Lenovo C2 im Test
Mehr zum Thema: LenovoMit einer UVP von 129 Euro ist das Lenovo C2 preislich tief unten angesiedelt. Smartphone-Feinkost kann man dafür nicht erwarten, wie der Test zeigt.

Für das schmale Geld bekommt der Käufer ein 5-Zoll-Smartphone, das in einem griffigen und solide verarbeiteten Kunststoffgehäuse steckt. Mit den ergonomisch gerundeten Seiten und einem Gewicht von 139 Gramm liegt das C2 zudem sehr gut in der Hand. Die fein geriffelte Rückseite kann man komplett ...
Für das schmale Geld bekommt der Käufer ein 5-Zoll-Smartphone, das in einem griffigen und solide verarbeiteten Kunststoffgehäuse steckt. Mit den ergonomisch gerundeten Seiten und einem Gewicht von 139 Gramm liegt das C2 zudem sehr gut in der Hand. Die fein geriffelte Rückseite kann man komplett abziehen, um Akku, SIM oder Micro-SD zu wechseln. Stark: Der Billigheimer gehört zu den wenigen Dual-SIM-Smartphones mit drei Steckplätzen, man muss sich also nicht zwischen Micro-SD oder zweiter SIM-Karte entscheiden.
Eine Speichererweiterung ist allerdings auch dringend geboten, ab Werk stehen nur 5,5 GB zur Verfügung. Auch der Arbeitsspeicher ist mit 1 GB knapp bemessen, was die Systemperformance entsprechend drückt. Ohnehin ist der Vierkern-Chipsatz von Mediatek am unteren Ende des Leistungsspektrums angesiedelt, längere Wartezeiten beim Starten von Apps und kleinere Verschnaufpausen beim Wechsel vom Hoch- ins Querformat müssen Käufer einplanen. Für anspruchsvolle Apps und Spiele ist das Lenovo C2 nicht geeignet.

Starker Funker mit miesem Akku
Auf dem C2 ist Lenovos Vibe UI installiert, allerdings ohne die meisten vom Lenovo P2 bekannten Software-Extras. Stattdessen hat der Hersteller eine Vielzahl von Apps ungefragt aufgespielt, etwa einen zweiten Browser, die McAfee Mobile Security, Skype und Twitter. Zum Glück kann man sie problemlos deinstallieren. Das Display zeigt klassenübliche 1280 x 720 Pixel auf 5 Zoll und bietet eine durchschnittliche Leuchtkraft von 427 Candela pro m2.
Von den beiden Kameras sollte man nicht viel erwarten – die 8-Megapixel-Haupt- und die 5-Megapixel-Frontkamera liefern selbst bei idealen Lichtbedingungen nur befriedigende Ergebnisse, hinzu kommt eine spürbare Auslöseverzögerung, die Verwackler provoziert.
Die Ergebnisse aus dem Testlabor sind durchwachsen: Den durch die Bank sehr guten Funkeigenschaften steht eine miserable Akkulaufzeit von nur fünf Stunden gegenüber. Damit ist das C2 auch keine gute Wahl für Menschen, die vor allem telefonisch erreichbar sein wollen und nur gelegentlich Smartphone-Funktionen nutzen.