Testbericht
AEG Fame 405
Für 70 Euro ein etwas teures, aber gut ausgestattetes Gerät mit Schwächen beim Klang.
- AEG Fame 405
- Datenblatt
- Wertung

Dauerplauderer dürfen sich freuen: Selbst bei längeren Gesprächen verursacht das Fame keine unangenehmen Druckstellen am Lauscher. Auch die Größe der Tasten hebt sich positiv von so manchem Konkurrenzmodell ab. Schade nur, dass AEG in Sachen Bedienkomfort nicht ganz konsequent geblieben ist, denn die Tasten sind mit einer schlecht lesbaren Schrift bedruckt und ungleichmäßig beleuchtet. Das orange strahlende Display dagegen erfreut mit ordentlicher Auflösung und groß dargestellten Ziffern.
Babyfon und Eco-Mode
Auch an der Ausstattung hat Hagenuk nicht gespart: Neben einem Telefonbuch mit 100 Einträgen und dem Strahlenreduzierer Eco-Mode gibt's sogar ein richtiges Babyfon, das bei Überschreiten einer einstellbaren Geräuschschwelle eine Verbindung zu den Eltern aufbaut. Wer mit dem Nachwuchs beide Hände voll zu tun hat, kann zum freihändigen Plaudern wahlweise ein Headset anschließen oder die Freisprecheinrichtung nutzen. Zumindest theoretisch, denn Empfindlichkeit und Klang des Freisprechers machen auf Dauer keinen Spaß.
Einfache Handhabung
Ganz im Gegensatz zur Handhabung, die keine Rätsel aufgibt: Die Menüs sind logisch unterteilt, grafische Icons in der ersten Menüebene erleichtern die Navigation, Stummschaltung und Tastensperre kann man mit einem einzigen langen Druck bequem und ohne Menüklimmzüge steuern. Schade nur, dass sich der Anrufbeantworter nicht vom Mobilteil aus steuern lässt. Die Drücker auf der Basis sind zwar optimal für den täglichen Gebrauch, für die Einstellungen des Rufsammlers braucht's dann aber doch das Handbuch.
Weiterer Wermutstropfen: Der Stromverbrauch ist mit mittleren 3,9 Watt recht hoch und die Klangqualität könnte besser sein. Punkte sammeln kann das DECT dafür mit seinen überdurchschnittlichen Ausdauerwerten. Bleibt festzuhalten: Das Fame 405 ist mit kleinen Abstrichen ein ordentliches, für 70 Euro aber etwas zu teures DECT.