Grado Prestige SR225E im Test
Die Kopfhörerklasse um 250 Euro bereichert Grado um den aktualisierten Prestige SR225e. Er kommt im klassischen Look und ist nach guter HiFi-Sitte fein abgestimmt. Lesen Sie unseren Test hierzu.

Grado baut seit 1953 Tonabnehmer und Kopfhörer. Das inzwischen in der dritten Generation geführte Familienunternehmen bietet unter anderem den Prestige SR225e für 249 Euro an, der Vorgänger 225 (hier der Test) kostete noch 300 Euro. Der SR225e gehört zur Klasse der dynamischen, offenen On-...
Grado baut seit 1953 Tonabnehmer und Kopfhörer. Das inzwischen in der dritten Generation geführte Familienunternehmen bietet unter anderem den Prestige SR225e für 249 Euro an, der Vorgänger 225 (hier der Test) kostete noch 300 Euro.
Der SR225e gehört zur Klasse der dynamischen, offenen On-Ears. Seine laut Hersteller mit 0,5 Dezibel Pegelabweichung sehr eng selektierten Treiber werden von Schwingspulen aus hochreinem, langkristallinem Kupfer befeuert.
Die von einem engmaschigen Drahtgitternetz geschützten Außenflächen lassen den Schall zirpend auch die Mitwelt hören, umgekehrt ist die Abschottung gegenüber Umweltlärm eher bescheiden.
Der 180 Gramm leichte Hörer sitzt mit seinen Schaumstoffpolstern auch recht angenehm. Für die Musikberieselung beim Joggen oder Fitnesstraining eignet er sich aber weniger, der Grado SR225e ist ein Hörer für daheim.
Er stellt dabei mit 41 Ohm (Herstellerangabe: 32) normale Kopfhörerverstärker vor keinerlei Probleme. Seine leichtfüßige, in Bass und Grundton eher schlanke Abstimmung passt vielleicht nicht zu aktuellen Ansprüchen, die es gerne fett und donnernd mögen.
Doch mit seinen ausgeprägten, fein ziselierten Höhen kommt er Liebhabern eines klaren, aufgeräumten Klangbildes sehr entgegen.
Dieser dynamische Kopfhörer ermöglichte ein fast schon an Elektrostaten erinnerndes, stressfreies Dauerhören, auch dank verfärbungsfreier Stimmwiedergabe. Der Grado SR225e ist ein HiFi-Kopfhörer: offen und ehrlich.
Fazit
In seiner Preisklasse spielt der Grado SR225e ganz vorne mit. Ich mag ihn allein schon wegen seiner Offenheit. Die Schaumstoff-Polster bieten einen guten Tragekomfort, der an heißen Tagen allerdings eingeschränkt ist.