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Davis Stentaure LE im Test

Der Davis Stentaure LE zeigt im Test seine Stärken und überzeugt mit tollem Wirkungsgrad und anspringender Dynamik.

Autor: Stefan Schickedanz • 13.10.2014 • ca. 1:55 Min

Davis Stentaure LE
Davis Stentaure LE
© Julian Bauer

Mit Walnussfurnier kostet die Davis Stentaure LE gerade mal 1100 Euro. Die Sache wäre zu schön, um wahr zu sein, hätte sie keinen Haken. Die Boxen-Diva hat klare Vorlieben. Nur wer sie mit Röhren ansteuert, erntet ihr ganzes Wohlwollen und erlebt so etwas wie das achte Weltwunder...

Pro

  • ausgewogener Klang
  • hoher Wirkungsgrad und Maximalpegel

Contra

  • sehr röhrenfreundlich
  • nicht ganz neutrale Mitten

Fazit

Davis war für mich bis vor kurzem ein unbeschriebenes Blatt. Das änderte sich in Sekunden. Aus der Masse ragen diese Säulen wie im Spotlight heraus. Die Vorstellung weckte Emotionen und riss mich mit, wie ich es nur von Live-Konzerten respektive ein oder zwei Super-Anlagen kenne. Hätte mir nie träumen lassen, das mit so geringem Aufwand zu erleben.

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Mit Walnussfurnier kostet die Davis Stentaure LE gerade mal 1100 Euro. Die Sache wäre zu schön, um wahr zu sein, hätte sie keinen Haken. Die Boxen-Diva hat klare Vorlieben. Nur wer sie mit Röhren ansteuert, erntet ihr ganzes Wohlwollen und erlebt so etwas wie das achte Weltwunder der High Fidelity. So viel sei schon verraten.

Die Säulenbox aus Troyes dreht nicht nur die Zeit in den Köpfen zurück. Im Hörraum gab es ein Röhren-Revival. Dieser Lautsprecher ist ein Steigbügelhalter für klassische Verstärker-Technik, die immer öfter die gesamte Redaktion mit ihrer packenden, authentischen Spielweise in ihren Bann zieht. Die aber trotzdem gewöhnlich Wünsche offen lässt, wenn es um universellen Einsatz geht oder in großen Räumen Pegel gefragt ist. Doch dann jene Steilvorlage für Cayin und Co.: Ein Wirkungsgrad, den gerade bei einer schlanken Säule, noch dazu in der Preisklasse um 1.000 Euro, niemand erwarten würde.

Selbst nach eigener (strenger) Messung liegt der Kennschalldruck bei sagenhaften 88,4 dB. Dazu eine unkritische mittlere und zugleich minimale Impedanz von 4 Ohm. Wenig überraschend vertraut die zur "Power"-Serie des Herstellers gehörende Standbox auf ein Hochtonhorn. Kurioserweise wird ausgerechnet dieser Treiber zugekauft. Schließlich steht das vor rund 25 Jahren gegründete Familienunternehmen vor allem für seine Chassis, die sich in einer ganzen Reihe namhafter Lautsprecher wiederfinden.

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Als Konus-Materialien setzen die Franzosen Papier, Kohlefaser, Graphit und Kevlar ein. In der Stentaure LE sind es zwei Zellulose-Koni mit je 17 cm Durchmesser. Diese leichten und dabei mit guter innerer Dämpfung aufwartenden Membranen bedienen in der 2,5-Wege-Box den Bass, der Mittlere zudem den Bereich bis 3 kHz. Dann übernimmt das neue Hochton-Horn mit seinem 2,5-cm-Treiber, der seinen Job wegen seiner größeren Bandbreite bekam.

Dabei spendierten die Entwickler der Stentaure LE im Rahmen der Modellpflege gleich noch ein zeitgemäß schickes Drumherum. In diesem neuen Gehäuse sieht der Hersteller neben den effizienten Treibern einen wichtigen Beitrag zur Senkung der "Verbrauchs-Kurve" des für Verstärker ab 10 Watt Ausgangsleistung empfohlenen Lautsprechers.

Unter allen Kombinationen stellte sich der eingangs erwähnte Cayin CS 55 A für 2.000 Euro als Perfect Match heraus. An ihm bot die Davis eine aberwitzige Attacke und Spielfreude, die manche High-End-Kette jenseits der 50.000-Euro-Schwelle wie Spielzeug wirken lässt.

 

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