Testbericht

Nokia 6650

4.9.2008 von Redaktion connect und Markus Eckstein

Trotz der großen Auswahl an S60-Modellen: Wer ein Handy im Klapper-Format sucht, hat bislang wenig Auswahl. T-Mobile bietet nun exklusiv ein schickes Modell, das durch hervorragende Ergebnisse im Labor nicht nur die Spitze der connect-Bestenliste erklimmt, sondern als erstes Handy die Endnote "sehr gut" erreicht - und das zum fairen Preis von 280 Euro: das Nokia 6650.

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Unter den hochgerüsteten S60-Smartphones nimmt sich die Ausstattung schon fast ein wenig bescheiden aus. Die Kamera macht beispielsweise nicht viel her: Die Auflösung beträgt 2 Megapixel, ein Autofokus fehlt und die kleine LED kann einen Blitz bei Weitem nicht ersetzen. Zudem zeigen die Fotos selbst bei halbwegs ordentlichen Lichtverhältnissen ein deutliches Bildrauschen. Mehr als Schnappschüsse sind damit also nicht drin.

Von der Videotelefonie scheint sich Nokia wie auch T-Mobile mangels Kundeninteresse langsam zu verabschieden; das 6650 unterstützt den Dienst zumindest nicht mehr. Und die Möglichkeit, Office-Dokumente zu betrachten und zu bearbeiten, wie sie die E-Serie-Modelle bieten, fehlt ebenso wie Wireless LAN. Ersteres lässt sich dank des offenen Betriebssystems aber nachrüsten.

Testbericht Nokia 6650
Prima ausgestattetes Klapper-Handy: Das Nokia 6650
© Fotos: Hersteller

Und bei aller Nörgelei: Insgesamt ist das 6650 ein prima ausgestattetes Smartphone. Der typische Musicplayer und ein UKW-Radio sind an Bord, Stereo-Headset, Datenkabel und eine MicroSD-Karte mit 1 Gigabyte Speicherkapazität liegen bei. Zu den Ausstattungs-Highlights gehört sicher der GPS-Empfänger samt der Nokia-Kartenanwendung Maps.

Durch die grobe Ortung übers Mobilfunknetz gelingt die genaue Lokalisierung recht flott. Das 6650 ist damit das derzeit günstigste Handy mit integriertem GPS. Mit Stoppuhr und Timer, die übers Außendisplay aufgerufen werden, bietet das 6650 noch kleine Extras, die bei S60-Modellen nicht üblich sind.

Dezentes Branding

Das 6650 trägt deutlich die Handschrift von T-Mobile. Im Hauptmenü findet sich ein Link zum Musicshop Jukebox, der Browser heißt hier "web'n'walk" und in der Ausgangsanzeige ist der rechte Softkey damit belegt. Das hat mit den nervigen Brandings vergangener Tage dennoch nichts mehr zu tun; die Tastenbelegung ließ sich beim Testgerät problemlos ändern.

Auch das T-Mobile-Logo auf der Front ist eher dezent. Die Oberflächen aus Metall und mattem Schwarz hinterlassen einen hochwertigen Eindruck und zeigen kaum Fingerabdrücke. Aufgeklappt offenbart das Handy ein Display, das nicht größer ausfällt als bei den Kollegen im Riegeldesign - von einem Klapper erwartet man eigentlich mehr.

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Dafür kann es mit einer großen Tastatur aufwarten. Wer gerne blind tippt, vermisst klare Trennungen zwischen den Tasten, wer ohnehin gucken muss und vor einer komplett flachen Tastatur nicht zurückschreckt, tippt hier aufgrund der Tastengröße ziemlich bequem.

Über das Außendisplay lassen sich einige Funktionen, etwa der Musicplayer oder die Profileinstellungen, auch bei geschlossenem Gerät über Sensortasten steuern. Hier haben wir eine spezielle Tastensperre vermisst: Die automatische Tastensperre greift nach frühestens fünf Sekunden und gilt auch für die Tasten innen bei geöffnetem Gerät, was keinen Sinn macht.

Spitze im Labor

Nokia gibt dem 6650 einen großen Akku mit, der im Labor eine Kapazität von knapp 1600 mAh offenbarte. Entsprechend üppig fällt die Ausdauer aus: Selbst im UMTS-Netz kommt das 6650 an drei Stunden Gesprächszeit heran. Den gängigen Tipp, UMTS auszuschalten, um auf halbwegs akzeptable Ausdauerwerte zu kommen, kann man sich hier schenken.

Hinzu kommt ein sehr natürlicher Klang beim Telefonieren. Das gilt auch für den Freisprecher, der allerdings etwas lauter sein könnte. Und trotz des teilweise aus Metall bestehenden Gehäuses ist auch die Sende- und Empfangsqualität gut.

Nokia 6650

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Hersteller Nokia
Preis 250.00 ?
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