Inoviva Slush Maschine S1.0 im Test

Wenn die Sonne vom Himmel brennt, was gibt es da besseres, als ein kaltes Eis? Wie wär's mit einem leckeren eisgekühlten Getränk? Mit der Slush Maschine von Inoviva können Sie direkt zu Hause eiskalte Getränke mischen - und das ganz ohne Eiswürfel. Fruchtsäfte und Limonaden werden im Handumdrehen zu erfrischenden Slushies und auch Milchshakes, Frappes oder halbgefrorene Cocktails kann man mit der Slush-Maschine herstellen. Wir haben uns das Gerät genauer angesehen.

Lieferumfang und Aufbau

Die Slush Maschine von Inoviva kommt in einem großen Karton, der auch ein ordentliches Gewicht mitbringt. Im Karton findet man neben der Slush Maschine eine Tropfschale, die unter den Ausgießer gestellt wird, und den Griff für den Ausgießer, den man einfach aufstecken kann. Außerdem gibt es zwei Reinigungsbürsten, eine dicke Anleitung und einen Quick Start Guide.

Das Aussehen der Maschine ist keine große Überraschung, wenn man in der Gastronomie schon einmal einen Slushie Maker gesehen hat. Den Hauptteil macht der Kompressor aus, der auch für das stolze Gewicht von rund 12 kg verantwortlich ist. An beiden Seiten sowie der Rückseite findet man Lüftungsschlitze. Rundherum sollte man reichlich Platz lassen, damit die Abluft entweichen kann. An der Vorderseite befindet sich ein Touch-Display zur Einstellung der Eissorten.

Obenauf sitzt der Behälter für das Slush-Eis. Er fasst ca. zwei Liter, wobei die maximale Befüllmenge bei 1,5 Liter liegt. Der Behälter ist durch einen Hebel gesichert und kann mit einem Handgriff abgenommen werden. Innen befindet sich ein Kühlzylinder, darauf sitzt eine Spirale aus Kunststoff. Unter dem Behälter fängt eine Schale das Kondenswasser auf.

Bevor man loslegt, sollte man etwas Zeit einplanen. Denn die Slush Maschine sollte nach dem Transport erst einmal ca. zwei Stunden aufrecht stehen, damit sich die Kühlflüssigkeit sammeln kann.

Was kann man in die Slush Maschine einfüllen?

Befüllt wird die Slush Maschine über eine Öffnung an der Oberseite, die durch eine Klappe geschützt ist. Aus der Gastronomie kennt man Slushies wohl hauptsächlich als Gemisch aus Wasser mit buntem Sirup. Zu Hause hat man da mehr Möglichkeiten. Im Prinzip kann man jedes kalte Getränk hineingeben, das man möchte. Beispielsweise Säfte oder Limonaden, Milch- oder Kaffegetränke und auch alkoholische Getränke.

Eine Einschränkung gibt es allerdings: Die Flüssigkeit muss einen Zuckergehalt von mindestens fünf Prozent haben. Der Grund dafür ist einfache Physik: Der Zucker senkt den Gefrierpunkt des Getränks. Dadurch wird die für Slushies übliche halbgefrorene Konsistenz möglich.

Enthält das Getränk zu wenig Zucker, warnt das Gerät und schaltet nach mehreren Neustarts automatisch ab. Man kann zum Süßen neben klassischem Haushaltszucker zum Beispiel auch Dattelzucker, Ahornsirup oder Honig benutzen. Light-Getränke mit Süßstoff funktionieren allerdings nicht - zumindest nicht ohne zusätzlichen Zucker. Alkoholische Getränke sollen einen Alkoholgehalt zwischen 2,8 und 16 Prozent haben.

Welche Getränke kann man mit der Slush Maschine herstellen?

Auf dem Display der Slush Maschine gibt es fünf Programme zur Auswahl: "Slushie" für alltägliche Getränke wie Saft oder Limonade, "Frappe" für Kaffeespezialitäten, "Milk Shake" für milch- und sahnehaltige Getränke, "Cocktail" für alkoholhaltige Getränke und "Wine" für Wein-Slushies.

Jedes Programm kommt mit definierten Voreinstellungen für die ideale Konsistenz. Man kann diese aber auch über einen fünfstufigen Regler an den eigenen Geschmack anpassen.

In der Anleitung werden einige Beispielrezepte mitgeliefert - vom einfachen Soda-Slushie mit einer einzelnen Zutat bis hin zum Milchshake oder Cocktail mit fünf genau abgemessenen Komponenten. Darüber hinaus gibt die Anleitung Hinweise auf die idealen Mischverhältnisse bei der Verwendung von Sirup oder Getränkepulvern.

Wie lange dauert ein Slushie?

