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Blackview Mega 1 im Test: Android-Tablet für Sparfüchse

Das Blackview Mega 1 überzeugt mit einem hellen Display, guter Performance und langer Akkulaufzeit – ideal für Streaming und Multimedia zum kleinen Preis!

Autor: Matthias Metzler • 19.12.2024 • ca. 6:10 Min

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Das Blackview Mega 1 im Test: Ein solides Tablet für Multimedia-Fans.
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Mit dem Mega 1 bietet Blackview auf den ersten Blick ein attraktives Gesamtpaket für Tablet-Interessierte. Mit einem großzügigen 11,5-Zoll-IPS-Display, einem ordentlichen Prozessor und umfangreicher Ausstattung positioniert es sich als günstige Alternative in der Tablet-Mittelklasse. Doch wie sc...

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Pro

  • Helles IPS-Display mit 120 Hz
  • Solide Performance dank Mediatek Helio G99
  • Widevine L1 für Full-HD-Streaming
  • Erweiterbarer Speicher
  • Gute Akkulaufzeit

Contra

  • Langsame Ladegeschwindigkeit
  • Schwache Kameraleistung bei wenig Licht
  • Keine Kopfhörer-Klinkenbuchse
  • Keine regelmäßigen Software-Updates

Fazit

Das Blackview Mega 1 ist ein vielseitiges Multimedia-Tablet mit hellem Display, guter Akkulaufzeit und solider Verarbeitung. Es eignet sich ideal zum Streamen, Surfen und Lesen, auch unterwegs. Das umfangreiche Zubehör erhöht den Mehrwert und macht es in seiner Preisklasse besonders attraktiv.

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Mit dem Mega 1 bietet Blackview auf den ersten Blick ein attraktives Gesamtpaket für Tablet-Interessierte. Mit einem großzügigen 11,5-Zoll-IPS-Display, einem ordentlichen Prozessor und umfangreicher Ausstattung positioniert es sich als günstige Alternative in der Tablet-Mittelklasse. Doch wie schlägt sich das Gerät im Alltag? Wir haben das Tablet ausführlich getestet und zeigen, wo es glänzt - und wo es schwächelt.

Was bieten Design und Verarbeitung?

Das Design des Blackview Mega 1 ist modern und funktional. Das Aluminiumgehäuse verleiht dem Tablet eine hochwertige Optik. Neben der getesteten hellblauen Variante ist es auch in Grau oder Lila erhältlich. Das Gerät fühlt sich robust an und ist gut verarbeitet - nichts knarzt oder wackelt. Mit einem Gewicht von 537 Gramm liegt es auch bei längerem Gebrauch noch recht angenehm in der Hand. Mit einer Dicke von nur 7,6 mm ist es zudem schlank genug, um problemlos in einer Tasche verstaut zu werden.

Die schmalen schwarzen Bildschirmränder sorgen dafür, dass der Fokus auf dem großen Display liegt. Die physischen Tasten liegen an den Seiten, sind gut erreichbar und bieten präzise Druckpunkte, siehe Detailfoto unten.

Die Verarbeitung ist für ein Tablet dieser Preisklasse insgesamt überdurchschnittlich. Es sollte den Anforderungen des Alltags problemlos standhalten.

Wie gut ist das Display?

Herzstück des Blackview Mega 1 ist zweifelsohne das 11,5 Zoll große IPS-Display. Es besitzt also eine Diagonale von 29,2 cm und kommt nicht im üblichen 16:9- oder 16:10-Format, sondern im 5:3-Format daher. Dadurch wirkt es auch etwas länglicher.

Es besitzt eine Auflösung von 2000 x 1200 Pixeln eine gute Pixeldichte von 203 ppi und beeindruckt mit einer Bildwiederholrate von 120 Hertz. Diese hohe Bildwiederholrate sorgt für eine flüssige Darstellung, sei es beim Scrollen durch Webseiten oder beim Spielen.

Als maximale Helligkeit haben wir im Labor 523 cd/m² gemessen. Auch das ist in dieser Preisklasse überdurchschnittlich und ermöglicht auch im Freien noch eine gute Ablesbarkeit - ein Vorteil für den mobilen Einsatz.

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Die physischen Tasten an den Seiten bieten präzise Druckpunkte. Gut zu erkennen ist auch die vorinstallierte Displayschutzfolie.
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Der von uns gemessene Schwarzwert liegt bei 0,31 cd/m², das Kontrastverhältnis dementsprechend bei 1687:1, beides typisch für herkömmliche IPS-Panels.

