- Asus ZenPad 10.0 LTE im Test
- Asus ZenPad 10.0 LTE: Schwaches Display, starker Prozessor
Obere MittelklasseAnhand seiner schwachen Displayauflösung rangiert das ZenPad 10 LTE nur in der Mittelklasse, das untermauern auch 2 Gigabyte Arbeitsspeicher, 3 oder sogar 4 sind bei besser bestückten Tablets zu finden. Mit der weiteren Ausstattung sammel...

Obere Mittelklasse
Anhand seiner schwachen Displayauflösung rangiert das ZenPad 10 LTE nur in der Mittelklasse, das untermauern auch 2 Gigabyte Arbeitsspeicher, 3 oder sogar 4 sind bei besser bestückten Tablets zu finden. Mit der weiteren Ausstattung sammelt das ZenPad 10 LTE schon mehr Punkte: Der Datenspeicher liegt mit 32 Gigabyte brutto (25 davon verfügbar) über dem Mindestmaß, und auch das vom Hersteller vorgegebene Limit für eine mögliche Speichererweiterung per Micro-SD-Karte liegt mit bis zu 128 Gigabyte über dem vieler Hersteller. Potenzial nach oben zeigt auch der eingesetzte Atom-Prozessor Z3560 von Intel, der für einen Mittelklasse-Chip ungewöhnlich schnell ist.
In Sachen Funk erhöht LTE zweifelsohne die Mobilität außer Haus, auf der anderen Seite fehlt im WLAN die Kompatibilität für die inzwischen von vielen Routern unterstützte Frequenzbündelung. Dass die Ausstattung des ZenPad 10 LTE am Ende nicht als gut bezeichnet werden kann, liegt nicht zuletzt auch an der schwachen Kamera: Eine LED fehlt, und so weisen bereits die Innenaufnahmen der 5-Megapixel-Hauptkamera ein hohes Bildrauschen auf. Noch stärker grieselt bei Kunstlicht das Bild der Frontkamera, die für Videochats auf Tablets mit großen Bildschirmen mitunter wichtiger ist als die vermeintliche Hauptlinse. Damit verliert auch die erweiterte Gestensteuerung an Wert, mit deren Hilfe die Kamera aus dem Off-Screen direkt aktiviert werden kann, indem man auf dem noch schwarzen Bildschirm ein C malt. Ein weiterer Shortcut kompensiert den schwer ertastbaren Ein-/Ausschalter, denn auch das erledigt die Gestensteuerung mit einem Doppel-Klopfer auf den Bildschirm.
Gewohnt gute Software
Die Gestensteuerung Zenmotion ist Teil der Benutzeroberfläche Zen UI – wie sonst könnte sie auch heißen –, die Asus über Android 6 stülpt. Zu ihr gehören unter anderem ein erweitertes Schnellzugriffsmenü mit großen, gut treffbaren Schaltflächen, alternative Oberflächen-Designs und die Möglichkeit, die unter dem Homescreen liegende App-Ebene mit Hilfe von Ordnern zu strukturieren. Zuvor können die Apps hierfür automatisch kategorisiert werden.
Darüber hinaus gefällt bei Asus Smartphones und -Tablets immer wieder die App „Do It Later“, die von anderen kompatiblen Apps adressiert werden kann, um beispielsweise das Lesen von Webseiten oder die Antwort auf eine E-Mail aus dem Posteingang auf später zu verschieben. Die aufgeschobenen Vorhaben landen in einem Widget, sodass sie nicht in Vergessenheit geraten. Wer die schwache Kamera nicht braucht, für den ist der Preis des ZenPad 10 LTE gut: In der vorliegenden Ausstattung mit 32 GBSpeicher und LTE liegt die UVP bei 249 Euro. Ohne Mobilfunk gibt es das Tablet mit 32 Gigabyte zu 219 Euro oder mit 16 Gigabytefür 199 Euro.