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4K-Beamer mit Leinwand

Awol Vision LTV-3500 Pro & ALR Cinematic Screen im Test: Kinoambiente daheim

Wir testen den 4K-Kurzdistanzprojektor Awol Vision LTV-3500 Pro zusammen mit einer 120 Zoll-Leinwand des Herstellers. Ob das Duo Ihr Wohnzimmer in ein Heimkino verwandeln kann, zeigt unser Test.

Autor: Christoph Hoffmann • 23.7.2024 • ca. 3:50 Min

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Awol-vision-ltv-3500-pro-gedreht
Der 4K-Kurzdistanzprojektor LTV-3500 Pro verspricht ein beeindruckendes Heimkinoerlebnis auf bis zu 150 Zoll.
© AWOL Vision

Die Hersteller von 4K-Laserbeamern versprechen mit ihren Modellen ­echtes Kino-Feeling in überragender Bildqualität. So auch Awol Vision – eine hierzulande noch relativ unbekannte ­Marke, die erst vor vier Jahren in den USA gegründet wurde. Im Praxistest muss sich der rund 6000 Euro teure Kur...

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Pro

  • 4K-Auflösung für gestochen scharfe Bilder
  • Kurzdistanzprojektion, ideal für kleinere Räume
  • Großes Bildformat bis maximal 150 Zoll
  • Hohe Helligkeit für klare Bilder auch bei Tageslicht
  • Gute Farbtreue und Kontraste
  • Vielfältige Anschlussmöglichkeiten

Contra

  • Hoher Preis

Fazit

Das Gesamtpaket aus dem 4K-­Beamer Awol Vision LTV-3500 Pro, ­einem Fire TV Stick 4K von Amazon und der motorisierten Großleinwand ALR ­Cinematic Screen von Awol Vision macht im Wohnzimmer richtig Spaß und bringt Fernsehen und Streaming auf die nächste Stufe. Einrichtung, Bedienung und Leistung überzeugen im Test. Einzig der hohe Preis könnte gegen eine Anschaffung sprechen.

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Die Hersteller von 4K-Laserbeamern versprechen mit ihren Modellen ­echtes Kino-Feeling in überragender Bildqualität. So auch Awol Vision – eine hierzulande noch relativ unbekannte ­Marke, die erst vor vier Jahren in den USA gegründet wurde.

Im Praxistest muss sich der rund 6000 Euro teure Kurzdistanz­projektor Awol Vision LTV-3500 Pro im Paket mit der per Motor ausfahrbaren 120-Zoll-Leinwand Awol Vision ALR Cinematic Screen (3000 Euro) beweisen.

Beamer und Leinwand aufbauen

Die erste und wahrscheinlich für ­viele auch größte Schwierigkeit besteht darin, die großen und schweren Pakete in die Wohnung zu bekommen und alles auszupacken. Dabei sollte man auf jeden Fall zu zweit sein. Der Beamer wiegt rund 11 Kilogramm, und die Leinwand bringt mehr als 25 Kilogramm auf die Waage.

Grund für das hohe Gewicht: Im Gehäuse ist die Motorsteuerung integriert. Bedient wird sie direkt am Gehäuse, mit der Fernbedienung oder automatisch, sobald der Beamer ein- und ausgeschaltet wird.

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Neben den sichtbaren Anschlüssen gibt es ­hinter einer Klappe noch spezielle HDMI- und USB-Ports für den ­mitgelieferten Amazon-TV-Stick 4K Max.
© AWOL Vision

Den Metallkasten der rund 2,80 Meter breiten Leinwand platziert man am besten auf dem Boden und den Beamer rund 30 Zentimeter davor. Der Hersteller liefert den Amazon Fire TV Stick 4K mit, für den es auf der Beamer-Rückseite einen ­eigenen Anschluss hinter einer Blende gibt. Alternativ lassen sich Quellen wie Apple TV 4K, MagentaTV-Player und Spielekonsolen sowie DLNA-Server im Heimnetzwerk nutzen.

