Preis, Ausstattung, Labor-Ergebnisse
Samsung Galaxy S10+ im Test
Zum 10-jährigen Galaxy-Jubiläum bringt Samsung gleich vier neue Galaxy-S10-Varianten. Wir haben das aktuelle Topmodell S10+ bereits im Test und sind gespannt, wie es performt.
- Samsung Galaxy S10+ im Test
- Samsung Galaxy S10+: Kamera im Test

Mit gleich vier Galaxy- S10-Modellen geht bei Samsung die zehnte Generation der Produktlinie an den Start. Das Quartett hört auf die Namen Galaxy S10, Galaxy S10+ und Galaxy S10e, wobei das „e“ für „Essential“ steht. Im Sommer wird das Trio dann vom ersten 5G-Smartphone der Koreaner ergänzt, dem Galaxy S10 5G.
Wir konnten uns bereits ein Galaxy S10+ sichern und im Labortest klären, ob Samsung im Vergleich zum Vorgängermodell Galaxy S9+ zulegen und zum Widersacher Huawei Boden gut machen konnte. Die Spannung steigt!
Teurer Traum aus Keramik
Beim Einstandspreis, den Samsung für das Galaxy S10+ aufruft, mussten wir allerdings erst einmal schlucken: 1.249 Euro sind eine heftige Hausnummer und dürften das Budget vieler Interessenten übersteigen. Wer den Preis bezahlen kann respektive will, der bekommt ein absolutes Traum-Smartphone mit perfekter Haptik.
Die Materialauswahl: Gorilla-Glas 6 auf der Front, ein edler Metallrahmen als Einfassung und eine Rückseite aus extrem hartem und widerstandsfähigem Keramikverbundstoff in Schwarz oder Weiß – schöner kann man Technik nicht verpacken.
Dazu passen auch die perfekte Verarbeitung und der Schutz gegen Wasser und Staub nach IP68-Zertifizierung.
Infinity-O-Display mit Biometrie
Die größte optische Neuerung im Vergleich zum Vorgänger ist jedoch die 19:9-Anzeige namens „Infinity- O-Display“. Das 6,4 Zoll große Dual-Edge-OLED-Display nimmt nahezu die komplette Front ein und löst mit feinen 1.440 x 3.040 Pixeln auf. Das ergibt eine Pixeldichte von hohen 522 ppi.
Ein nennenswerter Bildschirmrahmen ist kaum noch zu erkennen. Möglich macht dies die in den Displaybereich gewanderte Frontkamera, die durch eine lasergeschnittene Aussparung in der Anzeige Motive einfängt. Trotz des gewachsenen Displays ist es Samsung gelungen, die Abmessungen auf dem Niveau des Galaxy S9+ zu halten – und teils sogar zu unterbieten.

