Zum Inhalt springen
Technik. Tests. Trends.
VG Wort Pixel
Testbericht

DECT-Telefon Peaq PDP250 im Test

Mit dem DECT-Telefon Peaq PDP250 schickt die Media-Saturn-Holding das erste Schnurlostelefon Marke Eigenbau ins Rennen. Ist es konkurrenzfähig?

Autor: Sven Heinzer • 16.5.2012 • ca. 3:30 Min

DECT-Telefon Peaq PDO250 im Test
DECT-Telefon Peaq PDO250 im Test
© Peaq
Inhalt
  1. DECT-Telefon Peaq PDP250 im Test
  2. Datenblatt
  3. Wertung

Dass der Handel Eigenmarken anbietet, ist keine Seltenheit - erst recht nicht, wenn man davon ausgehen kann, entsprechende Mengen abzusetzen. Diese Hoffnung ist beim Eigner der Handelsketten Saturn und Media Markt durchaus berechtigt, und so rief man vor Kurzem die Hausmarke Peaq ins Leben. Die f&uu...

Pro

  • hochwertige Verarbeitung
  • vollwertiger Eco-Modus
  • Sprachmemo-Funktion

Contra

  • Mängel bei Komfortfunktionen
Smartphone gesucht? Nutzen Sie unseren Handyvergleich! Hier vergleichen.

Dass der Handel Eigenmarken anbietet, ist keine Seltenheit - erst recht nicht, wenn man davon ausgehen kann, entsprechende Mengen abzusetzen. Diese Hoffnung ist beim Eigner der Handelsketten Saturn und Media Markt durchaus berechtigt, und so rief man vor Kurzem die Hausmarke Peaq ins Leben. Die führt unter anderem auch Schnurlostelefone, darunter das Peaq PDP250, das im Set mit zwei Mobilteilen für 60 Euro zu haben ist.

Verarbeitung: Günstig, aber hochwertig

Heruntergerechnet auf ein Modell mit einem Mobilteil und Anrufbeantworter bewegt man sich damit im Einsteigersegment, mit dem sich das DECT-Set messen lassen muss. Ein einzelnes Mobilteil für den weiteren Ausbau der kleinen Telefonanlage ist derzeit nicht erhältlich, bereits vorhandene Mobilteile lassen sich aber an der Basis anmelden, insgesamt maximal fünf Stück.

Das doppelt mitgelieferte Mobilteil macht in jedem Fall einen hochwertigen Eindruck: Das Hartplastikgehäuse ist stabil, nichts knarzt, nichts wackelt. Die Tasten sind allesamt großzügig dimensioniert, sodass sich das Gerät in der Beziehung durchaus auch als Telefon für ältere Semester empfiehlt.

Zwar bieten die Wähltasten seitlich etwas Spiel, dafür jedoch einen deutlichen Druckpunkt. Noch knackiger geben die Hörer- und Menütasten sowie das Vier-Wege-Bedienkreuz Rückmeldung.

Letzteres führt nicht nur durchs Menü, sondern ermöglicht auch schnellen Zugriff auf Funktionen wie Wahlwiederholung oder die Anruflisten, die mit maximal 20 Einträgen jedoch etwas knapp bemessen sind. Ebenso wie die lediglich fünf zur Verfügung stehenden Klingeltöne, die dafür aber auch an der Basis ertönen.

Strahlungsalarm
Strahlungsarm: Der Voll-Eco-Modus senkt die DECT-Strahlung, wenn nicht telefoniert wird.
© connect

Die 100 Einträge im Telefonbuch, die sich zwischen den Mobilteilen kopieren lassen, sind dagegen im Einsteigerbereich ganz ordentlich. Dass man Einträge dabei nicht nach Nachname und Vorname gliedern kann und sich nur eine Telefonnummer pro Name anlegen lässt, ist gängig in diesem Preisbereich.

Kaufberatung: Die besten DECT-Telefone bis 50 Euro

Ausstattung: Vollwertiger Eco-Modus

Nicht selbstverständlich ist die Möglichkeit, den Voll-Eco-Modus zu nutzen. Dabei stellt die Basis jeglichen DECT-Funkverkehr ein, sobald kein Gespräch stattfindet. Das Mobilteil muss in dem Fall überwachen, ob die Basis wieder Signale sendet, was dessen Stromverbrauch erhöht.

So sinkt die Standby-Zeit im Voll-Eco-Modus um rund 50 Prozent auf 103 Minuten - ein Wert, der immer noch recht ordentlich ist. Auch in Sachen Gesprächszeit bewegt man sich mit zwölf Stunden auf akzeptablem Niveau.

Bedienung: Funktionen mit Hindernissen

Trotz geringem Preis bietet das Peaq-DECT einiges an Funktionalität. So ist der Anrufbeantworter in die Basis integriert und kann dort auch abgehört werden, wenn kein Mobilteil greifbar ist.

Anrufbeantworter
Zweifach erreichbar: Der Anrufbeantworter lässt sich übers Mobilteil oder an der Basis bedienen.
© connect

Eine eigene Ansage aufzunehmen klappt aber nur über ein Mobilteil, ebenso wie die praktische Funktion, ein Sprachmemo für andere Familienmitglieder zu hinterlassen. Kleiner Schönheitsfehler: Anders als angegeben blinkte die Nachrichtentaste bei Eingang neuer Mitteilungen nicht - und am Display ist die Info leicht zu übersehen.

Apropos Display: Das ist weder in Sachen Größe noch Auflösung allzu opulent. Tatsächlich erinnern die groben Menügrafiken an Computergames aus der Zeit des Commodore 64, der heuer 30-jähriges Jubiläum feiert. Dennoch ist es ausreichend funktional, um die erforderlichen Einstellungen vorzunehmen.

Kaufberatung: 8 Festnetz-Provider im Härtetest

Menügeführt bietet das PDP250 auch Komfortdienste wie das Annehmen eines zweiten Anrufs, Makeln und Konferenzen. Allerdings funktionierte dies nur bei internen Gesprächen. Anrufe von extern ließen sich so nicht verbinden. Dass es sich dabei wohl eher um ein Programmierproblem handelt, zeigt sich dadurch, dass eben diese Funktionen mit der dafür üblichen umständlichen Kombination von R-Taste und jeweiliger Ziffer durchführbar waren.

Ohne Probleme ließ sich die SMS-Funktion nutzen, deren magere 20 Speicherplätze auf 12 x Eingang, 4 x Ausgang und 4 x Entwurf aufgeteilt sind. Allerdings dürfte diese Funktion im Festnetzumfeld eher selten zum Einsatz kommen.

Labormessung: Ordentliche Sprachqualität

Das Wichtigste ist von jeher das Telefonieren, und das lässt es sich mit dem PDP250 gut. Klanglich gab es wenig auszusetzen, in Empfangsrichtung fiel lediglich leichtes Rauschen während des Gesprächs auf, was der Verständlichkeit keinen Abbruch tat.

Fazit: Gutes Preis-Leistungsverhältnis

Wer auf ultimativen Mehrteilnehmer-Komfort für Konferenzen und Co verzichten kann, bekommt mit dem Peaq PDP250 ein DECT-Duo, das saubere Verarbeitung und ordentlichen Klang zum günstigen Preis vereint.

Mehr zum Thema
Panasonic KX-PRW 130 im Test
Telekom Sinus A 405
Gigaset E495
Akustik-Nachtest Gigaset E495 im Test
80,0%
Philips CD485
Testbericht Philips CD485