit 1,9-Megapixel-Kamera bietet auf der Front die für Walkman-Handys typischen Playertasten sowie am Rand einen zusätzlichen Drücker, mit dem sich die Musik jederzeit stoppen lässt, auch wenn der Player im Hintergrund läuft. Die Klangqualität ist gut, das W610i liefert einen linearen Frequenzgang, der sich in einem ausgewogenen Sound widerspiegelt und der mithilfe eines 5-Band-Equalizers den eigenen Wünschen angepasst werden kann.

Die Plätze 3 bis 9 finden Sie in der Galierie unten. Eine detaillierte Tabellenübersicht finden Sie in der aktuellen Ausgabe connect 11/2007 .

connect_galerie1

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