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Samsung-Smartphones im Vergleich

Galaxy S9 vs. Galaxy S10: Lohnt sich das Upgrade?

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Mit Galaxy S10, S10+ und S10e schickt Samsung seine neuen Top-Smartphones ins Rennen. Wie schlägt sich die neue Galaxy-S10-Reihe im Vergleich mit den Vorgängern Galaxy S9 und S9+?

Autor: Gabriele Fischl • 22.2.2019 • ca. 5:00 Min

Samsung Galaxy S10
Samsung Galaxy S10: Lohnt sich das Upgrade vom Vorgänger?​
© connect
Inhalt
  1. Galaxy S9 vs. Galaxy S10: Lohnt sich das Upgrade?
  2. Galaxy S9 vs. Galaxy S10: Kamera, Betriebssystem und Fazit

Im Jahr 2019 umfasst die Galaxy-S-Reihe von Samsung nicht zwei, sondern drei Modelle. Neben dem „normalen“ Galaxy S10 gibt es auch das größere Galaxy S10+ und das kleinere Galaxy S10e. Wir zeigen, worin sich die Modelle unterscheiden und vergleichen sie mit den Vorgängern Galaxy S9 und Galaxy...

Im Jahr 2019 umfasst die Galaxy-S-Reihe von Samsung nicht zwei, sondern drei Modelle. Neben dem „normalen“ Galaxy S10 gibt es auch das größere Galaxy S10+ und das kleinere Galaxy S10e. Wir zeigen, worin sich die Modelle unterscheiden und vergleichen sie mit den Vorgängern Galaxy S9 und Galaxy S9+ aus dem Jahr 2018. Lohnt sich ein Upgrade?

Preis, Release und Farben

Das Samsung Galaxy S9 wurde am 25. Februar 2018 vorgestellt und kam am 16. März 2018 in den Handel. Nun, ein Jahr später hat Samsung den Nachfolger Galaxy S10 präsentiert, der am 8. März 2019 auf den Markt kommt und derzeit vorbestellbar​ ist.

Zum Marktstart des Galaxy S9 standen in Deutschland die Farben Schwarz, Blau und Lila zur Auswahl. Mittlerweile gibt es auch Grau und Gold sowie einen weiteren Blauton. Die Preise lagen ursprünglich bei 849 Euro für das Galaxy S9 und 949 Euro für das S9+, jeweils in der 64-GB-Variante. Ein Jahr später sind die Preise deutlich gefallen, so dass das S9 bereits unter 500 Euro und das S9+ unter 600 Euro angeboten werden.

Beim Galaxy S10 bietet Samsung schon zum Start etwas mehr Farbauswahl. Das S10 gibt es in Schwarz, Weiß, Blau und Grün, beim S10e kommt dazu noch ein knalliges Gelb. Nur beim Galaxy S10+ (Test) mit Keramikrückseite muss man sich mit Schwarz und Weiß begnügen. Die Preise hat Samsung in diesem Jahr etwas höher angesetzt. Das Galaxy S10 mit 128 GB Speicher kostet 899 Euro, mit 512 GB sind es schon 1.149 Euro. Das Galaxy S10+ kostet in der 512-GB-Variante 1.249 Euro und 1.599 Euro für 12 GB RAM und 1 TB Speicher. Das leicht abgespeckte Galaxy S10e ist natürlich etwas günstiger, es kostet 749 Euro.

Auf Grund der Erfahrung der vergangenen Jahre kann man davon ausgehen, dass die Preise für das Galaxy S10 in den Wochen und Monaten nach Marktstart deutlich sinken werden. Auch das Galaxy S9 könnte noch einmal günstiger werden, nachdem der Nachfolger auf dem Markt ist.

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Display, Größe und Design

Beim Design fällt auf den ersten Blick auf, dass die OLED-Displays bei den Galaxy-S10-Modellen größer geworden sind. Das Display des Galaxy S10 misst 6,1 Zoll, das Galaxy S10+ hat ein 6,4-Zoll-Display. Die Auflösung beträgt bei beiden 3.040 x 1.440 Pixel. Im Vergleich zu Galaxy S9 und S9+ mit ihren Displaymaßen von 5,8 und 6,2 Zoll mit 2.960 x 1.440 Pixel haben sich aber die Abmessungen der Gehäuse, die bei allen Geräten aus Glas und Metall sind, kaum verändert.

Das Galaxy S10 misst 149,9 x 70,4 x 7,8 mm und ist damit rund zwei Millimeter länger und einen Millimeter breiter als das Galaxy S9 (148 x 69 x 8 mm). Das Galaxy S10+ hat mit 157,6 x 74,1 x 7,8 mm fast identische Abmessungen wie sein Vorgänger (158 x 74 x 8 mm). Mit 198 Gramm wiegt es spürbar mehr als das Galaxy S9+ mit seinen 184 Gramm. Galaxy S9 mit 158 Gramm und Galaxy S10 mit 157 Gramm haben dagegen ein ähnliches Gewicht. Beide S10-Geräte sind zudem um 0,2 Millimeter dünner als die S9-Modelle.

