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LTE-Smartphone

HTC Velocity 4G im Test

Das erste in Deutschland erhältliche LTE-Smartphone stammt von HTC, heißt HTC Velocity 4G, und soll für einige Zeit exklusiv bei Vodafone angeboten werden.

Autor: Hannes Rügheimer • 6.2.2012 • ca. 2:25 Min

HTC Velocity 4G
HTC Velocity 4G
© connect
Inhalt
  1. HTC Velocity 4G im Test
  2. Ausstattung, Technik, Fazit

Der genaue Zeitpunkt der Markteinführung war zum Zeitpunkt der ersten Vorstellung noch ebenso offen wie der genaue Gerätepreis. ...

Der genaue Zeitpunkt der Markteinführung war zum Zeitpunkt der ersten Vorstellung noch ebenso offen wie der genaue Gerätepreis.

HTC Velocity 4G
© connect

Letzterer dürfte sich an den derzeitigen HTC-Spitzenmodellen wie dem HTC Sensation XL orientieren und somit ohne Vertrag um 600 Euro liegen. Der Marktstart dürfte zwischen Ende Februar und Mitte März erfolgen. Bis dahin will sich Vodafone auch zu den für die LTE-Smartphone-Nutzung geeigneten Tarifen äußern. Denn klar ist: Die verwendete SIM-Karte muss auf jeden Fall für 4G freigeschaltet werden. Allenfalls die bislang ausschließlich in LTE-Modems eingesetzten SIM-Karten könnten auch in LTE-Smartphones laufen - doch auch deren Besitzer müssen dazu vorher bei Vodafone Bescheid sagen.

In der Regel wird für das LTE-Smartphone auch ein LTE-Smartphone-Tarif abgeschlossen werden. Angesichts der hohen Übertragungsraten von LTE sollen deren Inklusiv-Volumen nach oben angepasst werden - und die dafür verlangten Preise natürlich auch.

HTC Velocity 4G
Erstes LTE-Smartphone HTC Velocity 4G

Zudem müssen auch die LTE-Funkzellen Zug um Zug für die neue Smartphone-Unterstützung angepasst werden. In der Vodafone-Firmenzentrale am Seestern in Düsseldorf war dies zum Testzeitpunkt der Fall, die anderen LTE-Gebiete in Deutschland sollen schnell nachziehen - sind aber nicht unbedingt von vornherein kompatibel zu LTE-Smartphones.

Finetuning an Gerät und Netz

Um das von HTC gelieferte LTE-Handy und Vodafones LTE-Netz miteinander anzufreunden, mussten beide Seiten ohnehin noch einiges an Finetuning betreiben. Wie Vodafone-Sprecher Dirk Ellenbeck erklärt, ging es dabei vor allem um die Implementierung der Telefonie-Funktion auf dem Velocity 4G. Denn telefoniert wird mit einem LTE-Smartphone auch künftig nicht über den 4G-Mobilfunk - vielmehr erfolgt dazu ein Fallback auf 3G oder 2G, je nach verfügbarem Netz.

Nachteil dieser Lösung: Bei abgehenden oder auch eingehenden Anrufen wird eine zu diesem Zeitpunkt laufende Internet-Session unterbrochen und nach Beendigung des Telefonats erst wieder neu aufgebaut. Ein Anruf von Mutter kann also das gerade auf dem Handy stattfindende Online-Banking oder den https-gesicherten Online-Einkauf empfindlich stören, weil die gesicherte Verbindung dann unterbrochen wird.

HTC Velocity 4G
© Hersteller

Rennwagen auf der Datenautobahn

Der eindrucksvollste Aspekt an einem Smartphone mit LTE ist mit Sicherheit die hohe Übertragungsgeschwindigkeit. Im Düsseldorfer Netz standen laut Speedtest bis zu 35 MBit/s im Downlink und bis zu 20 MBit/s im Uplink zur Verfügung. Solche Datenraten liefert auf bisherigen Smartphones selbst eine WLAN-Verbindung nur dann, wenn die dahinter angeschlossene Netzanbindung mit VDSL oder einer wirklich schnellen Standleitung erfolgt. Damit das HTC Velocity 4G die einströmende Datenflut in angemessener Geschwindigkeit verarbeiten kann, wird es von einem Doppelkern-Prozessor von Qualcomm mit 1,5 Gigahertz Taktfrequenz angetrieben.

Neben dem schnellen Seitenaufbau beim Websurfen bietet die hohe Geschwindigkeit auch andere Handling-Vorteile: Beim Streaming von HD-Videos aus Youtube ließ sich die Abspielposition in Windeseile verschieben - hier wird auch die deutlich verringerte Latenzzeit im LTE-Netz deutlich. Und bei Anwendungen wie Google Maps erfolgt die Kartendarstellung - auf Wunsch auch durch Satellitenbilder - ohne die bislang gewohnten zähen Wartepausen. Ganz klar: LTE auf dem Smartphone macht Spaß.

Lesen Sie alles über Ausstattung, Technik und unser erstes Fazit auf der nächsten Seite.

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