Dreame H13 Pro im Test: Sorgt für saubere Böden
Der neue Nass- und Trockensauger von Dreame macht die Bodenpflege zum Kinderspiel. Was er alles kann, zeigt unser Test.

Unempfindliche Hartböden, vornehmlich solche aus Fliesen und Stein, lassen sich gut feucht bis nass reinigen. Wer das oft macht und keine Lust hat, mit Wassereimer und Feudel zu hantieren, sollte sich die Anschaffung eines Nass- und Trockensaugers überlegen. Als gleichermaßen praxistauglich wie l...
Unempfindliche Hartböden, vornehmlich solche aus Fliesen und Stein, lassen sich gut feucht bis nass reinigen. Wer das oft macht und keine Lust hat, mit Wassereimer und Feudel zu hantieren, sollte sich die Anschaffung eines Nass- und Trockensaugers überlegen.
Als gleichermaßen praxistauglich wie leistungsstark hat sich in unserem Test der neue Dreame H13 Pro entpuppt. Der wird in einem großen, schweren Karton geliefert, der erst einmal Respekt einflößt. Doch keine Angst: Der H13 Pro braucht ausgepackt nicht viel Platz und ist mit wenigen Handgriffen betriebsbereit. Einfach die Führungsstange, die in einem großen Griff endet, auf das Gehäuse stecken – fertig.


Um sich mit dem Gerät bekannt zu machen, empfiehlt sich ein Blick in die Bedienungsanleitung. Kompliziert ist die Sache nicht: Hinten sitzt der Frischwassertank, der 900 ml fasst. Pro Füllung gibt man 10 ml des mitgelieferten Reinigungsmittels (500 ml) hinzu. Das eingesaugte Schmutzwasser landet in einem Behälter (700 ml) vorne. Vor dem ersten Start sollte man hier den Schmutzfilterkorb einsetzen. Der fungiert als Sieb und fischt den groben Dreck aus dem Abwasser (siehe Bilder unten). Der Dreame H13 Pro funktioniert aber auch ohne diesen Einsatz.
Was im Test gleich positiv aufgefallen ist: die sehr gute Materialqualität und Verarbeitung ohne scharfe Kanten. Alle mobilen Teile lassen sich einfach entnehmen und auch wieder einsetzen.


Passt Leistung automatisch an
Vorne am Griff sitzt über dem Netzschalter ein Druckknopf, mit dem man aus vier Betriebsmodi wählen kann. Als Standard ist “Automatik” eingestellt, hier passt der Dreame die Intensität automatisch an den Verschmutzungsgrad des Bodens an. Mit “Saugen” lassen sich größere Mengen Flüssigkeit beseitigen, für Extra-Power gibt es noch “Turbo” und “Ultra”. Welcher Modus im Einsatz ist, zeigt das runde Display mit Symbolen.
Zusätzlich sagt der H13 Pro den Status per Sprache an. Ab Werk ist Englisch eingestellt, der Switch auf Deutsch erfolgt über einen kleinen Knopf hinten am Gehäuse. Dazu muss der Wischsauger auf der Basis stehen, die auch als Ladegerät dient. Allerdings ist der Lautsprecher nicht der beste, die Ansagen klingen etwas vernuschelt. Nach ein paar Mal weiß man aber, was Sache ist.


Einfache Steuerung
Ein Leichtgewicht ist der H13 Pro mit seinen 5,6 Kilogramm nicht. Dennoch lässt er sich einfach steuern: Beim Vorwärtsschieben hilft ohnehin die elektrisch angetriebene Bodenwalze, zusätzlich setzt Dreame sein GlideWheel-System ein, bei dem zwei Motoren hinten auch das Zurückziehen des Geräts unterstützen. Der Dreame regiert sofort auf Richtungsänderungen und schlängelt sich selbst durch enge Stellen. Nur unter flache Möbel reicht er nicht weit, weil hier der Winkel zu hoch ist. Mehr als 140 Grad darf man das Gerät nicht neigen, da sonst Schmutzwasser in den Motor laufen kann.
Im Alltag sehr praktisch: Richtet man den H13 Pro auf, bleibt er nicht nur stehen, sondern wechselt im laufenden Betrieb auch in den Standby-Modus. Kippt man ihn per Fußschalter wieder nach hinten, legt er wieder los.
Starke Leistung, sechs LEDs
Was die Leistung angeht, hat uns der H13 Pro auf Anhieb überzeugt. Er saugt Schmutz mit bis zu 18.000 Pa ein, dabei bringt ein von Dreame entwickelter, bürstenloser Motor die Walze auf 520 Umdrehungen pro Minute. Mit dieser Power lässt der Bodenpfleger nichts liegen, selbst groben Dreck wie in Wasser eingeweichte Haferflocken und klebrige Soße verleibte er sich im Test restlos ein; dabei blieben auch keine Reste in der Walze hängen. Nur bei älteren, stark angetrockneten Stückchen wie einer festgetretenen Tomatenschale musste er passen.
Da sich die Walze über die gesamte Breite des Reinigungskopfes erstreckt, klappt die Kantenreinigung an beiden Seiten super. Auf der Front leuchten sechs LEDs den Boden aus – so entgeht einem auch in dunkleren Ecken kein Krümel.
Der Stromspeicher besteht aus sechs 4900-mAh-Akkupacks und hält bis zu 40 Minuten durch. Damit kann der H13 Pro laut Dreame im Idealfall 300 Quadratmeter in einem Aufwasch erledigen. Im Alltag im Automatikmodus sind gute 30 Minuten realistisch.

Trocknet Walze in 30 Minuten mit 60 Grad
Sind die Böden sauber, geht es zurück zur Basis. Die dient nicht nur als Stromtankstelle. Stellt man das Gerät auf die Schale und drückt hinten am Griff die Selbstreinigungs-Taste, wird die Walze zunächst mit heißem Wasser gespült. Dabei dreht sie sich abwechselnd vor und zurück und zerkleinert auch Haare. Danach springt ein Schleudergang an, um möglichst viel Wasser abzuscheiden. Ist der Dreame damit fertig, erinnert er per Sprachansage daran, den Schmutzwassertank zu reinigen.
Abschließend wird die Walze mit einem PTC-Heizsystem bei 60 Grad getrocknet, was die Bildung von Schimmel und Gerüchen verhindert. Das Display zeigt den Fortschritt in Prozent. Bereits nach 30 Minuten ist das Prozedere, das angenehm leise abläuft, beendet und die Bürste wieder sauber und trocken. Hier brauchen andere Modelle deutlich länger.
Dreame H13 Pro: Testfazit und Preis
Das lästige Übel Bodenwischen verliert mit dem Dreame H13 Pro seinen Schrecken. Der Nass- und Trockensauger beseitigt auch groben Schmutz, lässt sich dank cleverer Antriebstechnik einfach steuern und bietet eine gute Ausdauer. Die Selbstreinigung der Walze funktioniert schnell und zuverlässig.
Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 599 Euro. Der H13 Pro ist im Dreame-Onlineshop und in Kürze auch bei Amazon sowie bei Mediamarkt, Saturn und weiteren Händlern zu haben.