Smart Home

Heimvernetzung: Das sollten Sie beim Einrichten beachten

23.2.2017 von Reinhard Otter und Hannes Rügheimer

Licht, Heizung und viele andere Bereiche im Haus lassen sich leicht automatisieren. Wie ist der Stand der Technik - und was ist bei der Auswahl des Smart-Home-Systems zu beachten?

ca. 2:55 Min
Ratgeber
VG Wort Pixel
  1. Heimvernetzung: Das sollten Sie beim Einrichten beachten
  2. Smart Home: Automatisch Heizen
  3. Smart Home: Mehr Sicherheit
  4. Smart Home: Licht und Schalten
  5. Smart Home: Universal-Lösungen
  6. Smart Home: Plattformen
Philips Hue White und Amazon Alexa
SmartHome: Die Beleuchtung von Philips lässt sich bequem über Amazons Alexa steuern.
© Philips

Das vernetzte Haus, das sogenannte Smart Home, wird seit Jahren zum Megatrend in der Elektronikbranche ausgerufen. Egal ob Licht, Heizung oder der Backofen respektive die Waschmaschine – geht es nach den Herstellern, sollen bald in allen Bereichen des Haushaltes Geräte automatisch vernetzt oder zumindest per App gesteuert ihren Dienst verrichten. Wer in den letzten Monaten die Neuigkeiten der Unterhaltungs- und Heimelektronik verfolgt hat, der bekommt den Eindruck, es gäbe nur noch Geräte mit Netzwerkanbindung – so sind mittlerweile selbst Duscharmaturen und Wasserkocher mit WLAN-Connectivity zu haben.​

Orientierung im Vernetzungsdickicht 

Doch wie so oft sind die schöne Welt der Prospekte und TV-Spots und die Realität nicht unbedingt deckungsgleich. Auf den folgenden Seiten wirft connect deshalb einen Blick in alle Ecken des intelligenten Zuhauses und stellt die wichtigsten Hauptanwendungen für smarte Gerätschaften vor: Sicherheit im Haus, Energieeffizienz, Beleuchtung sowie weitere allgemeine Komfortaspekte sind derzeit die beliebtesten Bereiche, in denen Menschen zumindest Teile ihres Haushaltes vernetzen. Welche Gerätschaften sich dafür eignen und wie diese Systeme in der Praxis agieren, zeigt dieser Artikel. 

Eine praktische Eigenschaft verbindet​ solche Spezialsysteme für Licht, Heizung oder eben die Sicherheit: Sie fokussieren sich auf jeweils ein Anwendungsgebiet und sind deshalb in der Regel auch für unerfahrene Anwender recht leicht zu durchschauen, sprich zu installieren. Das kommt dem Anspruch entgegen, dass man etwa selbst seine Heizung automatisch und damit effizienter regeln kann, statt zu diesem Zweck für viel Geld Experten ins Haus zu holen. Andererseits gibt es eben auch für jede Anwendung eine ganze Reihe verschiedener Systeme, die mit unterschiedlichen Funktionen und Produktversprechen auf Kundenfang gehen – weshalb man nicht ad hoc auf Einkaufstour gehen, sondern sich vorab genau überlegen sollte, was man will.​

Wer dagegen sein Haus komplett automatisierenmöchte, der sollte eher eineLösung wählen, die alle wesentlichenSmart-Home-Funktionen unter einer Bedien-und Automatisierungsoberflächeverbindet.

Komplettsysteme fürs ganze Haus 

Solche Komplettsysteme gibt es zuhauf, viele davon werden von speziell ausgebildeten Systemintegratoren geplant und eingerichtet. Für den Erstkontakt mit der Heimautomation haben sich indes Funksysteme etabliert, die Nutzer selbst installieren können. Wie gesagt wichtig: Man sollte sich vorab Gedanken darüber machen, welche Bereiche der Haustechnik überhaupt automatisiert werden sollen – und wie sich Szenarien auslösen lassen. 

Die Vorstellung, dass im Smart Home alles über eine oder mehrere Apps gesteuert wird, geht nämlich an der Realität weit vorbei – und wer erst zum Smartphone greifen muss, um das Licht einzuschalten, der stellt schnell die Sinnfrage. Die möglichst simple Bedienung vernetzter Geräte ist längst eines​ der wichtigsten Themen im Smart Home – egal ob per Sprache oder über Taster. Hier mischen mittlerweile die großen Technologiekonzerne mit eigenen Lösungen mit – beispielsweise Apple mit Homekit oder Amazon mit Alexa. Zweifellos wollen sie diesen Markt mitgestalten und irgendwann auch dominieren. 

Die gute Nachricht: Die Vielfalt an Lösungen ist im Smart Home so groß, dass es kaum über Nacht ein omnipräsentes Apfel- oder Birnen-System geben wird, an dem niemand vorbeikommt. Vielmehr stehen unzählige Lösungen zur Wahl, unter denen für jeden Bedarf etwas Passendes dabei ist. Die Kunst ist freilich, das Richtige zu finden.​

Heimwerken oder vom Profi?

​Smart-Home-Systeme lassen sich teils selbst planen, doch es gibt Grenzen.​ Smart-Home-Funksysteme sind in erster Linie für Leute da, die selbst Erfahrungen mit der Heimautomation sammeln und dabei zumindest für den Start kein Vermögen ausgeben wollen. Die meisten Komponenten lassen sich ohne Eingriffe in die Elektrotechnik in Betrieb nehmen. 

Zu einigen Paketen gibt es allerdings Unterputz-Aktoren, die der Elektriker anbringen muss, da nur ausgebildete Fachleute am 230-Volt-Netz installieren dürfen. Neben den Plug-and-play-Lösungen gibt es auch Systeme zur dauerhaften Installation sowie einen ganzen Berufsstand an Profiplanern für Smart Homes. Die konzipieren, installieren und programmieren für ihre Kunden fest installierte Automatisierungssysteme. Je nach System und Größe des Objektes kostet das zwischen wenigen bis zu Zigtausend Euro. Wer vorhat, sein Heim komplett mit intelligenter Haustechnik auszustatten, sollte sich von einem Fachmann zumindest beraten lassen.​

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