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BenQ PV3200U im Test: 4K-Farbechtheit mit integriertem Audio

Der BenQ PV3200U bietet professionelle Farbwiedergabe und kraftvolles, integriertes Audio. Wir testen, ob die Kombination überzeugt.

Autor: Manuel Masiero • 29.9.2025 • ca. 3:00 Min

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BenQPV3200U
Business-Monitor
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Getestet durch die Redaktion PCgo + PC Magazin.
September 2025 Zum Produkt
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Content Creators können mit dem BenQ PV3200U hochwertige Inhalte erstellen. Der 4K-Monitor sorgt in jedem Produktionsschritt für Farbechtheit.
© BenQ | hero mujahid / Shutterstock.com

Mit dem PV3200U bietet Benq den nach eigener Aussage weltweit ­ersten Monitor für den professionellen Einsatz an, der Farbgenauigkeit in Studioqualität mit einem 2.1-Kanal-Lautsprechersystem kombiniert. Was macht den PV3200U zur All-in-One-Lösung?Konzipiert ist das 32 Zoll große 4K-Display prim...

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Pro

  • Sehr gute Bildqualität und sehr homogene Ausleuchtung der Bildfläche
  • Praktische Vorschaufunktion für Inhalte auf Endgeräten wie iPhones und iPads
  • Drahtloser Drehregler für Schnellzugriff
  • Spezieller Farbmodus garantiert Farbtreue auch auf dem MacBook und Mac Mini
  • Nahezu vollständige Abdeckung der Farbräume sRGB, P3 und Rec.709
  • Gutes 2.1-Lautsprechersystem
  • USB-C-Anschluss mit 65 W Ladeleistung
  • Stromsparender Betrieb

Contra

  • Kein DisplayPort-Anschluss

Fazit

Der BenQ PV3200U wendet sich speziell an Social-Media-Kreative und bedient dabei vor allem Mac-User. Mit seiner exzellenten Bildqualität eignet sich das 4K-Display natürlich auch für die Fotobearbeitung und sorgt dabei ebenfalls für eine hohe Farbkompatibilität. (912 von 1000 Punkten)

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Mit dem PV3200U bietet Benq den nach eigener Aussage weltweit ­ersten Monitor für den professionellen Einsatz an, der Farbgenauigkeit in Studioqualität mit einem 2.1-Kanal-Lautsprechersystem kombiniert.

Was macht den PV3200U zur All-in-One-Lösung?

Konzipiert ist das 32 Zoll große 4K-Display primär für Content Creators, die Inhalte für Social-Media-Plattformen wie YouTube, TikTok und Instagram produzieren. In erster Linie will BenQ kleinere YouTuber ansprechen, also solche, die bis zu 100.000 Abonnenten haben. Häufig sind solche Kreative hochmotiviert, ­haben aber wenig Budget und Platz für das entsprechende Videoequipment. Ihnen will der BenQ PV3200U als relativ günstige All-in-One-Lösung zu einem reibungs­losen Kreativ-Workflow verhelfen und zugleich Einstiegshürden abbauen.

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Die Schnittstellen des BenQ PV3200U: Kopfhöreranschluss, 3x HDMI 2.0, USB-C (oben, DP 1.4 Alt Mode, 65 Watt Ladeleistung) und ein USB-3.0-Hub mit 1x USB-C und 3x USB-A.
© BenQ

Warum ist Farbkonsistenz bei der Videoproduktion wichtig?

Die Kunst bei der Videoproduktion besteht unter anderem darin, eine konsistente Farbdarstellung über alle Endgeräte hinweg hinzubekommen, also nicht nur auf dem Monitor selbst, sondern zum Beispiel auch auf Tablets und der jeweiligen Social-­Media-Plattform.

Wer nicht darauf achtet, kann sich Probleme einhandeln: Wurde ein Video zum Beispiel auf einem Mac im P3-Farbraum editiert, sieht es auf ­YouTube hochgeladen dann ganz anders auss, weil YouTube mit dem Rec.709-Farb­raum arbeitet.

Wie präzise ist die Farbwiedergabe des PV3200U?

Den ersten Teil der Produktionskette, die farbechte Darstellung auf dem Monitor selbst, erfüllt der PV3200U dank seiner Calman-verifizierten Farbpräzision. BenQ beziffert sie auf einen sehr niedrigen ­Delta-E-Wert von ≤2. Bereits ab Delta-E ≤3 sind keine Unterschiede zu Referenzfarben mehr erkennbar.

Im Test schneidet der PV3200U aber noch deutlich besser ab, denn sein 10-Bit-Panel erzielt im Bildmodus Benutzer 1 mit einem Delta-E von 0,78 eine vielfach höhere Farbpräzision als herstellerseitig angegeben.

