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Google Pixel 3 und 3 XL im Test

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Nur auf den Google-Smartphones präsentiert sich Android so, wie die Entwickler es sich vorstellen. Die neue Generation Pixel 3 und 3 XL setzt im Test wieder ein Ausrufezeichen bei der Fotoqualität.

Autor: Andreas Seeger • 14.1.2019 • ca. 2:35 Min

Google Pixel 3 und 3 XL
Das Pixel 3 XL erkennt man sofort an der markanten Einkerbung für die duale Frontkamera. Das kleinere Pixel 3 kommt zwar ohne „Notch“, hat aber auch die elegant gerundeten Ecken.
© Google
Inhalt
  1. Google Pixel 3 und 3 XL im Test
  2. Google Pixel 3 und 3 XL: Kamera

Google ist der federführende Android-Entwickler, hat aber keinen Einfluss darauf, was die Hersteller mit dem offenen System machen, wenn sie es auf ihren Smartphones installieren. Samsung und Huawei zeigen, was das bedeutet: Beide Unternehmen modifizieren die Oberfläche stark und integrieren viele...

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Pro

  • leicht und kompakt (Pixel 3)
  • großes, frontfüllendes 18:9-Display (Pixel 3 XL)
  • tolle Haptik und Verarbeitung mit IP68
  • Hauptkamera mit herausragender Nachtsicht und einzigartigem Digitalzoom
  • exzellente Frontkamera mit zwei Brennweiten
  • optimal abgestimmtes Betriebssystem mit Update-Garantie
  • unbegrenzter Online-Speicher für Fotos und Videos
  • kabelloses Aufladen

Contra

  • nur klassischer Fingerprintsensor
  • wenig interner Speicher
  • keine Speichererweiterung

Fazit

connect-Urteil: sehr gut (Pixel 3 XL: 430 von 500 Punkten; Pixel 3: 425 von 500 Punkten)

86,0%

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Google ist der federführende Android-Entwickler, hat aber keinen Einfluss darauf, was die Hersteller mit dem offenen System machen, wenn sie es auf ihren Smartphones installieren. Samsung und Huawei zeigen, was das bedeutet: Beide Unternehmen modifizieren die Oberfläche stark und integrieren viele eigene Dienste wie etwa eine Bildergalerie und sogar herstellereigene App-Stores.

Mit der Pixel-Serie möchte Google demonstrieren, wie Android aussieht, wenn alle eigenen Dienste optimal in das System eingearbeitet sind. Auf den Pixeln läuft ein idealtypisches Android ohne Schnickschnack. Für Fans ist das zusammen mit dem besten Software-Support in der Android-Welt ein zentrales Kaufargument. Google hat die Hersteller schon oft für ihre schleppenden System-Updates kritisiert und garantiert auf allen Pixel-Phones zwei Jahre neue Android-Versionen und über drei Jahre Sicherheitsupdates.

Google Pixel 3 Rückseite
Beide Phones sind in Schwarz, Blassrosa und Weiß erhältlich. Die Rückseite besteht aus einem Glaselement, dessen unterer Bereich in einem chemischen Verfahren mattiert und aufgeraut wurde.
© Google

Hoher Preis, kleiner Speicher

Allerdings gehören die beiden neuen Pixel-3-Modelle zu den teuersten Androiden überhaupt. Das passt nicht zusammen mit dem vergleichsweise kleinen internen Speicher – es gibt Varianten mit 64 und 128 GB, wir haben erstere getestet. Zudem lässt sich die Kapazität nicht erweitern. Immerhin ist die Nutzung von zwei SIM-Karten möglich, allerdings handelt es sich bei der zweiten um eine E-SIM, die der Netzbetreiber unterstützen muss. Der Ärger über den Speicher verfliegt jedoch schnell, denn Google räumt den Pixel-Nutzern zunächst unbegrenzten Platz in seiner Cloud ein: Alle mit den Pixeln gemachten Fotos und Videos werden in Originalqualität in Google Fotos gesichert. Der unbegrenzte Speicher gilt für die nächsten drei Jahre, also bis Anfang 2022. Danach stehen die Fotos weiter online zur Verfügung und werden nicht auf den Google-Speicher angerechnet – im Gegensatz zu den neuen, die man dann hochlädt.

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Google Pixel 3 Screenshots
Installiert ist auf dem Pixel 3 und 3 XL Android 9 in Reinform. Die Ansicht mit den letzten Apps hat Google überarbeitet. Nettes Extra: Nach einem Wisch über den Fingerabdrucksensor fährt die Statuszeile aus. Die „Psst“-Funktion ist Pixel-exklusiv: Dreht man das Phone um, wird der Lautlos-Modus aktiviert.
© Google

Kleiner geht es kaum

Design und Verarbeitung sind Spitzenklasse, die IP68-Zertifizierung ist das Tüpfelchen auf dem i. Zwei Glaselemente vorne und hinten werden von einem stabilen Metallrahmen zusammengehalten. Mit dem zu den Rändern hin gerundeten Glas, das fließend in den Rahmen übergeht, geben sich beide Phones sehr anschmiegsam, besonders gut in der Hand liegt das Pixel 3 mit seinen kompakten Abmessungen und dem geringen Gewicht – wer ein kleines Smartphone sucht, das unauffällig in der Tasche verschwindet und sich noch gut mit einer Hand bedienen lässt, liegt hier richtig.

Entsprechend geschrumpft präsentiert sich das Display: Eine Diagonale von 5,5 Zoll gilt mittlerweile als klein, und im direkten Vergleich mit dem 6,3-Zoll-Panel des XL-Modells wirkt die Anzeige tatsächlich winzig. Beide OLEDs liefern eine tolle Darstellungsqualität und lassen sich gut im Freien ablesen, auch wenn die Leuchtkraft nicht überragend ist. Unter dem Display gibt Qualcomms Top-Prozessor Snapdragon 845 den Takt vor, flankiert von 4 GB RAM. Damit läuft das System in jeder Situation flüssig, hier gibt es nichts zu meckern. Die Ausstattung ist typisch High-End und zeigt kaum Lücken. Besonders hervorheben möchten wir die kräftigen Stereo-Lautsprecher, die frontseitig abstrahlen. Vermisst haben wir Möglichkeiten der biometrischen Entsperrung. Während Apple auf Face ID setzt und Huawei den Fingerprintsensor in den Touchscreen versenkt, lassen sich die Pixel nur klassisch per Sensor auf der Rückseite entsichern. Auf dem Preisniveau darf man mehr erwarten.

Testsiegel connect sehr gut
Testsiegel
© WEKA Media Publishing GmbH

Fazit: Google kann auch Hardware

Einzig Schwächen im UMTS-Netz trüben eine ansonsten solide Vorstellung im Testlab. Das XL erreicht mit neun Stunden eine sehr gute Akkulaufzeit, auch die knapp acht Stunden des kleinen Pixel sind in Anbetracht der kompakten Abmessungen ordentlich. Die von uns gemessene Sprachqualität überzeugt ebenfalls. Mit der dritten Pixel-Generation zeigt Google, dass man nicht nur Software, sondern auch Hardware entwickeln kann. Besonders die vielseitigen Kameras (siehe nächste Seite) und das schlanke Android ragen heraus. Diese Smartphones sind ihr Geld wert.

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