Asus ZenWiFi BT10 im Test: Günstiges und gutes Wi-Fi-7-Mesh
Der Asus ZenWiFi BT10 kombiniert Wi-Fi-7-Tri-Band mit 10-Gigabit-Ethernet. Wir prüfen, ob es teurere Mesh-Systeme überflüssig macht.

Dem erheblich teureren ZenWiFi BQ16 (unser Test) stellt Asus als preiswertere Alternative das Wi-Fi-7-Mesh-System ZenWiFi BT10 zur Seite. Zum Testzeitpunkt gab es ein Zweier-Set bei Amazon für 575 Euro, auch wenn die UVP von Asus mit 940 Euro angegeben wurde....
Dem erheblich teureren ZenWiFi BQ16 (unser Test) stellt Asus als preiswertere Alternative das Wi-Fi-7-Mesh-System ZenWiFi BT10 zur Seite. Zum Testzeitpunkt gab es ein Zweier-Set bei Amazon für 575 Euro, auch wenn die UVP von Asus mit 940 Euro angegeben wurde.
Unterschiede zum BQ16 sind vorhanden, fallen aber relativ moderat aus: Es gibt nur noch drei statt vier WLAN-Module, die aber alle drei WLAN-Frequenzen (2,4, 5 und 6 GHz) für Wi-Fi 7 und 6E unterstützen: auf 2,4 GHz MIMO verteilt auf 2x2 Antennen – was aber nicht so schlimm ist, weil Clients für Wi-Fi 7 und 6(E) ohnehin auf 2x2 MIMO beschränkt sind.

Für die Frequenzbänder 5 und 6 GHz bleibt es wie beim größeren Modell bei 4x4. Die theoretischen Maxima für die Funkübertragung betragen somit 11.529 Mbit/s auf 6 GHz, 5764 Mbit/s auf 5 GHz und 688 Mbit/s auf 2,4 GHz. Alle drei Frequenzen lassen sich für MLO (Multi Link Operation) zusammenschalten, was dann sowohl für den Mesh-Backhaul als auch für die Client-Verbindungen gilt.
Auch bei den LAN-Buchsen hat der BT10 – übrigens: BT steht für Wi-Fi 7 oder 11be mit Triband – gegenüber dem BQ16 (Quadband) etwas abgespeckt. Übrig blieben zweimal 10 Gbit/s, je einmal WAN/LAN und einmal LAN, sowie eine GbE-Buchse für WAN/LAN. Auch dies ist für Mesh-Nodes insgesamt absolut ausreichend.

Der auch vom BQ16 bekannte USB-3.0-Port bleibt und unterstützt auch hier Drucker-Sharing, die NAS-Protokolle UPnP, iTunes, FTP, Time Machine und Samba sowie Fallback-Tethering über ein separates 4G- oder 5G-Modem. Auch bei den Routerfunktionen gibt es keine Einschränkungen – sie umfassen ein Gastnetz, ein separates IoT-Subnetz, Kinderschutz und WireGuard-VPN.
Sehr großer Funktionsumfang
Inbetriebnahme und Konfiguration sind sowohl per klassischem Web-Interface als auch über die App Asus Router möglich. Für Basisfunktionen gibt es auch einen Skill zur Sprachsteuerung mit Alexa.

Die Mesh-Steuerung heißt bei Asus AiMesh und funktionierte im Test wie erwartet. Hinzu kommen der zusammen mit Trend Micro realisierte Heimnetzschutz AiProtection, für den Asus keine Abogebühren verlangt, sowie Fernzugriffe – etwa auf die per USB angeschlossenen NAS-Inhalte und weitere Heimnetz-Freigaben – über eine Funktion namens AiCloud.
Bei unseren Benchmarks fällt zuerst der im Vergleich zum BQ16 bescheidenere Stromverbrauch auf – ein Vorteil des BT10 gegenüber dem stärkeren Modell. Durch die Begrenzung auf 2x2-MIMO-Clients bleiben die gemessenen Datendurchsätze in ähnlicher Höhe.
Fazit: Lohnt sich der Asus ZenWiFi BT10?
Der ZenWiFi BT10 von Asus dürfte für die allermeisten Nutzer die sinnvollere Alternative zum deutlich teureren ZenWiFi BQ16 sein. Seine Einschränkungen sind zu verschmerzen, und der geringere Stromverbrauch ist ein Gewinn.
Im Vergleich mit dem BQ16 zeigt sich, dass der BT10 für die meisten Anwendungsfälle völlig ausreichend ist und dabei einen deutlich attraktiveren Preis bietet. Die leichten Abstriche bei der Hardware sind im Alltag kaum bemerkbar.