Testbericht

Clarion Map 790

10.6.2009 von Florian Stein, Redaktion connect, Oliver Stauch und Sebastian Stoll

Wer das neue Clarion Map 790 zum ersten Mal sieht, lässt den Blick gerne etwas länger verweilen, denn das Gehäuse mit den sanft abgerundeten Ecken ist eine recht nette Erscheinung.

ca. 1:45 Min
Testbericht
  1. Clarion Map 790
  2. Datenblatt
  3. Wertung
Clarion Map 790
Clarion Map 790
© Archiv
Clarion Map 790
Große Hilfe: Die Signposts bei großen Abzweigungen
© Fotos: Hersteller

Drückt man den silberfarbenen An/Aus-Schalter, präsentiert sich zunächst das Startmenü, nach erneutem Druck auf den entspiegelten Touchscreen startet die Navigationssoftware. Da die Navisoftware (iGo 8 von Nav N Go) separat gestartet wird, muss man diesen zweiten Ladevorgang in Kauf nehmen.

Die Wartezeiten sind jedoch erträglich: Bei unserem Testgerät verstrichen etwa 30 Sekunden, bis wir uns im Hauptmenü der Navigation wiederfanden. Erfreulich: Die neue iGo-Software ermöglicht eine weitestgehend zügige und unkomplizierte Bedienung auf dem 4,3 Zoll breiten Bildschirm. Flüssig blättert man sich durch die Menüs, auch die Icons wurden hübsch animiert.

Die Ausstattung stimmt

Clarion Map 790
Erleichterung durch 3-D-Darstellung: Störende Gebäude werden transparent dargestellt
© Archiv

Ebenfalls punkten kann die Ausstattung des neuen Clarion: Neben einem TMC-Empfänger sind auch ein Video- und Fotoplayer sowie eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit SMS-Funktion an Bord. Leider kann man sich die Kurznachrichten nicht per Text-to-Speech vorlesen lassen.

Musik oder Videodateien gelangen wahlweise per USB oder SD auf das Gerät. Der interne Flash-Speicher ist mit 2 GB schnell gefüllt, dafür lassen sich aber bis zu 8 GB große SD-Karten in den Slot auf der Geräteoberseite einstecken.

Praktisch ist auch, dass sich das Clarion als Quasi-Festeinbau nutzen lässt: Über ein optionales Cradle mit Ladefunktion wird das Map 790 an das Bordnetz angeschlossen. So tönt die Sprachausgabe des Navis gut hörbar aus den Lautsprechern, auch die gespeicherte Musik klingt dann, wie es sich gehört. Ein Update soll das Map 790 noch in diesem Jahr fit für den Einsatz im LKW machen.

Keine (R)evolution

Der leicht aufgefrischte Look des Hauptmenüs findet sich auf der Kartenansicht leider nicht wieder, hier herrscht das typische iGo-Flair: Am linken Bildschirmrand eine kleine Infoleiste mit aktuellen Routeninfos wie TMC-Status, Ankunftszeit und Geschwindigkeitslimits, in der Mitte die Karte mit Signposts - hier hätten wir uns ein wenig mehr Individualität gewünscht.

Clarion Map 790
In Kombination können 3-D-Sicht, Infoleiste und Signpost die Übersichtlichkeit jedoch einschränken
© Archiv

Trotzdem erwies sich das Map 790 unterwegs als zuverlässiger Lotse: Verkehrsberuhigte Bereiche wusste es ebenso zu meiden wie zeitraubende Nebenstrecken; das schont Zeit und Nerven. Erfreulich waren auch die nahezu ruckelfreien Drehbewegungen und Kreuzungszooms. Die Anpassung der Tag- und Nacht-Ansicht dürfte dagegen gerne noch ein wenig zügiger erfolgen.

Einzige Wermutstropfen beim ansonsten überzeugenden Clarion sind das etwas kurz geratene Ladekabel und die mitunter etwas unübersichtliche Kartendarstellung, denn 3-D-Ansicht, Signposts und der teilweise schwer ablesbare Seitenbalken tragen in der Häufung nicht gerade zu einer besseren Übersicht bei. Hier wäre ein wenig Feintuning sicher sinnvoll.

Potenzielle Käufer müssen sich noch bis Ende Juni gedulden, dann steht das Map 790 in den Händlerregalen.

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