Die Farbdarstellung ist lebendig und präzise, wodurch sich das Tablet gut für Streaming-Dienste wie Netflix oder Disney+ eignet. Dank Widevine L1-Zertifizierung können Inhalte in Full-HD gestreamt werden - keine Selbstverständlichkeit in dieser.

Auch die Blickwinkelstabilität überzeugt: Selbst bei seitlicher Betrachtung bleiben Farben und Kontraste weitestgehend stabil. Insgesamt eignet sich das Display neben den üblichen Anwendungen wie Surfen auch gut für Filme, Serien oder Spiele.

Was kann der mitgelieferte Stift?

Das Blackview Mega 1 wird mit einem kapazitiven, passiven Stift geliefert, der eine einfache Eingabe auf dem Touchscreen ermöglicht. Im Gegensatz zu aktiven Modellen, die häufig bei teureren Geräten zu finden sind, unterstützt dieser Stylus keine Druckstärken. Stattdessen ahmt er die Handeingabe nach und bietet eine präzisere Alternative zum Finger. Die Spitze ist so gestaltet, dass sie ein angenehmes Schreibgefühl vermittelt, aber nicht die Präzision und die erweiterten Funktionen eines aktiven Stifts bietet.

Im Alltag eignet sich der Stylus trotzdem gut für grundlegende Aufgaben wie das Schreiben von Notizen, das Markieren von Texten oder das Navigieren durch Menüs. Besonders hilfreich ist er in Kombination mit Apps wie OneNote oder Evernote, wo einfache Skizzen oder handschriftliche Notizen erstellt werden können.

Bei längerem Schreiben oder Zeichnen zeigt sich jedoch, dass der Stift nicht immer alle Bewegungen präzise erfasst. Für kreative Anwendungen wie digitales Zeichnen ist der Stift daher nur bedingt geeignet. Nutzer, die Wert auf präzise Linienführung und Druckempfindlichkeit legen, dürften enttäuscht sein. Für den gelegentlichen Einsatz - etwa zum Annotieren von PDFs oder für schnelle Notizen - reicht der Stift aber allemal aus.

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Ungewöhnlich ist die Spitze des mitgelieferten Stiftes, die aus einem flachen, runden Kunststoffplättchen besteht. Beim Schreiben stört das aber kaum.
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Welche Leistung bringt der Mediatek Helio G99?

Das Display ist zwar leistungsstark, aber wie sieht es mit dem Prozessor aus? Im Inneren des Tablets arbeitet der Mediatek Helio G99, ein Octa-Core-Prozessor, der speziell für Geräte der Mittelklasse entwickelt wurde. Mit einer Taktfrequenz von bis zu 2,2 GHz liefert er ausreichend Leistung für alltägliche Aufgaben wie Surfen im Internet, Video-Streaming oder einfache Office-Anwendungen.

Unterstützt wird der Prozessor in der von uns getesteten Version von 12 GByte Arbeitsspeicher, was Multitasking flüssig macht. Der interne Speicher bietet mit 256 GByte ausreichend Platz für Apps, Fotos und Videos. Wem das nicht reicht, der kann den Speicher per microSD-Karte erweitern - ideal für Nutzer mit großen Datenmengen.

Zum Thema Gaming: Das beliebte Online-Strategiespiel „Clash of Clans“ lief im Test tadellos und flüssig. Auch mit „Brawl Stars“ hatten wir ein gutes Spielerlebnis. Anspruchsvollere Spiele wie „Call of Duty: Warzone Mobile“ zeigen dem Helio G99 hingegen seine Grenzen: Solche Titel laufen nur mit reduzierten Grafikeinstellungen.

Unsere Eindrücke spiegeln sich auch im Benchmark mit Geekbench 6 wieder. Hier erreicht das Blackview Mega 1 einen Single-Core-Score von 732 und einen Multi-Core-Score von 2043. Die Grafikleistung wird mit 1299 bewertet.

Insgesamt bietet das Blackview Mega 1 also eine sehr solide Leistung für den Alltag, ohne jedoch High-End-Ansprüche zu erfüllen.

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Die mitgelieferte Hülle bietet einen guten Schutz für das Tablet, hat aber keinen integrierten Stifthalter.
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Wie schlägt sich die Software?

