HP Envy x360 2-in-1 Convertible-Notebook im Test
Mit dem x360 stellt HP ein neues Convertible seiner Envy-Baureihe vor, in dem ein schneller Prozessor von AMD seine Arbeit verrichtet. Wie gut er das tut, und was der x360 sonst noch kann, zeigt dieser Test.

Die bekannte Envy-Reihe von HP umfasst Laptops sowie mobile 2-in-1-Geräte, bei denen der Fokus auf hoher Leistungsstärke, schickem Design und Multimediafähigkeiten liegt. Das neue x360, bei dem es sich um ein Convertible handelt, macht da keine Ausnahme. Herz des Notebooks ist ein AMD Ryzen 7...
Die bekannte Envy-Reihe von HP umfasst Laptops sowie mobile 2-in-1-Geräte, bei denen der Fokus auf hoher Leistungsstärke, schickem Design und Multimediafähigkeiten liegt. Das neue x360, bei dem es sich um ein Convertible handelt, macht da keine Ausnahme.
Herz des Notebooks ist ein AMD Ryzen 7 8840HS, der zwischen 3,3 und 5,1 GHz taktet und für den Einsatz in leistungsfähigen Rechnern gedacht ist. In der CPU, deren TDP bei maximal 30 Watt liegt, ist eine Radeon-780M-Grafikeinheinheit integriert. Darüber hinaus stecken im dem Envy 16 GByte DDR5-RAM und eine SSD von Sandisk mit 1 TByte Kapazität.
Das 16 Zoll große OLED-Touchdisplay mit einer variablen Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz liefert eine Auflösung von 2880 x 1800 Bildpunkten, leuchtende Farben, hohen Kontrast und eine ausgezeichnete Schärfe. Die Helligkeit ist mit durchschnittlich 385 cd/m² ebenfalls sehr stark, störend sind allerdings die recht starken Reflexionen.
Die nur zweistufig beleuchtete Tastatur ist guter Standard, wobei das Schreibgefühl durchaus angenehm ist. Eine Copilot-Taste ist selbstverständlich an Bord. Wie bei vielen Notebooks ist auch beim x360 die Enter-Taste ziemlich klein ausgefallen. Gleiches gilt für das Touchpad, dessen Ränder oben und unten relativ breit sind.

Ports und weitere Ausstattungsmerkmale
Praktischerweise besitzt die 5-Megapixel-Webcam dieses Envy-Modells als Sicherheits-Feature eine mechanische Abdeckung. Zwar fehlt ihm ein Fingerabdrucksensor, doch man kann sich mithilfe einer Gesichtserkennung anmelden. Wi-Fi 6E ist ebenso integriert wie Bluetooth in der Version 5.3. Obendrein gibt es zwei Lautsprecher, die brauchbaren, allerdings leicht dumpfen Stereosound erzeugen.
Ein wenig enttäuschend fallen die Anschlüsse des Notebooks aus. Alle USB-Ports – sowohl die beiden Typ-A-Anschlüsse rechts und links als auch die zwei USB-C-Anschlüsse auf der linken Seite – sind nur USB-3.2-Gen-2x1-konform und bieten somit maximal 10 GBit/s Geschwindigkeit. Geladen wird über die USB-C-Ports links, die rechte Seite fällt für die Stromversorgung also leider aus.
Einen Kartenleser hat HP nicht eingebaut, der HDMI-2.1-Anschluss links unterstützt entweder einen 4K-Monitor bei 120 Hz oder ein 8K-Display bei 60 Hz. Das Envy bringt exakt 1775 Gramm auf die Waage, das ist für ein 16-Zoll-Convertible nicht wenig. Erfreulich: Nach dem Kauf von Poly hat HP die Headsets automatisch in das System integriert. Über „normales“ Bluetooth lassen sich selbstverständlich andere Headsets mit dem HP-Envy verbinden. Bei Windows-Rechnern ist es sonst derzeit noch nicht ohne weiteres möglich, zwei Audiogeräte gleichzeitig per Bluetooth zu koppeln und zu verwenden.

Das HP Envy im Testlabor
Der AMD Ryzen 7 8840HS ist ein performanter Prozessor und die 780M für eine Onboard-Grafiklösung ebenfalls gut. Die Benchmarkergebnisse können sich sehen lassen. Im PC Mark 10 beispielsweise fuhr das x360 sehr gute 6788 Punkte ein, was zeigt, dass das Notebook alle Office-Aufgaben sehr zufriedenstellend bewältigt. Auch die SSD von Sandisk arbeitet zügig, wie die Lese- und Schreibwerte sowie die 0,023 Millisekunden im Schreibzugriff und die 0,030 Millisekunden im Lesezugriff belegen. Etwas komplizierter sieht es bei der Grafikkarte aus, denn die erreicht zwar ordentliche Werte in unterschiedlichen 3D Mark-Benchmarks, hat jedoch große Mühe mit anspruchsvollen Spielen mit der nativen Auflösung des Panels von 2880 x 1800 Bildpunkten. Um es deutlich auszudrücken: Damit läuft es nicht. Wenn man aber auf FullHD herunterschaltet, werden zum Beispiel aus weniger als 30 fps bei GTA 5 auf einmal über 100. Hinzu kommt, dass sich mit AMDs FSR bei unterstützten Spielen die Frame-Raten nochmals um bis zu 97 Prozent steigern lassen. Ein Lob verdient die Akkulaufzeit von mehr als elf Stunden.
