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Business-Notebook

HP ProBook 430 G4 im Test

Das ProBook 430 G4 von HP ist ein solides Business-Notebook für unter 1000 Euro. Wie das Gerät im Labortest abgeschnitten hat, erfahren Sie hier.

Autor: Rainer Müller • 28.6.2017 • ca. 2:35 Min

HP ProBook 430 G4 Bildschirm
Mit den Modellen dieser Serie bedient HP das untere und mittlere Preissegment. Knapp 40 verschiedene Varianten sind derzeit verfügbar.
© HP

Die Zeiten, als Business-Notebooks klobige schwarze Kisten waren, sind definitiv vorbei – selbst in den günstigeren Preisregionen. Das gilt auch für das Probook 430 G4 von Hewlett-Packard. Obwohl Kunststoff dominiert, sieht das silberfarbene Gehäuse recht ansprechend aus. Mit knapp 1600 Gramm g...

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Pro

  • solide verarbeitetes Business-Notebook
  • sehr gute Systemleistung
  • lange Akkulaufzeit
  • SSD-Speicher und Terabyte-Festplatte
  • umfangreiche Schnittstellen
  • spritzwasser-geschützte Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung
  • günstiger Preis

Contra

  • mäßige Displayhelligkeit
  • relativ hohes Gewicht
  • wenig kompakte Bauform
  • kein Smartcard-Anschluss

Fazit

connect Testurteil: gut (420 von 500 Punkten)

84,0%

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Die Zeiten, als Business-Notebooks klobige schwarze Kisten waren, sind definitiv vorbei – selbst in den günstigeren Preisregionen. Das gilt auch für das Probook 430 G4 von Hewlett-Packard. Obwohl Kunststoff dominiert, sieht das silberfarbene Gehäuse recht ansprechend aus. Mit knapp 1600 Gramm gehört der Klapprechner zwar nicht zu den Leichtgewichten in der 13,3-Zoll-Klasse, aber das hat einen plausiblen Grund: Denn unser Testkandidat hat nicht nur eine – auch in dieser Preisklasse obligatorische – SSD intus, die mit 256 GB angemessen bestückt ist. 

Zusätzlich bringt er eine herkömmliche Terabyte-Festplatte mit, auf der fast beliebig viele Powerpoint-Präsentationen mit auf die Reise gehen können. Wobei unsere Messungen erneut zeigen, warum die klassische HDD zumindest als erster Massenspeicher nicht mehr zeitgemäß ist: Mit der SSD lässt sich eine über vier Mal so hohe Leserate erzielen wie mit der Magnetfestplatte. 

Noch dramatischer ist der Unterschied bei der Zugriffszeit: Während der Flash-Speicher mit einer Verzögerung von einer Zehntel Millisekunde fast in Echtzeit reagiert, vergehen bei der rotierenden HDD knapp 20 Millisekunden, bevor sie einen Befehl auszuführen beginnt. Als permanent verfügbare Speicherreserve leistet sie beim Einsatz im Außendienst jedoch wirklich gute Dienste.

Überzeugende Vorstellung 

Der stolzen Bauhöhe von zwei Zentimetern verdankt das Probook vermutlich auch seine üppige Schnittstellenausrüstung – in dem nicht ganz so schlanken Gehäuse ist genug Platz dafür, während die dünnsten Vertreter dieser Geräteklasse meist mit Anschlüssen geizen. Jedenfalls findet sich im und am Probook 430 so gut wie alles, was das Herz des Geschäftsreisenden begehrt: Insgesamt drei USB-Anschlüsse – einer im modernen Typ-C-Format – werden ergänzt durch Kartenleser, SD-Karten-Slot und Netzwerkanschluss.

Als AV- steht neben einer HDMI-Buchse auch VGA zur Verfügung, und wer unterwegs häufig ins Internet muss, wird optional sogar mit einem 3G/4G-Modul versorgt. Auch die weitere Ausstattung kann sich sehen lassen. Dazu gehören unter anderem eine beleuchtbare Tastatur und ein Fingerabdrucksensor.​

HP ProBook 430 G4 Rückseite
Zwei Zentimeter Bauhöhe gelten heutzutage fast schon als dick. Dafür steckt im ProBook 430 eine mehr als ordentliche Ausstattung.
© HP

Was die Systemleistung betrifft, konkurriert das Probook 430 ebenfalls auf Augenhöhe mit dem Premiumsegment. Dafür verantwortlich ist der verbaute Core-i7-Prozessor der siebten und damit neuesten Generation. Im Verbund mit 8 GB Arbeitsspeicher – optional sind bis zu 16 GB möglich – versorgt er das HP-Notebook mit höchst respektablen 89 von 100 möglichen Punkten in dieser Wertungskategorie.

 Auch die Grafikleistung ist beachtlich, wobei es bei geschäftlich genutzten Laptops darauf nicht wirklich ankommt. Wichtiger ist da schon die Ausdauer – und auch in dieser Disziplin kann das Probook 430 punkten: Im MobileMark- Benchmark, der das Nutzungsverhalten eines typischen Office-Anwenders praxisnah simuliert, hält der 48-Wh- Akku über neun Stunden und damit einen Arbeitstag durch. In das positive Gesamtbild passt, dass der Lüfter nur selten anspringt und selbst dann den Anwender akustisch kaum belästigt. Einzig die Wärmeentwicklung im Lastbetrieb stört ein wenig. 

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Viel Licht, kaum Schatten 

Da HP nicht zaubern kann, muss das Probook 430 natürlich an der ein oder anderen Stelle auch Federn lassen. Die Premium-Konkurrenz ist nicht nur schlanker, leichter und aus höherwertigen Materialien gefertigt, sondern besitzt ganz überwiegend auch bessere Displays. Der matte Bildschirm unseres Testgeräts spiegelt zwar nicht, ist aber dennoch kaum für den Einsatz im Freien gerüstet. Dafür verantwortlich ist die mäßige Helligkeit und der eher bescheidene Farbkontrast. Zudem könnte der Displaydeckel etwas stabiler verarbeitet sein. Dennoch: Mehr Business-Notebook für den aktuellen Verkaufspreis von 862 Euro gibt der Markt derzeit nicht her. Und so reiht sich das Probook 430 G4 im vorderen Bereich der connect-Bestenliste ein – umgeben von zumeist deutlich teureren Geräten.​