Testbericht

Lautsprecher KEF iQ 50

13.12.2008 von Redaktion connect und Wolfram Eifert

Für den Preis von 660 Euro das Paar ist die KEF iQ 50 erstklassig verarbeitet und spielt mit sagenhaft gelöstem und feinfühligem Klang auf.

ca. 1:30 Min
Testbericht
  1. Lautsprecher KEF iQ 50
  2. Datenblatt
Lautsprecher KEF iQ 50
Lautsprecher KEF iQ 50
© Archiv

Die brandneue iQ 50 von KEF unterscheidet sich optisch wie auch akustisch in vielerlei Hinsicht von ihren Wettbewerbern. Sie verfügt über die geringsten Abmessungen und bietet im Gegenzug ein Gehäuse mit ausgeprägten seitlichen Rundungen, was eine eigenständige Optik ergibt wie auch eine Reihe mechanischer Vorteile.

Lautsprecher KEF iQ 50
Das gut nutzbare Terminal und die Rundungen wirken formal sehr eigenständig, egal aus welchem Blickwinkel.
© Julian Bauer

Die Maßnahme bewirkt gegenüber einem konventionellen Gehäuse mit geraden Wänden eine erheblich höhere Steifigkeit und reduziert die Aufnahme von Schallenergie aus dem Boxeninneren und damit auch deren zeitverzögerte Abstrahlung. Dadurch sinkt der Anteil des Gehäuses am Gesamtklang.

Als weiteres Schmankerl liefert KEF die iQ 50 wie auch die übrigen Modelle seiner kürzlich überarbeiteten Einsteiger-Serie auf Wunsch mit Echtholzoberflächen in Eiche oder Walnuss. Parallel dazu gibt es die klassenüblichen Nachbildungen, die in drei Farbtönen verfügbar sind. Diese Zweigleisigkeit bietet sonst keiner im Feld.

In der iQ 50 kommt die neueste Generation des hauseigenen Uni-Q-Koax zum Einsatz, bei dem eine 19 Millimeter große Hochtonkalotte im akustischen Zentrum eines 130 Millimeter großen Tiefmitteltöners untergebracht ist. Selbiger kümmert sich auch um den Bassbereich, wo er von einem zweiten, konventionellen Chassis gleicher Größe unterstützt wird.

Gegenüber der Vorgängerin iQ 5 (stereoplay 3/2006) wurden der längst legendäre Koax wie auch der Innenaufbau des Gehäuses nochmals verfeinert. Neu hinzugekommen ist eine Sockelplatte, die die Standsicherheit verbessert und das Gehäuse vom Boden entkoppelt.

Lautsprecher KEF iQ 50
Der Reflextunnel am Basschassis ist intern ebenfalls mit dem Uni-Q gekoppelt. Für ihre Größe ist die Box extrem pegelfest.
© Julian Bauer

Die KEF besitzt damit wie die meisten Wettbeweber drei elektrisch eigenständige Schallquellen, allerdings mit deutlichen Vorteilen beim Rundstrahlverhalten, das durch den Wegfall der Laufzeitunterschiede den Schrecken der Winkelabhängigkeit verliert.

Das dynamisch so abwechslungsreiche Album von Vienna Teng übertrug die KEF mit einer Hingabe und Leichtigkeit, dass manchen Kollegen schlicht die Spucke wegblieb.

Als hätte jemand ein Hologramm in den Hörraum projiziert, so greifbar exakt installierte die iQ 50 die Sängerin samt Begleitung vor den Ohren der Jury und trat dabei selbst fast völlig in den Hintergrund. Da fehlte nicht mehr viel zur Plastizität eines Elektrostaten der Luxusklasse. Die dickeren Boxen von Heco oder Mission mochten druckvoller, tiefbasshaltiger und bei Bedarf auch ein wenig lauter aufspielen, die überragende Spielfreude der KEF aber blieb ihnen verwehrt.

KEF iQ 50

KEF iQ 50
Hersteller KEF
Preis 640.00 €
Wertung 45.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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