Testbericht
Kameratest
- Nokia Lumia 930 im Test
- Kameratest
- Fazit
Das Lumia 930 nimmt Bilder mit einem vergleichsweise großen 1/2,5-Zoll-Sensor auf und gehört außerdem zu den wenigen Smartphones, denen eine dedizierte Taste zum Auslösen, ein optischer Bildstabilisator und ein Dual-LED-Blitz zur Verfügung stehen - Nokia legt offensichtlich Wert auf die Fotofunktion. Dass sich deren Bedienoberfläche zunächst recht übersichtlich mit wenigen direkten Einstellmöglichkeiten präsentiert, steht dazu keineswegs im Widerspruch: Wer einfach abdrückt, verlässt sich auf die Automatik und fährt damit oft gut.
Flexibel, aber umständlich
Ambitionierte Fotografen, die sich trotzdem an manuellen Einstellungen versuchen wollen, können bis zu fünf Funktions-Icons einblenden; Zur Wahl stehen neben dem Blitzmodus unter anderem ISO, Weißabgleich, Belichtungszeit, Seitenverhältnis und Motivprogramme wie Nahaufnahme, Nacht und Sport. Eine HDR-Automatik für mehr Dynamik findet sich hier allerdings ebenso wenig wie der Panorama-Modus.

Nokia lagert solche Extras konsequent in Apps aus, die der Anwender aus einer Liste selektieren und (kostenlos) installieren muss, darunter "4Blend HDR" und "Nokia Panorama". Dadurch kann er das Funktionsspektrum seiner Smartphone-Kamera schlank halten und genau auf seine Bedürfnisse zuschneiden, muss dafür aber ein etwas komplizierteres Handling in Kauf nehmen. Bereits eingerichtet ist die App "Nokia Camera", welche die Startoberfläche etwa um den manuellen Fokus, den Selbstauslöser und die Wahl der Verschlusszeit mit Einstellungen bis 4 s erweitert - ideal für Nachtaufnahmen.
Gute Bilder mit 5 Megapixeln

Das Lumia reizt seine 19 Megapixel in der Grundeinstellung nicht voll aus, arbeitet stattdessen mit 5 Megapixeln, was der Bildqualität allerdings keinen Abbruch tut. Oft sehen diese Fotos sogar besser aus als die 19-Megapixel-Pendants - unabhängig davon, ob das Nokia diese höher auflösenden Duplikate im üblichen JPEG-Format oder als weitgehend unbearbeitete Rohdaten erfasst.