Laut Anleitung dauert die Herstellung eines eisgekühlten Getränks zwischen 15 und 60 Minuten. Die Flüssigkeit wird auf dem Kühlzylinder gefroren während sie von der Spirale in Bewegung gehalten wird. Wenn die eingestellte Konsistenz erreicht ist, gibt das Gerät einen Signalton von sich und zeigt im Display eine Schneeflocke an.

Anschließend kann man das Eisgetränk ausgeben, indem man den Griff am Ausgießer nach vorne zieht. Währenddessen sollte die Maschine weiter laufen, die Spirale bewegt das Slush-Eis nach vorne. Überhaupt sollte man das Gerät erst ausschalten, wenn der Behälter komplett leer ist, da sonst natürlich auch die Kühlung abgeschaltet wird und das Eis wieder auftaut. Allerdings ist das Gerät im Betrieb relativ laut, so dass man sich eher nicht den ganzen Tag neben der laufenden Maschine aufhalten möchte.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man vor allem bei einer geringeren Füllmenge nicht unbedingt auf das Signal warten sollte, dass der Kühlvorgang fertig ist. Sobald eine gewisse Konsistenz erreicht ist, wird das Slush-Eis nämlich von der sich drehenden Spirale ganz nach vorne geschoben. Ist der Behälter nur knapp über der Mindestfüllhöhe von 0,5 Liter befüllt, verliert der Inhalt dann den Kontakt zum Kühlzylinder. So dauert es wohl länger, bis alles durchgängig die gleiche Konsistenz hat.

Unsere Cola- und Saft-Slushies mit 2 bis 3 Portionen (ca. 700 ml), die nach Anleitung in 15 Minuten fertig sein sollten, hatten laut der Maschine erst nach ca. einer Stunde die richtige Konsistenz erreicht. Tatsächlich waren sie aber schon viel früher gefroren und hätten jederzeit ausgegeben werden können. Hier sollte man sich also eher auf die Optik als auf das Signal der Maschine verlassen, um sein eiskaltes Getränk schneller zu genießen.

Bei komplett mit Saft gefülltem Behälter (1,5 Liter) dauerte es ungefähr 45 Minuten, bis der Slushie gleichmäßig durchgefroren war. Ein Milchshake (ca. 600 ml) war hingegen schon nach 10 Minuten fertig. Im Gegensatz zu einem Slushie ist dieser natürlich deutlich weniger gefroren und hat eine flüssigere Konsistenz.

Die hergestellten Getränke waren sehr lecker und eine willkommene Erfrischung. Da man selbst in der Hand hat, womit man die Maschine befüllt, kann man zum Beispiel hochwertige Säfte statt Wasser-Sirup-Gemisch verwenden und erhält so viel aromatischere Slushies, also man es vielleicht von Events und aus Freizeitparks gewohnt ist.

Reinigung

Ist das Eisgetränk komplett verteilt, geht es an die Reinigung. Die Slush Maschine bringt einen Selbstreinigungsmodus mit, der etwa vier Minuten läuft. Dafür füllt man warmes Wasser in den Behälter, das die gefrorenen Reste vom Kühlzylinder entfernt. Es schadet nicht, das Programm ein zweites Mal mit frischem Wasser durchlaufen zu lassen, da im ersten Durchgang noch relativ viele Reste aus den Ecken gespült werden.

Anschließend sollte man die Einzelteile - Behälter, Spirale, Kondensatauffang und Tropfschale - abnehmen und spülen. Das kann man theoretisch in der Spülmaschine tun, allerdings ohne Trocknungsprogramm. Besser ist dann wohl das Spülen per Hand. Vor allem der Behälter ist dabei aber recht umständlich zu reinigen, schon alleine aufgrund seiner Größe. Außerdem gibt es am hinteren Ende einen kleinen Spalt, in dem sich Flüssigkeit sammeln kann. Dieser ist nur schwer mit Bürste oder Tuch zu erreichen.

Den Kühlzylinder am Gerät sollte man mit einem feuchten Tuch abwischen, um eventuelle Rückstände zu entfernen. Dies gilt besonders, wenn man milchhaltige Getränke benutzt hat.

Fazit

Mit der Inoviva Slush Maschine kann man aus fast beliebigen Flüssigkeiten erfrischende halbgefrorene Getränke herstellen. Die Bedienung geht kinderleicht und die Ergebnisse sind richtig lecker, da man den Inhalt selbst bestimmen kann. Mit einer Füllmenge von bis zu sechs Portionen bietet sie eine sommerliche Erfrischung für Familien oder auf kleinen Gartenpartys. Dank Selbstreinigungsfunktion werden Reste schnell entfernt, die gründliche Reinigung des Behälters ist aber etwas aufwändiger.

Wenn es etwas mehr sein soll, gibt es auch eine größere Version der Inoviva Slush Maschine mit 2,6-Liter-Behälter.