Gigaset SL450 HX im Test
Das SL450 HX ist der neue Star im Gigaset-Sortiment: Dank Top-Display und toller Haptik macht die Bedienung des IP-Telefons Spaß.

Wie das Gigaset S850 HX (Test) ist auch das edlere SL450 HX für den Betrieb an VoIP-Routern ausgelegt. Dessen Preis von 140 Euro muss man für ein Schnurlostelefon erst mal investieren wollen - aber wer sich diesen Luxus gönnt, wird mit einem der derzeit besten DECT-Mobilteile belohnt: Die hochwer...
Wie das Gigaset S850 HX (Test) ist auch das edlere SL450 HX für den Betrieb an VoIP-Routern ausgelegt. Dessen Preis von 140 Euro muss man für ein Schnurlostelefon erst mal investieren wollen - aber wer sich diesen Luxus gönnt, wird mit einem der derzeit besten DECT-Mobilteile belohnt: Die hochwertige Aluminiumfront, die ausgewogene Gewichtsverteilung, die präzisen Tasten und nicht zuletzt das kontrastreiche und hochauflösende 2,4-Zoll-Display (6,1 cm Diagonale) begeistern die Tester auf ganzer Linie.
Wer derzeit noch eine konventionelle DECT-Basis nutzt, sich aber schon auf den IP-Umstieg vorbereiten möchte, kann dennoch beim SL450 HX zugreifen: Wir haben das SL450 HX versuchshalber an einem Gigaset DX800 A angemeldet und konnten dabei keine Einschränkungen in Menü- und Funktionsumfang feststellen.
Lesetipp: Schnurlose Telefone aller Klassen - Topklasse: Gigaset SL400A
Sofern die verwendete Basisstation mitspielt, lässt das SL450 HX kaum Wünsche offen. Sein Telefonbuch fasst maximal 500 Einträge mit bis zu drei Rufnummern, die sich über die Gigaset-Software Quicksync auch aus Outlook oder per Bluetooth-Transfer aus Mobiltelefonen übernehmen lassen. Per Bluetooth kann man auf Wunsch ein Headset anmelden, wahlweise steht dafür aber auch eine 2,5-Millimeter-Klinkenbuchse zur Verfügung. Freisprechen ist zudem direkt übers Mobilteil möglich. Babyphone und Direktwahl, Kalender und Wecker, SMS und Picture-CLIP runden das breite Funktionsangebot ab. Ebenfalls abhängig von der verwendeten Basis ist die Strahlungsreduktion per Eco-Mode - das Mobilteil unterstützt sie jedenfalls.

So klappt es an VoIP-Routern
Wie gut unterstützen die HX-Mobilteile Funktionen von Routern fremder Hersteller? connect hat es mit zwei populären Modellen ausprobiert.
Die Konzeption der Gigaset-HX-Mobilteile legt die Frage nahe, wie weit die Unterstützung der Funktionen populärer VoIP-Router wirklich geht. Um sie beantworten zu können, hat connect das S850 HX und das SL450 HX an einer Fritzbox 6490 (Test) und einem TP-Link Archer VR900v (Test) angemeldet und den Funktionskatalog überprüft. Router und Mobilteile hatten die zum Testzeitpunkt aktuellste Firmware.

Die Ergebnisse zeigen: Gigaset hat zwar einen guten Job gemacht, aber abhängig von dem jeweiligen Router bleiben Wünsche offen. Um die Zusammenarbeit weiter zu verbessern, sind allerdings nicht nur die Gigaset-Entwickler gefordert - auch die Routerhersteller müssen gegebenenfalls Korrekturen und Erweiterungen vornehmen. Die Motivation dazu dürfte unterschiedlich ausgeprägt sein: AVM und Telekom verkaufen eigene Mobilteile und betrachten die Kompatibilität zu Gigaset-Geräten nicht als höchste Priorität. Mit TP-Link arbeitet Gigaset enger zusammen, hier sind künftige Verbesserungen wahrscheinlich.
Auch im Labor rundum gut
Das positive Bild bestätigen auch die Messungen im connect-Labor. Beim Klang hat das günstigere S850 HX die Nase ganz leicht vorn, bei der Ausdauer liegen beide Gigaset-Modelle auf gleichem, hohem Niveau.
Testergebnisse
In der connect 03/2016 wurden einige Bilder dieses Tests nicht korrekt abgedruckt. Im Folgenden können Sie den Artikel als PDF herunterladen - mit allen Testergebnissen und den korrekten Bildern.