Dank Screen Mirrorings können auch Smartphones und Tablets als Videoquelle für den Beamer dienen.

Für die korrekte Bildausrichtung und die optimalen Einstellungen muss man einige Minuten Zeit investieren. Durch das Verschieben des Beamers nach rechts und links sowie nach vorn und hinten wird das Bild auf der Leinwand ausgerichtet. Dabei hilft ein Kalibrierungsbild, das in der ­Beamer-Bedienoberfläche eingeblendet wird. Zusätzlich lässt sich der Bildrahmen anhand von acht Ankerpunkten mit der Fernbedienung an den Ecken und Seiten als Trapez anpassen.

Besonders hell und farbenfroh

Die technischen Spezifikationen des Awol Vision ­LTV-3500 Pro unterscheiden ihn von vergleichbaren Modellen: Zu den Highlights gehört das dreifache Beleuchtungssystem mit je einem Laser für die roten, grünen und blauen Kernfarbelemente. Es dient der Beleuchtung des optischen DLP-Systems.

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Stellen Sie das Metallkasten der ca. 2,80 Meter breiten Leinwand am besten auf den Boden und den Beamer ca. 30 Zentimeter davor.
© Chrsistoph Hoffmann

Die Abdeckung im DCI-P3-Farbspektrum liegt laut Hersteller bei 147 Prozent. Dank der f2.0-Standard-Glaslinse erreicht der Beamer eine maximale Bildgröße von ­bis zu 150 Zoll (rund 380 Zentimeter). Zusammen mit der hohen Helligkeit von 3300 ANSI-Lumen und dem Kontrast­verhältnis von 2200:1 eignet sich der Awol-Laserprojektor auch für die Wieder­gabe bei Tageslicht – in den Einstellungen sind jederzeit Korrekturen und Detailanpassungen möglich.

Die native 4K-UHD-Auflösung von 3840 × 2160 Pixeln sorgt in Verbindung mit den Standards HDR10, HLG, HDR10+ und Dolby Vision für eine detailreiche und farbechte Darstellung. Details sind auf der dunklen Leinwand aus HBSI-ALR-Material selbst bei Tageslicht gut sichtbar. In abgedunkelten Räumen ist das Bild (noch) besser. Bei unserem Test-Setup waren noch zwei 3D-Brillen dabei, denn der Beamer unterstützt auch die 3D-Wiedergabe.

Bild kommt vom Fire TV Stick 4K

In unserem Test haben wir als Video­quelle den mitgelieferten 4K-Stick von Amazon verwendet. Er glänzt mit unkomplizierter Einrichtung und einfacher Bedienung. Die App-Auswahl ist umfassend: Außer ­Amazon Prime Video sind unter anderem Netflix, Disney Plus, Apple TV, DAZN und Youtube an Bord. Fürs IPTV gib es Magenta TV, Zattoo, Joyn und Waipu.tv sowie die Apps von ARD, ZDF und Arte. Für die meisten Apps beziehungsweise Streamingdienste ist ein kostenpflichtiges Abo Voraussetzung.

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Mit dem integrierten Soundsystem inklusive Dolby-Atmos- und DTS:X-Support passt auch der Klang zum hervorragenden Bild.
© AWOL Vision

Überzeugend ist die Bildqualität − also am Ende das, was auf der Leinwand ankommt. Sowohl HD- und UHD-Streams als auch HDR-Material mit erweitertem Farb­spektrum und höherem Kontrastumfang liefert der 4K-Stick in hoher Qualität. Wirklich beeindruckend ist die Wieder­gabe der 4K-Videos von Youtube.

Im Gehäuse des Beamers steckt ein Stereo-Soundsystem mit 36 Watt und Unter­stützung für Dolby Atmos und DTS Virtual:X. Der auch bei hoher Lautstärke meist verzerrungsfreie Klang mit satten Bässen und klaren Höhen wird den meisten Nutzern ausreichen. Überdies gibt es eARC- und S/PDIF-Anschlussmöglichkeiten sowie Bluetooth für die kabellose ­Verbindung mit Soundsystemen.

