- Samsung Galaxy S10+ im Test
- Samsung Galaxy S10+: Kamera im Test
Samsung spendiert dem Galaxy S10+ gleich drei Kamera-Sensoren. Alte Bekannte sind dabei die zwei 12-Megapixel-Sensoren mit optischer Bildstabilisierung. Die Hauptkamera verfügt zudem über eine Dual-Blende (f/1.5 und f/2.4) sowie Dual-Pixel-Technik und bietet einen Erfassungsbereich von 77 Grad. D...

Samsung spendiert dem Galaxy S10+ gleich drei Kamera-Sensoren. Alte Bekannte sind dabei die zwei 12-Megapixel-Sensoren mit optischer Bildstabilisierung. Die Hauptkamera verfügt zudem über eine Dual-Blende (f/1.5 und f/2.4) sowie Dual-Pixel-Technik und bietet einen Erfassungsbereich von 77 Grad.
Der zweite Sensor kümmert sich um Tele-Aufnahmen mit einem Ausschnitt von 45 Grad und besitzt einen Blende f/2.4. Neu ist die dritte Kamera, die für Ultra-Weitwinkelaufnahmen zuständig ist und eine Auflösung von 16 Megapixel bereithält. Der Erfassungsbereich beträgt hier weite 123 Grad.
Intuitive Bedienung
Die Benutzeroberfläche lässt sich wie gewohnt intuitiv bedienen und hat ebenfalls ein paar Neuerungen zu bieten. So wurde die automatische Szenenoptimierung um mehrere Elemente erweitert und kann nun aus einem Fundus von 30 Motiven das passende auswählen, um etwa die Farbtöne anzupassen.
Premiere feiert auch der „Aufnahmevorschlag“: Er zeigt dem Nutzer auf dem Bildschirm über ein Symbol die optimale Auslöseposition an. Bei beiden Funktionen greift das Galaxy S10+ auf einem Fundus von 200 Millionen Fotobeispielen zurück, um die optimale Empfehlung für eine ideale Aufnahme zu geben. Auch der „Live-Fokus“ für Bokeh-Aufnahmen wurde überarbeitet und bietet nun nicht nur Unschärfe-, sondern auch Dreh-, Vergrößerungs- und Farbpunkt- Effekte in Echtzeit an.

Kamera am Ende?
Im Messlabor, wo es um absolute Farbtreue und Detailwiedergabe geht, hielt sich die Begeisterung für das Galaxy S10+ dann aber in Grenzen. So erreichte das Flaggschiff sowohl in heller als auch in dunkler Umgebung nur die Verbalnote „gut“.
Nach unserem Empfinden und auch angesichts des hohen Preises haben wir hier etwas mehr erwartet. Man könnte auch sagen, dass die Hauptkamera, denn nur diese wird im Labor gemessen, langsam aber sicher am Ende ihres Lebenszyklus angelangt ist und von den Exemplaren anderer High-End-Mitbewerber einfach überholt wurde.
Hier muss sich Samsung für die Zukunft etwas einfallen lassen, um weiter vorne mitzuspielen.
Subjektiv erscheinen die Bilder mit dem Galaxy S10+ trotzdem richtig gut, da anders als im Labor der direkte Vergleich zum Originalmotiv fehlt. Dass man über die intuitive Benutzeroberfläche einfach von Tele zu Ultra-Weitwinkel und zurück zu Weitwinkel switchen kann, ist Gold wert. Die Wartezeit ist dabei minimal und Ultra-Weitwinkelaufnahmen sind bei aktivierter „Ultra-Weitformat-Korrektur“ frei von den sonst üblichen Verzerrungen im Randbereich.
Komplettiert wird der Kamerapart von einer Dual-Kamera auf der Front, die gelungene Selfies liefert. Während sich der Dual-Pixel-Hauptsensor mit 10 Megapixeln (Blende f/1.9) um das Bild kümmert, dient der zweite Sensor mit 8 Megapixeln zur Tiefenmessung, um ein schönes Bokeh zu erhalten.
Bei „Live-Fokus“ gibt es dann ebenfalls die vier verschiedenen Varianten der Hauptkamera.Neben der Weitwinkelaufnahme bietet das Galaxy S10+ auch einen Ultra-Weitwinkel-Modus für Gruppenselfies. Videos zeichnet die Frontkamera zudem in 4K auf.