Asus ZenPad 10.0 LTE im Test
Mehr zum Thema: ASUSDas Asus ZenPad 10.0 LTE fällt mit seinem außergewöhnlichen Design sofort auf. Was kann es noch? Wir haben das 10-Zoll-Tablet einem Test unterzogen.

- Asus ZenPad 10.0 LTE im Test
- Asus ZenPad 10.0 LTE: Schwaches Display, starker Prozessor
Asus kommt nicht davon ab: Vom Zenfone-Smartphone über die ZenPad-Tablets bis zu den Zenbook-Notebooks ist im mobilen Produktportfolio der Taiwaner alles namentlich mit dem Ruhe einflößenden Wort Zen verbunden. Die Stille und Leere erleben, heißt es gelegentlich in Texten z...
Asus kommt nicht davon ab: Vom Zenfone-Smartphone über die ZenPad-Tablets bis zu den Zenbook-Notebooks ist im mobilen Produktportfolio der Taiwaner alles namentlich mit dem Ruhe einflößenden Wort Zen verbunden. Die Stille und Leere erleben, heißt es gelegentlich in Texten zu Zen oder dem Zen-Buddhismus. Da fällt es wirklich nicht leicht, eine gedankliche Brücke zu einem Tablet zu schlagen, einem LTE-Tablet noch dazu, das pausenlos online ist und vom Hersteller mit der kinoreifen Klanggewalt von DTS-Sound beworben wird. Wer es also gar nicht still mag, sondern die Unterhaltung sucht, gerne mit voluminöser akustischer Untermalung, der sollte mit dem Tablet von Asus gar nicht so verkehrt liegen, trotz Stille verheißender Namensgebung.
Tatsächlich haben die beiden Lautsprecher des Zenpad 10 LTE einen vergleichsweise hohen Pegel. Das passende Klangbild zu unterschiedlichen Musikstilen besorgt besagte DTS-Software-Feinabstimmung. Im Zubehör für das Zenpad 10 findet sich außerdem ein ungewöhnliches Tastaturdock, in dem eigens zwei Lautsprecher mit jeweils 2 Watt verbaut sind. Für die Verbindung zur Tastatur besitzt das Zenpad 10 LTE einen Dockanschluss an der unteren Gehäuseseite. Die Lautsprecher benötigen eine Bluetooth-Verbindung und regelmäßig Energie für den integrierten Akku. Das Dock lag für einen Test leider nicht vor, der Preis liegt online bei 75 Euro.

Clutchbag-Design
Das Zenpad 10 LTE liegt gut in der Hand, was es vor allem einer plastisch schraffierten Kunststoff-Abdeckung verdankt, die zur optischen Aufhellung auf dem hinteren Rahmen sitzt. Die Oberfläche ist zudem unempfindlich, unschöne Rückstände von Fingerabdrücken wie auf manchem Aluminium- oder glatten Kunststoffgehäusen muss man nicht fürchten. „Clutchbag-Look“ nennt Asus den von der Mode inspirierten Aufbau, der aber auch einen Nachteil hat: Zwischen dem Designelement und dem Tablet-Inneren befindet sich ein Luftraum, sodass die Rückseite nachgibt. Auch der hohle Klang, wenn man auf den Tablet-Rücken tippt, vermittelt keinen hochwertigen Eindruck. Zudem schließt beim Testgerät der Ein-/Ausschalter nahtlos mit der Abdeckung ab, sodass er selbst mit dem Wissen, wo er sitzt, schwer ertastbar ist.

Auf der Vorderseite setzt eine silberfarbene Leiste um das Display herum einen positiven Akzent. Der Bildschirm selbst bringt es aber nur auf 1280 x 800 Pixel – das ist für einen 10-Zöller schwach, die resultierende Pixeldichte liegt bei nur 149 dpi. Immerhin geht Asus beim Augenschutz mit der Zeit und ergänzt per Software einen Blaulichtfilter, der über das Schnellzugriffsmenü aus jeder App herausdirekt zugeschaltet werden kann.