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HTC Desire C im Test

Das HTC Desire C macht für seinen günstigen Preis einen ordentlichen Eindruck. Im Test lahmt das Android-Smartphone allerdings beim Bedientempo.

Autor: Michael Peuckert • 11.7.2012 • ca. 2:50 Min

HTC Desire C im Test
HTC Desire C im Test
© HTC
Inhalt
  1. HTC Desire C im Test
  2. Datenblatt
  3. Wertung

HTC erweitert seine Desire-Reihe um ein Modell im Einsteigerbereich. Das Desire C kostet ohne Vertrag schmale 219 Euro, trotzdem werkelt Android 4.0 unter der schicken matten Haube, die in Schwarz, Rot oder Weiß zu haben ist. Die Verarbeitung ist ordentlich, das Gehäuse angenehm griffig u...

Pro

  • attraktive Optik
  • gutes Display
  • einfach zu bedienende Benutzeroberfläche
  • 25 GB Onlinespeicher für zwei Jahre

Contra

  • langsamer Prozessor
  • knapp bemessener Ausstattungsumfang
  • kurze Gesprächszeiten
  • durchschnittlicher Empfang
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HTC erweitert seine Desire-Reihe um ein Modell im Einsteigerbereich. Das Desire C kostet ohne Vertrag schmale 219 Euro, trotzdem werkelt Android 4.0 unter der schicken matten Haube, die in Schwarz, Rot oder Weiß zu haben ist. Die Verarbeitung ist ordentlich, das Gehäuse angenehm griffig und gut mit einer Hand zu bedienen. Entsprechend kompakt fällt auch der Touchscreen mit 3,5 Zoll (320 x 480 Pixel) aus.

Wie bei Einsteiger-Smartphones üblich, kommt auch beim HTC Desire C lediglich ein Single-Core-Prozessor zum Einsatz, der hier mit betulichen 600 MHz taktet und auf einen Arbeitsspeicher von 512 MB zurückgreifen kann.

Da stellt sich dem kundigen Betrachter die Frage, ob die Kombination aus einfachem Prozessor und anspruchsvollem Android 4.0 inklusive der aufwendigen Benutzeroberfläche HTC Sense 4 auch reibunglos läuft.

Bedienung: Zu ambitioniert

Wie befürchtet, gibt es doch einige Einschränkungen. So nervt im Alltag das schleppende Bedientempo des HTC ein ums andere Mal. Auch kommt es hin und wieder zu Fehlbedienungen, weil der Nutzer denkt, dass eine Eingabe vom Smartphone nicht angenommen wurde, und dann nochmal auf den Touchscreen tippt. Unterm Strich wäre die ältere Android-2.3-Version in der Summe doch die bessere Option für das Desire C gewesen.

Dieses Manko beim Tempo ist wirklich sehr schade, denn die tolle HTC-Sense-4-Oberfläche, die aktuell wohl das beste User Interface für Android 4.0 darstellt, bietet enorm viele Tuningoptionen und lässt sich vor allem sehr einfach und intuitiv bedienen. Nicht nur die fünf Startscreens kann man den eigenen Bedürfnissen anpassen, auch das Hauptmenü bietet eine übersichtliche Darstellung mit mehreren Ebenen und drei Sortierfunktionen.

Ausstattung: Grundsolide und 25 GB Extraspeicher

In puncto Ausstattung bringt das Desire C alle notwendigen Grundfeatures wie n-WLAN, HSPA und Bluetooth mit. Der Speicher im Gerät ist allerdings knapp bemessen: Für den Nutzer steht etwa 1 GB zur Verfügung. Das ist schnell gefüllt - immerhin lag dem Testgerät eine 2 GB große Speicherkarte für den Micro-SD-Slot bei. Und als Bonbon spendiert HTC noch 25 GB beim bekannten Onlinespeicherdienst Dropbox kostenlos für zwei Jahre dazu.

Musik
Musik
© connect

Für Unterhaltung sorgen beim HTC Desire C das kurzweilige Spiel Teeter, das UKW-Radio mit RDS und der optisch ansprechende Musicplayer. Dieser bietet mit den vorinstallierten und integrierten Apps von Soundhound (Titelsuche), 7digital (Musikshop) und TuneIn Radio (Internetradio) einigen Mehrwert. Die Kamera  löst mit 5 Megapixeln auf und liefert im Freien bei gutem Licht eine ordentliche Bildqualität, die jedoch nicht über Schnappschussniveau hinausreicht. Videos werden lediglich in VGA-Auflösung aufgezeichnet.

HTC Desire C

Dafür gibt es sogar einige Businessfeatures beim HTC Desire C zu entdecken - beispielsweise Polaris Office, mit dem sich auch Word-, Excel- und Powerpoint-Dokumente erstellen lassen. Mit der optionalen Software "HTC Sync Manager", die kostenlos zum Download auf der HTC-Homepage bereitsteht, gelingt auch der Datenabgleich mit Outlook am heimischen PC problemlos.

Labormessungen: Schwacher Empfang

Bei den Ausdauermessungen gibt das Desire C insgesamt ein ordentliches Bild ab. So erreicht das kompakte Smartphone im Mischbetrieb gute 4:30 Stunden. Die Ergebnisse bei den Gesprächszeiten sind allerdings nicht wirklich berauschend: Im GSM-Einsatz sind maximal 8:36 Stunden im E- und schwache 5:33 Stunden im D-Netz möglich.

Auch die Sende- und Empfangsqualitäten sind eher durchwachsen; in gut versorgten Stadtbereichen stellt dies aber kein größeres Problem dar. Gut fällt dagegen die recht klare Akustik beim Telefonieren aus.

Fazit: Guter Gegenwert fürs Geld

Trotz der Hänger bei der Bediengeschwindigkeit hinterlässt das Desire C einen ordentlichen Eindruck und bietet einen guten Gegenwert zum Preis.

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