Mobile Kopfhörer

Beyerdynamic Xelento Remote (2. Generation) im Test

16.6.2023 von Christian Möller

Den besten Sound gibt es übers Kabel: Mit dem Xelento Remote der zweiten Generation bringt Beyerdynamic einen klassischen In-Ear-Hörer mit Kabelverbindung. Wir haben den Kopfhörer getestet.

ca. 2:10 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Beyerdynamic Xelento Remote
Beyerdynamic Xelento Remote
© Beyerdynamic

Pro

  • Exzellent abgestimmter Klang
  • kraftvolle Bässe
  • perfektes Timing

Contra

  • Kabelführung hinter den Ohren könnte besser sein

Fazit

Der Beyerdynamic Xelento Remote (2. Generation) spielt auf Weltklasseniveau und liefert stets ein ausgewogenes, leicht warmes Klangbild mit exzellentem Timing. Symmetrisch angeschlossen macht er noch eine Spur mehr Druck. Kritik gibt es lediglich für die Kabelführung.

Der Heilbronner Hersteller hat den Xelento Remote überarbeitet. Die Generation 2, von Hand in der Manufaktur gefertigt, kommt mit neuen Materialien und verbessertem Klang. Auf den ersten Blick und auch bei näherem Hinschauen erinnern die In-Ears nun mehr an Schmuckstücke als an ein Audio-Device. Zunächst einmal sind die Kapseln beeindruckend klein, sie verschwinden fast ganz in den Ohren. Das metallisch glänzende Gehäuse ist zudem mit einer 24-Karat-Goldgravur des Beyerdynamic-Logos versehen, was einen Hauch von Luxus versprüht.

Der Hersteller liefert zwei hochwertige versilberte Kabel mit. Eines davon ist mit einem 4-poligen 3,5-mm-Klinkenstecker und einer Fernbedienung (Remote) im Kabel ausgerüstet. Diese enthält zudem ein Mikrofon für Sprachassistenten wie Apples Siri oder den Google Assistant. Telefonieren kann man damit ebenfalls. Voraussetzung hierfür ist, dass das Smartphone noch eine analoge Kopfhörerbuchse anbietet.

Im Test verwendeten wir unter anderem den mobilen USB-DAC „Bolt“ der Firma Helm Audio. Damit arbeiteten die Steuerung und das Mikrofon an einem Apple iPad Mini als Zuspieler einwandfrei. Das zweite Kabel verzichtet auf die Fernbedienung, ist stattdessen symmetrisch ausgelegt und mit einem symmetrischen 4,4-mm-Pentaconn-Stecker versehen.

Im Test verwendeten wir dieses Kabel an einem T+A HA 200. Beide mitgelieferten Kabel sind ziemlich dünn, sehr leicht und scheinen anfällig für Verwicklungen zu sein.

Steckbrief: Beyerdynamic Xelento Remote (2. Generation)

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Vertrieb: Beyerdynamic
Tel. 07131 617300 www.beyerdynamic.de
Listenpreis 1000 Euro
Garantiezeit 2 Jahre
Gewicht 4g (pro Kapsel,ohne Kabel)
Arbeitsprinzipien dynamisch, geschl., In-Ear
Zubehör Tasche, 2 Kabel, 10 Paar Stöpsel
Besonderheiten Symmetrisches Kabel

Vor allem aber fehlt ein festerer Überzug in der Nähe der Kapseln, wie ihn andere Hersteller oftmals einsetzen. Dieser sorgt in der Regel für einen besseren Halt, wenn man die Kabel hinter den Ohren entlang verlegt. Im Test passierte es uns das ein oder andere Mal, dass die Kabel hinter den Ohren hervorrutschten.

Für guten Halt sind aber vor allem die Ohrstöpsel verantwortlich, und hier legen die Heilbronner drei Paar Memoryschaum- und gleich sieben Paar Silikonvarianten in unterschiedlichen Größen bei. Da dürfte für jeden etwas zu finden sein. Die Silikonstöpsel haben eine lange und ovale Form. Unser Tipp: Nehmen Sie sich die Zeit und experimentieren Sie mit den unterschiedlichen Materialien und Größen der Stöpsel. Der Sitz in den Ohren hatte im Test einen erheblichen Einfluss auf den Klang. Bei den Silikonstöpseln sollte man im Zweifel eine Nummer größer als üblich wählen.

Beyerdynamic Xelento Remote (2. Generation): Wertung

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Klang 96
Ausstattung überragend
Tragekomfort gut
Verarbeitung überragend

Beyerdynamic Xelento Remote (2. Generation): Hörtest

Kommen wir zum Klang: Der Tesla-Treiber machte im Test ordentlich Druck und beeindruckte mit exzellentem Timing und enormem Antritt bei Impulsen. Die Bassdrum in Nils Gessingers Song „Bondone“ kam wuchtig, energiereich und mit ordentlichem Punch.

Die Stimmen in „These Bones“ von The Fairfield Four standen fast greifbar im Raum. Die Abbildung der Bühne war für einen In-Ear geradezu sensationell. Der Xelento wirkte zudem nie angestrengt. Auch elektronische Musik mochte er. In Jean-Michel Jarres „Oxymore“ erzeugte der Hörer perfekt diese düstere, bedrückende Stimmung des Songs, die direkt das Angstzentrum des Gehirns anspricht. Grandiose Emotionen.

Dieser Hörer spielte auf Weltklasseniveau, in allen Lebenslagen! Kein Genre, das er nicht mochte, stets lieferte er ein ausgewogenes, leicht warmes Klangbild mit exzellentem Timing. Symmetrisch angeschlossen machte er noch eine Spur mehr Druck.

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