Doch das Display ist nicht die einzige Besonderheit auf der Front des Galaxy S10+: Im Verborgenen arbeitet im unteren Bereich der bei Smartphones erste Ultraschall-Fingerabdruckscanner. Die Technik soll eine noch höhere Sicherheit als normale kapazitive Fingerprintsensoren bieten. Einmal eingerichtet, wird auf dem Sperrbildschirm die entsprechende Fläche dargestellt. Legt man den Finger auf, ist das Smartphone ruck, zuck startklar.
Auf die Darstellungsqualität hat der Scanner keinen negativen Einfluss, denn im Test präsentierte das Display jede Art von Inhalten auf Topniveau. Fotos, Videos und Spiele wurden brillant, farbstark und, je nach Umgebungshelligkeit, mit großem Kontrastumfang wiedergegeben.
Dazu gesellt sich eine Strahlkraft von 486 cd/m2 unter Laborbedingungen, die sich unter optimalen Bedingungen sogar auf 780 cd/m2 steigern lässt.
Für die akustische Unterhaltung sorgen Stereo-Lautsprecher, hervorragende In-Ear-Kopfhörer von AKG und Dolby Atmos.
Hardware und Connectivity top
Unter der schicken Schale arbeitet ein hochpotenter Kern: Die Octa- Core-CPU des hauseigenen Exynos 9820 ist bis zu 2,7 GHz schnell. Dazu gesellt sich eine „Neural Processing Unit“ (NPU) für Funktionen mit künstlicher Intelligenz.
Für eine überragende Performance bei den Benchmarktests und im Alltag sorgen dann auch die 8 GB an RAM, mit denen das Testgerät ausgestattet war. Für den Nutzer gibt es zudem fette 465 GB an freiem Platz, der sich per Micro-SD-Speicherkarte nochmals erweitern lässt. Wem das immer noch nicht genügt, der bekommt für 1599 Euro auch eine Variante des Galaxy S10+ mit 12 GB RAM und 1 TB Nutzerspeicher.
Alternativ fasst der Slot eine zweite SIM-Karte und beherrscht damit Dual-SIM. Auch die restliche Connectivity ist mit LTE Cat 20 (2 Gbit/s im Down- und 150 Mbit/s im Upload), neuestem ax-WLAN, Bluetooth 5.0, NFC und USB-C-3.1-Anschluss State of the Art.
Slideshow: Samsung Galaxy S10, S10+ und S10e
KI unterstützt im Alltag
Dies gilt auch für die überarbeitete Benutzeroberfläche One UI in der Version 1.1, die über dem Android-9-System arbeitet. Um trotz großem Display die Einhandbedienung zu ermöglichen, konzentriert sich die UI bei vielen hauseigenen Funktionen auf die unteren zwei Drittel der Anzeige, etwa bei der Texteingabe oder Telefonie. Dort sind dann die Bedienflächen positioniert.
Die NPU nutzt Samsung wiederrum um das Nutzerverhalten zu lernen und so etwa ein intelligentes Akkumanagement zu bieten. Besonders spannend sind auch die „Bixby Routinen“, die die genutzten Anwendungen im Alltag analysieren und dem Smartphone-Besitzer entsprechende Automatismen vorschlagen. So wird im Auto etwa WLAN ab- und Bluetooth angeschaltet.
Komplettiert wird die Bedienung vom digitalen Sprachassistenten Bixby Voice, der nun endlich auch Deutsch spricht.

Akku-Power to the People!
Nachdem das Galaxy S9+ in der Ausdauer noch geschwächelt hat, waren wir gespannt, wie sich das Galaxy S10+ mit seinem 4100-mAh-Akku schlagen würde – das sind immerhin 600 mAh mehr. Um es kurz zu machen: überragend.
Im Displaybetrieb erreicht das Samsung-Flaggschiff eine Laufzeit von starken 10:34 Stunden. Mit dieser Performance macht dann auch das Feature „Wireless Power Share“ wirklich Sinn. Denn wenn diese Funktion im Schnellmenü aktiviert wird, dient das Galaxy S10+ als drahlose Ladestation für induktives Zubehör wie etwa die Galaxy Buds und Galaxy Watch Active oder aber auch für Smartphones, die den QI-Standard unterstützen. Ein wirklich cleveres Detail, zumal Wireless Power Share auch dann funktioniert, wenn das Galaxy S10+ selbst geladen wird, was drahtgebunden und drahtlos im Schnellverfahren klappt.
Auch sonst wusste das Flaggschiff zu überzeugen. So erreichte das Samsung bei den Funkeigenschaften zweimal „sehr gut“. Die Qualität beim Telefonieren liegt ebenfalls im grünen Bereich und rundet das hervorragende Ergebnis des Samsung Galaxy S10+ gekonnt ab.

Fazit: Einstieg in die Bestenliste zum hohen Preis
Samsung ist zurück und sichert sich mit dem Galaxy S10+ nicht nur den zweiten Platz in der connect-Bestenliste, sondern sprengt dort auch die Huawei-Phalanx. Der Newcomer brilliert mit Haptik, Ausdauer, Performance und innovativen Features.
Die Kehrseite der Medaille ist jedoch der hohe Preis. Die Luft in dieser Preisklasse ist sehr dünn und die Zukunft wird zeigen, ob die Käufer diesen Preis akzeptieren.
Als günstigere Alternativen stehen das Galaxy S10 und vor allem das Galaxy S10e bereit, die wir in der nächsten Ausgabe testen. Dann klären wir auch, wie sich Bixby Voice und die KI-Funktionen im Alltag schlagen.
Kamera im Test
Samsung hat das Galaxy S10+ mit einer starken Triple-Kamera ausgestattet, die mit Weitwinkel, Ultra-Weitwinkel und Tele eine sehr hohe Praxistauglichkeit besitzt. Wie die Bildqualität der Hauptkamera unter Laborbedingungen ausgefallen ist, lesen Sie auf der nächsten Seite.
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