Testbericht
Gigaset C475
Bis auf die Tastatur kann die neue Siemens C-Klasse auf ganzer Linie überzeugen.
- Gigaset C475
- Datenblatt
- Wertung

Mit dem C475 hat Siemens seine einst unscheinbare Mittelklasse deutlich aufgewertet - und macht sich damit Konkurrenz im eigenen Stall: Das 80-Euro-Gerät bietet alles, was man zum bequemen Telefonieren braucht, und verzichtet gezielt auf unnötigen Ballast. Das zahlt sich bei den Handhabungs- und Ausstattungsnoten aus: Neben Selbstverständlichkeiten wie einem beleuchteten Display und einer illuminierten Tastatur sorgen eine Anruferliste mit 30 Speicherplätzen sowie das 150 Einträge fassende Telefonbuch für Komfort. Clever ist auch die Kurzwahlfunktion: Zehn Menüeinträge oder Rufnummern können mit einer Zifferntaste verknüpft und per langem Druck auf selbige aufgerufen beziehungsweise angewählt werden. Komfort gibt's auch für vielbeschäftigte Zeitgenossen, die freihändig plaudern wollen: Dank 2,5-mm-Klinkenbuchse lassen sich alle handelsüblichen Headsets andocken. Doch das ist meist noch nicht einmal nötig, denn dank Vollduplex-Freisprecheinrichtung können sich die Gesprächspartner auch mal ins Wort fallen. Ebenfalls top: Siemens setzt ein stromsparendes Schaltnetzteil ein und unterstützt auch bei diesem Modell, der neuen Firmenphilosophie folgend, den Strahlungs- und Stromverbrauchsreduzierer Eco-Mode.
Wunschlos glücklich
Die Handhabung klappt einfach und intuitiv, das Display geht in Ordnung. Einzig die Tasten wackeln etwas und hinterlassen nicht gerade einen wertigen Eindruck. Da ist der Anrufbeantworter des "Made in Germany"-DECTs deutlich besser gelungen: Der merkt sich Nachrichten mit einer Gesamtlänge von 40 Minuten, lässt sich dank Standardansagen sofort in Betrieb nehmen und über die Basis sowie das Mobilteil bedienen. Bei der Ausdauer heimste das C475 ein "sehr gut" ein, beim Klang ein "gut". Mehr Telefon braucht kein Mensch.