Zugleich deckt das IPS-Display die Farbräume sRGB, P3 und Rec.709 fast vollständig ab und ist selbst bei deaktivierter Uni­formity-Option sehr gleichmäßig ausgeleuchtet (99 %). SDR-Inhalte stellt der Display­HDR-400-zertifzierte BenQ mit bis zu 387 cd/m² dar und steigert die Helligkeit bei HDR auf 438 cd/m². Mithilfe des Tools Palette Master Ultimate lässt der Monitor sich beliebig nachkalibrieren.

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Ein Delta-E-Wert von 0,78 (ideal sind Werte ≤ 3) zeigt, dass der 4K-Monitor PV3200U von BenQ Farben äußerst präzise darstellen kann.
© connect | Portrait Displays' color calibration software

Was leistet das eingebaute 2.1-Audio-System?

Damit der Klang zum Videobild passt, hat der PV3200U ein nach Monitor-Maß­stäben überdurchschnittlich gut klingendes Soundsystem, das sich aus zwei jeweils 2 Watt starken Stereolautsprechern und einem 5-Watt-Subwoofer zusammen­setzt. Damit bleibt es Usern erspart, er­satzweise zu Kopfhörern zu greifen oder sie erst kaufen zu müssen.

Wie funktioniert die Farbraum-Simulation in der Praxis?

Damit Videos nicht nur auf dem PV3200U, sondern auch auf Endgeräten gut aus­sehen, zaubert der Benq-Monitor weitere Asse aus dem Ärmel. Über den im Lieferumfang enthaltenen Hotkey Puck G3, ­eine Art externe Fernbedienung (siehe Bild unten), die per IR-­Signal mit dem Monitor kommuniziert, haben Kreative direkten Zugriff auf häufig verwendete Bildschirmeinstellungen wie die Helligkeit.

Je nach Belegung können sie damit auf Tastendruck zwischen den Farbräumen hin- und herwechseln und so ohne großen Aufwand beurteilen, wie das Video auf der Zielplattform aussehen wird. Darüber hinaus lässt sich mit BenQs Display-Pilot-2-Software (Windows, mac­OS) simulieren, wie iPhones und iPads die Videos darstellen.

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Der Hotkey Puck G3 hat drei Schnelltasten für häufig verwendete Monitor-Settings, zum Beispiel den Farbraum.
© BenQ

Wie gut funktioniert die Integration mit Mac-Systemen?

Verwendet man den PV3200U als externen Monitor an einem MacBook oder Mac Mini, kann er in seinem M-book-Bild­modus die Farbdarstellung des Apfel-Rechners exakt nachbilden und behält sie auch nach einem Wechsel des Farbmodus bei. Mit Display Pilot 2 lassen sich zudem auch alle übrigen Monitor-Parameter bequem am Rechner anpassen.

Bildsignale empfängt der PV3200U über 3x HDMI 2.0 und einen USB-C-Port, der Aufladen mit 65 Watt unterstützt. Im Betrieb ist er sehr energiesparend und ge­nehmigt sich selbst bei voller Bildschirmhelligkeit nur moderate 40 Watt.

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Einzeltest
BenQPV3200U
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Getestet durch die Redaktion PCgo + PC Magazin.
September 2025 Zum Produkt

Fazit: Für wen eignet sich der BenQ PV3200U?

Der PV3200U wendet sich speziell an Social-Media-Kreative und bedient dabei vor allem Mac-User. Mit seiner exzellenten Bildqualität eignet sich das 4K-Display natürlich auch für die Fotobearbeitung und sorgt dabei ebenfalls für eine hohe Farbkompatibilität.

Der BenQ PV3200U liefert eine präzise Farbdarstellung in den Farbräumen P3 und Rec. 709 und gewährleistet dank Calman-Verifizierung dauerhaft konsistente Ergebnisse. Die integrierten Lautsprecher ermöglichen einen direkten Videoschnitt ohne Zusatz-Equipment. Mit seinen ergonomischen Einstellmöglichkeiten und seinem moderaten Stromverbrauch ist der PV3200U auch im Alltag komfortabel.

BenQ PV3200U - Testwerte und technische Daten

Kategorie Wert
Artikel-Nr.PV3200U
Display32 Zoll, IPS, 3840x2160 Pixel, 16:9, 60 Hz
Farbtiefe10 Bit
Helligkeit SDR/HDR max.387/438 cd/m²
In-Bild-Kontrast SDR/HDR1199:1/1225:1
Farbraumabdeckung sRGB98,1%
Farbraumabdeckung P395,1%
Farbraumabdeckung Rec.70998,1%
Schnittstellen3x HDMI 2.0, USB-C (65 W PD), 3x USB 3.0, Kopfhöreranschluss
typ. Stromverbrauch40 Watt
Standby0,3 W
Preis/Leistungsehr gut