Car-Connectivity

Nextbase 622 GW Elite-Paket im Test: Idealer Rundum-Schutz

25.8.2023 von Konstantin Grassl

Mit dem 622 GW Elite-Bundle bietet Nextbase das Rundum-Sorglos-Paket auf dem Dashcam Markt. Eine UVP von 449 Euro ist jedoch eine stolze Ansage.

ca. 3:35 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Nextbase Elite Bundle
Das Nextbase Elite Bundle geht mit einer UVP von 449 Euro an den Start.
© Nextbase

Pro

  • Extrem hochauflösende Bilder bei Tag und Nacht
  • Simple Bedienung
  • Einfache Installation
  • SOS-Standort-Erkennung

Contra

  • Hoher Preis

Fazit

Über die Qualität des 622 GW Elite-Pakets von Nextbase kann es kaum zwei Meinungen geben. Hier bekommt man das Beste, was der Dashcam-Markt aktuell zu bieten hat. Durch den hohen Anschaffungspreis von 449 Euro ist das Bundle sicher nicht für Jedermann gedacht, Vielfahrer erhalten hier jedoch einen idealen Rundumschutz. connect-Urteil: sehr gut

Wer Wert auf die Sicherheit seines Autos legt und auch bei einem möglichen Unfall alles ordentlich dokumentiert haben möchte, dem bieten Dashcams die perfekte Möglichkeit, sein Fahrzeug ideal zu schützen. Die kleinen Autokameras werden schnell und einfach im Fahrzeug montiert und zeichnen dort in kritischen Situationen alles genauestens auf.

Wer in diesem Bereich nun das Beste vom Besten sucht, dem bietet Marktführer Nextbase mit seinem Elite-Bundle bestehend aus der namensgebenden 622 GW Frontkamera, einer Rückkamera, einer Innenraumkamera, SD-Speicherkarten sowie einer Tragetasche alles, um den persönlichen Seelenfrieden im Auto sicherzustellen. Mit einer UVP von 449 Euro hat die mobile Sorglosigkeit jedoch auch ihren Preis.

Nextbase 622 GW Elite-Bundle: Installation

Die Inbetriebnahme der drei Kameras klappt in unserem Test schnell und einfach. Per Klebeoberfläche werden sowohl die Front-, Innen-, als auch die Rück-Kamera befestigt. Front- und Rückkameras besitzen zudem ein verstellbares Gelenk mit dem die Dashcams präzise ausgerichtet werden können.

Die Frontkamera ist mit einer Größe von 9,4 x 5,3 x 4,5 Zentimeter deutlich kleiner als ein herkömmliches Smartphone. Die runde Rückkamera fällt mit einem Durchmesser von 3,5 Zentimetern dann sogar noch einmal ein gutes Stück kleiner aus.

Die Kameras werden dann per Kabel mit dem Auto verbunden. Zwar besitzen die kleinen Dashcams auch einen Akku, der ist jedoch nur für Ausnahmefälle gedacht. Der Regelbetrieb erfolgt über den Strom des Autos. Abschließend müssen nur noch die mitgelieferten SD-Karten eingelegt werden und schon ist das Setup startklar.

Da auch die Inbetriebnahme durch den übersichtlich gestalteten Touchscreen der Frontkamera und die einfach zu bedienende App fix von der Hand geht, dauert die Einrichtung des kompletten Systems kaum 10 Minuten.

Nextbase 622 GW Elite-Bundle: Bedienung

Auch im Alltag klappt die Bedienung der Dashcams reibungslos. Die Frontkamera, die naturgemäß im Zentrum des Systems steht, besitzt gerade einmal zwei Knöpfe: Ein Knopf zum Ein- und Ausschalten, ein weiterer, um Dateien zu sperren. Der gesamte Rest wird per Touchscreen oder per App gesteuert. Da alle Menüs klar und übersichtlich gestaltet sind, besteht hier kaum je die Gefahr für echten Stress am Steuer. Wer im Auto dennoch lieber ganz ohne Tippen auskommen will, nutzt die integrierte Sprachsteuerung, die ebenfalls schnell und zuverlässig reagiert.

