Testbericht
Becker Ready 43 Traffic
Das Einstiegsmodell setzt ganz auf gute Bedienbarkeit. Der Preis von 150 Euro ist dafür mehr als fair.
- Becker Ready 43 Traffic
- Datenblatt
- Wertung

Wer 149 Euro in das neue Ready 43 Traffic von Becker investiert, erhält vor allem ein - vom haptischen Gesichtspunkt betrachtet - solide verarbeitetes Gerät an die Hand. Spielend leicht lässt es sich in die Halterung einstecken und ebenso einfach an die Windschutzscheibe haften. Der mittlerweile in das Ladekabel integrierte TMC-Empfänger spart Platz.
Tradition statt Innovation
Damit man sich mit dem Becker gut versteht, sollte man mit einer Eigenheit des Geräts Freundschaft schließen: Eine Zurück-Taste gibt es in der Menü-Struktur nicht, stattdessen drückt man die rote Taste am linken unteren Gehäuserand. Hat man sich hieran mal gewöhnt, navigiert es sich blitzschnell durch die übersichtlich gestalteten Menüs.

Drückt man auf einen der ausreichend großen Buttons, fliegt das gewünschte Menü fast verzögerungsfrei mit einer netten Animation ein. Ohnehin ist die Bedienung eine der größten Stärken des Ready 43 Traffic. Ziele lassen sich absolut einfach eingeben, Einstellungen kann man ohne großes Suchen vornehmen.
Großes Lob verdient der Routenplaner: Hier ist es möglich, mehrere Ziele einfach aneinanderzureihen und auch größere Routen ohne Probleme zu planen. Bei so manchem Konkurrenten gelingt dies längst nicht so leicht.
Wer allerdings beim Ready 43 Traffic auf größere Innovationen hofft, der wird enttäuscht. Die Oberfläche sieht zum Beispiel fast genauso aus wie bei den beiden Beckers Z116 und Z113 (naviconnect 1/2010).
Durch Schluchten und Täler

Das Becker Ready 43 Traffic wartet bereits mit einer 3D-Ansicht auf - eine erfreuliche Tatsache. Dennoch ist nicht alles eitel Sonnenschein bei der hübschen Kartenansicht. Im hügeligen Gelände des Stuttgarter Südens tritt die von den Vorgängermodellen Z113 und Z116 bekannte Sichtproblematik auf: Der Kamerawinkel ist teils zu flach, so dass man den Überblick über die vorausliegende Strecke verliert.
Die Nachtansicht gefällt dafür mit einer kontrastreichen und gut ablesbaren Karte. In unübersichtlichen Situationen umso hilfreicher ist das gute Timing der Sprachansage. Zusätzliche Orientierungshelfer stellen die Signposts und der Spurassistent dar. Allerdings wirkt die Karte, wenn all diese Dinge gleichzeitig aufpoppen, teilweise ein wenig überladen.

Beim Routing auf unserer Teststrecke leistete sich das Ready 43 kaum Schwächen, nur im Heslacher Tunnel verlor es die Orientierung. Die Geschwindigkeit der Routenberechnung bricht zwar keinen Rekord, geht aber absolut in Ordnung.