On-Ear-Kopfhörer

Grado SR325e im Test

3.3.2015 von Christine Tantschinez

Die große Ohrkapsel des Grado SR325e soll Resonanzen verhindern. Wie klingt der offene Kopfhörer im Test?

ca. 1:10 Min
Testbericht
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Grado SR325e im Test
Grado SR325e im Test
© Grado

Pro

  • ausreichend Tiefton für offenen Hörer
  • sehr schöner Mittelhochton
  • neutral

Contra

  • sitzt straff

Es gibt Dinge, die sich nicht ändern. Wie beispielsweise Look&Feel eines Grado-Kopfhörers. Mögen heute große geschlossene Kopfhörer mit möglichst überdimensionalen Kapseln in Mode sein, morgen vielleicht kleine On-Ear-Modelle und übermorgen bunte In-Ears, ein Kopfhörer des tradionionsreichen Herstellers aus Brooklyn sieht immer aus wie ein Relikt aus einer anderen Zeit.

Nicht alle mögen den ewigen Retro-Flair, aber alle kennen ihn. Beim SR323e, dem größten Kopfhörer aus der Prestige-Serie, wurde dem optsichen Trip in die Vergangenheit sogar noch ein wenig nachgeholfen - mit schwarzem Nappaleder und einem Kapselgehäuse aus pulverbeschichteten Aluminium.

Die Materialwahl dient aber nicht nur optischen Gründen, sie soll durch die zusätzliche Masse auch Resonanzen minimieren. Die offene Konstruktion der Kapseln wirkt optisch noch offener durch das charakteristische Gitter, welches freien Blick auf die Rückseite des 40 Millimeter messenden Treibers gewährt.

Das problemlos abnehmbare schwarze Schaumstoffpolster schmiegt sich vollkommen hüllenlos ans Ohr. Der SR325 sitzt mit seinem ungepolsterten Lederband ziemlich straff auf; für größere Köpfe könnte es trotz Verstellmöglichkeiten am Kopfband dann doch etwas enger werden.

Messlabor
Der Frequenzgang steigt erst beim Oberbass richtig ein, zeigt sich aber sehr ausgewogen und breitbandig. Mit 102dB Wirkungsgrad und 32Ω Impedanz geht der Grado sehr laut - man muß also nicht voll aufdrehen!
© Weka/ Archiv

Grado SR325e: Hörtest

Klanglich gehört der Grado aber keineswegs in die Retro-Ecke. Leichtfüßig, luftig und detailreich ganz im Stil eines offen konstruierten Kopfhörers, aber mit einer erstaunlichen Grundtonbasis und viel Gefühl im Basslauf legte er bei "Get Back" schon hervorragend los. Er vermochte natürlich nicht ganz so tief in den Frequenzkeller steigen wie die geschlossenen Kollegen, aber auch bei "Willow" von Elizabeth Shepherd ließ er es an der nötigen Bassperformance nicht fehlen. Besonders der Mittelhochton mit cremigen, natürlichen Stimmen und präsenten, facettenreichen Instrumentenfarben gefiel beim Grado.

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