Über die eigene Nextbase-App lassen sich des weiteren noch einige Zusatz-Features abrufen. Hier kann man beispielsweise von den Dashcams aufgenommene Videos schon vor dem Datentransfer der SD-Karten auf dem Smartphone einsehen oder mittels Live-Feed die aktuellen Bilder der Kamera einsehen, um das eigene Fahrzeug immer im Blick zu haben.

Nextbase App
In der Nextbase-App lassen sich u.a. Live-Bilder der Kameras einsehen.
© Nextbase

Ein weiteres große Feature stellt dann schließlich die SOS-Funktion von Nextbase dar. Wird ein Unfall registriert und der Fahrer reagiert in der Folge nicht, wird automatisch ein Rettungsdienst alarmiert, der die Einsatzkräfte zielgenau an den Unfallort navigiert. Voraussetzung für diesen Bonus an Sicherheit ist allerdings ein Abo bei einem Unfallmeldedienst, welches entsprechend noch einmal mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.

Aber nicht nur wenn es einmal richtig kracht, hilft das Dashcam-Bundle von Nextbase auch bei kleinen Remplern haben die kleinen Autokameras einiges zu bieten. So verfügen die Kameras über einen eigenen Parkmodus. Wird eine Erschütterung erkannt, während sich das Fahrzeug in diesem Modus befindet, schalten sich die Dashcams automatisch über ihren Akku ein und beginnen mit der Aufzeichnung, um den jeweiligen Verursacher auf frischer Tat zu ertappen.

Nextbase 622 GW Elite-Bundle: Bildqualität

Während eine einfache Installation, eine intuitive Bedienung und sinnvolle Zusatz-Features ohne Frage eine schöne Sache sind, liegt das Hauptaugenmerk eines jeden Dashcam-Systems aber natürlich in der Bildqualität der Kameras. Die sekundären Kameras für den Innenraum und die Rückseite des Fahrzeugs zeichnen in Full-HD-Qualität auf. Das ist für diese Bereiche durchaus ausreichend, zumal die Rückkamera mit ihrem 140° Ultraweitwinkelobjektiv auch noch einen bemerkenswert großen Bereich des Heckbereichs einfängt.

Noch ein ganze Spur detaillierter Fallen schließlich aber noch die Aufnahmen der Frontkamera aus. Hier bekommt man als Nutzer native 4K-Aufnahmen geboten, mit denen sich auch aus einiger Entfernung immer noch problemlos etwa Nummernschilder anderer Fahrzeuge entziffern lassen.

Online-Siegel
sehr gut
Nextbase622 GW Elite
August 2023

Entscheidet man sich für den 4K-Modus der Frontkamera, zeichnet die Dashcam mit 30 Bildern pro Sekunde auf - genug um auch schnelle Bewegungen noch gut erkennen zu können. Regelt man die Auflösung auf 1440p oder 1080p herunter sind jedoch sogar 60 bzw. 120 Bilder pro Sekunde möglich. Hier bieten die Aufnahmen damit sogar echte Zeitlupenbilder anhand derer jede kleinste Bewegung bei einem möglichen Unfall genauestens analysiert werden kann.

Ein weiterer Pluspunkt stellt zu guter Letzt noch die Aufnahmequalität bei Nacht dar. Auch bei geringem Umgebungslicht zeichnen die Kameras noch immer mit guter Helligkeit und hohem Detailreichtum auf - lediglich ein paar kleinere Artefakte sind bei schwachen Licht erkennbar.

Nextbase 622 GW Elite-Bundle: Fazit

Wer den hohen Anschaffungspreis von 449€ nicht scheut, bekommt mit dem Nextbase Elite-Paket das aktuell beste Dashcam-Setup auf dem Markt. Durch die einfache Bedienung, die hohe Bildqualität und die sinnvollen Sicherheitsfeatures ist man mit diesem Bundle im Schadensfall garantiert auf der sicheren Seite.

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