Das Tablet wird mit Android 13 ausgeliefert und nutzt die hauseigene Benutzeroberfläche Doke OS 4.0, die praktische Zusatzfunktionen bietet. Hervorzuheben ist der PC-Modus, der ähnlich wie Samsung DeX funktioniert: Hier können Apps in Fenstern geöffnet und frei auf dem Bildschirm angeordnet werden, was produktives Arbeiten erleichtert. Allerdings zeigt sich in der Praxis, dass einige Apps im Mehrfensterbetrieb instabil laufen – ein Punkt, den Blackview durch Software-Updates verbessern könnte.

Ein Kritikpunkt ist die Update-Politik des Herstellers: Sicherheits-Patches werden nur unregelmäßig bereitgestellt, und ein Upgrade auf Android 14 scheint unwahrscheinlich. Für Nutzer, die Wert auf langfristige Software-Unterstützung legen, könnte dies ein Nachteil sein.

Taugen die Kameras etwas?

Die Kameras des Blackview Mega 1 sind eher zweckmäßig als herausragend. Die Hauptkamera mit nominell 50 Megapixeln (Samsung JN1 Sensor) liefert bei guten Lichtverhältnissen ordentliche Fotos mit akzeptabler Schärfe und Farbdarstellung. Sobald die Lichtverhältnisse schlechter werden, nimmt die Bildqualität jedoch deutlich ab: Rauschen und Detailverluste treten auf.

Die Frontkamera mit 13 Megapixeln eignet sich für Videotelefonie oder gelegentliche Selfies, bleibt aber ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. Videoaufnahmen sind in maximal 2K (30 FPS) möglich - ausreichend für einfache Clips, aber keine Konkurrenz zu dedizierten Kameras oder hochwertigen Smartphones.

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Die Hülle lässt sich so falten, dass das Tablet bequem zum Tippen oder zum Anschauen von Medien verwendet werden kann.
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Wie steht es um Akkulaufzeit und Ladegeschwindigkeit?

Der Akku mit einer Kapazität von 8800 mAh gehört zu den Stärken des Tablets: Bei gemischter Nutzung hält das Gerät gut 10 Stunden durch - genug für einen ganzen Tag. Auch bei intensiver Nutzung entlädt sich der Akku nicht zu schnell.

Ein Schwachpunkt ist die Ladegeschwindigkeit: Trotz des mitgelieferten 33-Watt-Ladegeräts dauert ein vollständiges Aufladen über vier Stunden - deutlich länger als bei vergleichbaren Geräten. Wer das Tablet regelmäßig nutzen möchte, sollte das Aufladen also nicht vergessen, zum Beispiel über Nacht.

Welche Connectivity-Optionen gibt es?

Das Blackview Mega 1 „schluckt“ auch eine SIM-Karte und unterstützt sogar LTE inklusive Band 20. Viele andere importierte Smartphones und Tablets, insbesondere aus China, unterstützen LTE Band 20 nicht, was dann in ländlichen Gebieten zu Verbindungsproblemen führen kann.

Bluetooth 5.1, Wi-Fi 5 und GPS-Funktionen sind ebenfalls an Bord. Ein Kopfhörer-Klinkenanschluss fehlt – Nutzer müssen auf Bluetooth-Kopfhörer oder USB-C-Adapter ausweichen.

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Wie lautet das Fazit zum Test des Blackview Mega 1?

In der Praxis erweist sich das Blackview Mega 1 als vielseitiges Tablet für Multimedia-Nutzer: Ob Filme auf Netflix schauen, im Internet surfen, PDFs oder E-Books lesen und kommentieren oder gelegentlich spielen - das Mega 1 meistert diese Aufgaben mühelos. Das helle Display mit hoher Bildwiederholrate, die gute Akkulaufzeit und die solide Verarbeitung machen es zu einem alltagstauglichen Begleiter, auch auf Reisen oder im Zug.

Mit dem mitgelieferten Stift und einem „PC-Modus“ ist das Mega 1 auch für produktives Arbeiten geeignet. Allerdings darf man keine Wunder erwarten, denn bei aufwendigen Zeichenarbeiten oder Anwendungen wie Videobearbeitung stößt es an seine Grenzen. Schwächen zeigen sich auch bei der Kamera, der Ladegeschwindigkeit und der Softwareunterstützung.

Das umfangreiche Zubehör, bestehend aus Schutzhülle, Stylus und Displayschutz, unterstreicht jedoch den hohen Mehrwert des Tablets. Während man bei anderen Herstellern diese Extras zusätzlich kaufen muss, bekommt man hier alles in einem Paket. Das macht das Blackview Mega 1 insgesamt zu einer sehr attraktiven Wahl in seiner Preisklasse.

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