Preis vs. Lebensdauer

9000 Euro – das ist zugegebenermaßen ein stolzer Preis für die Kombination aus ­Beamer und Leinwand. Das relativiert sich jedoch, sobald man die Lebensdauer des LTV-3500 Pro berücksichtigt. Das Tri-­Color-Pure-Laser-System soll laut Hersteller bis zu 25.000 Stunden halten. Bei einer täglich fünfstündigen Nutzung des Beamers sind das 5000 Tage, also nahezu 14 Jahre. Das sind auf den Tag gerechnet knapp 1,80 Euro.

Übrigens: Mein in­zwischen fast 27 Jahre alter Rückprojek­tionsfernseher von Sony (Neupreis knapp 7000 DM) läuft immer noch im Party­keller – völlig unrealistisch ist eine lange Nutzungsdauer also nicht.

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Fazit: Awol Vision LTV-3500 Pro und ALR ­Cinematic Screen im Test

Das Gesamtpaket aus dem 4K-Beamer Awol Vision LTV-3500 Pro, einem Fire TV Stick 4K von Amazon und der motorisierten Großleinwand ALR Cinematic Screen von Awol Vision macht im Wohnzimmer richtig Spaß und bringt Fernsehen und Streaming auf die nächste Stufe.

Der LTV-3500 Pro bietet dank eines dreifachen Beleuchtungssystems eine beeindruckende Helligkeit und Farbdarstellung und deckt 147 Prozent des DCI-P3-Farbspektrums ab. Die native 4K UHD Auflösung und die Unterstützung von HDR10, HLG, HDR10+ und Dolby Vision sorgen für eine detailreiche und farbgetreue Wiedergabe.

Die motorisierte Leinwand erleichtert die Handhabung und verbessert das Seherlebnis durch HBSI-ALR-Material.

Einrichtung, Bedienung und Leistung des Sets überzeugen im Test. Trotz des hohen Preises bietet es eine langlebige und hochwertige Lösung für Heimkino-Enthusiasten.

Awol Vision LTV-3500 Pro: Technische Daten

Vollbild an/aus
Awol Vision LTV-3500 Pro
ProjektionssystemDLP (Digital Light Processing)
LichtquelleTri-Color Pure Laser
Helligkeit3300 ANSI Lumen
Native Auflösung4K UHD (3840 x 2160 Pixel), 60 Hz
Natives Seitenverhältnis16:9, umschaltbar
Kontrastverhältnis2200:1 (statisch)
Automatische Helligkeitsanpassungja
Angezeigte Farben30 Bit (1,07 Milliarden Farben)
Lebensdauer der Lichtquellebis zu 25.000 Stunden
Projektionsgräße80 bis 150 Zoll
Projektionsverhältnis0,25:1
ObjektivGlas, Ricoh F2.0
Trapezkorrektur8 Ankerpunkte
DCI-P3 Farbraumabdeckung147 Prozent
Rec. 2020 Farbraumabdeckung107 Prozent
Bildmodi3D, HDR10, HDR10+, HLG, Dolby Vision, MEMC
Schnittstellen3x HDMI (1x eARC), 2x USB Typ-A, 1x LAN (RJ45, 10/100 Mbps), 1x RS232 Eingang (DB-9 Pin), 1x S/PDIF, WiFi 802ac, Bluetooth
Screen MirroringApple Airplay, Miracast
Audio36 Watt Ausgangsleistung, Dolby Atmos und DTS Virtual:X
Eigengeräusch im Betrieb27 dB
Energieverbrauch0,5 Watt im Standby, maximal 320 Watt
Abmessungen (B x H x T)ca. 60 x 15 x 35 cm
Gewicht10,8 kg
ExtrasFire TV Stick 4K Max, 2x 3D-Brillen, PJLink IP-Steuerung, Augenschutz-Sensor
LeinwandAWOL Vision ALR Cinematic Screen
Preis/Leistunggut