Samsung Galaxy S9 Front
Beim Galaxy S9 ist die Frontkamera oberhalb des Displays.
© Weka Media Publishing GmbH

Das Galaxy S10e, das mit 5,8 Zoll die Displaygröße des S9 übernommen hat, ist mit 142,2 x 69,9 x 7,9 mm deutlich kürzer als dieses, dabei aber minimal breiter. Mit 150 Gramm wiegt es erwartungsgemäß auch etwas weniger. Die Display-Auflösung ist mit 2.280 x 1.080 Pixel geringer als bei den übrigen Modellen. Außerdem hat das Galaxy S10e ein flaches Display, während S10 und S10+ ebenso wie S9 und S9+ ein Dual-Edge-Display besitzen.

Wie die neuen Displaygrößen bei ähnlichen Gehäusemaßen zustande kommen, ist kein Geheimnis: Wo die Galaxy-S9-Reihe oberhalb des Displays einen Rand für Frontkamera und Iris-Scanner freigelassen hat, rückt das Display bei den Galaxy-S10-Modellen nach oben. Für die Frontkamera gibt es eine runde Aussparung im Display, beim Galaxy S10+ ist diese oval und nimmt gleich zwei Frontkameras auf. Samsung nennt dieses Design „Infinity-O-Display“, bei anderen heißt das auch „Punch-Hole-Display“.

Auf der Rückseite der S10-Modelle fällt auf, dass dort der Fingerabdrucksensor fehlt. Bei den S9-Modellen war dieser unterhalb der Kamera platziert. Samsung hat bei Galaxy S10 und S10+ nun einen Ultraschall-Fingerprintsensor unter das Display gepackt. Der Fingerabdrucksensor des Galaxy S10e ist im Power-Button an der Seite untergebracht, der entsprechend etwas breiter ausfällt. Auf einen Iris-Scanner verzichtet Samsung bei allen S10-Modellen, Gesichtserkennung gibt es aber weiterhin.

Samsung Galaxy S10e, S10 und S10+
Galaxy S10e, S10 und S10+ haben schmalere Ränder ums Display, dafür aber eine kreisförmige bzw. ovale Aussparung für die Frontkamera.
© connect

Prozessor, Akku und Speicher

Auf dem deutschen Markt setzt Samsung wieder seinen hauseigenen Exynos-Prozessor ein. Bei den S10-Modellen ist es erwartungsgemäß der aktuelle Exynos 9820. Wie der Vorgänger Exynos 9810, der bei den S9-Modellen zum Einsatz kommt, hat er acht Kerne, die mit bis zu 2,7 GHz takten. Der Chip soll allerdings komplett überarbeitet worden sein und dürfte entsprechend eine höhere Performance liefern. Wie sich das im Alltag auswirkt, wird der Test zeigen. In Sachen Connectivity versorgt der Exynos 9820 die S10-Modelle mit LTE Cat.20 (S9: LTE Cat.18) und dem neuen schnelleren ax-WLAN, während die S9-Modelle maximal ac-WLAN nutzen können. In der Praxis dürfte beides aber noch keinen großen Unterschied machen, solange entsprechende Angebote der Mobilfunkanbieter bzw. entsprechend ausgerüstete WLAN-Router fehlen.

Samsung Galaxy S10
Bei Galaxy S10 und S10 Plus ist der Fingerabdrucksensor im Display.
© connect

Deutlicher spürbar könnten die Unterschiede in der Speicherausstattung sein. Das Galaxy S9 hat 4 GB RAM und 64 GB Nutzerspeicher, beim Galaxy S9+ hat man neben 6 GB RAM die Wahl zwischen 64 und 256 GB Nutzerspeicher. Bei den 2019er-Modellen ist alles ein bisschen größer: Das Galaxy S10 hat 8 GB RAM und wahlweise 128 oder 512 GB Speicher, das Galaxy S10+ kommt mit 8 GB RAM und 512 GB Speicher oder 12 GB RAM und 1 TB Nutzerspeicher. Das Galaxy S10e hat 6 GB RAM und 128 GB Speicher.

Auch der Akku wurde etwas vergrößert, was in Anbetracht der schwachen Ausdauerwerte von S9 und S9+ im connect-Test begrüßenswert ist. Das Galaxy S9 hat einen 3.000-mAh-Akku, der Akku des Galaxy S9+ fasst 3.500 mAh. Das kleine Galaxy S10e ist mit 3.100 mAh nur etwas besser aufgestellt als das Galaxy S9. Doch dank neuerem Prozessor und geringerer Auflösung könnte das schon für eine bessere Ausdauer reichen. Das Galaxy S10 hat 3.400 mAh und das Galaxy S10+ kommt auf 4.100 mAh. Wie lange die S10-Modelle dann wirklich durchhalten, wird der Test zeigen.

Drahtloses Laden sowie eine Schnellladefunktion haben alle Geräte an Bord. Bei den S10ern kommt als Besonderheit noch Reverse Charging dazu. Sie können also andere Qi-fähige Geräte drahtlos aufladen.

Samsung Galaxy S10e, S10 und S10+
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