Nokia Lumia 1020: Die Kamera im Test
Nokia will mit seinem neuen Topmodell Lumia 1020 das Maß der Dinge in Sachen Smartphone-Kamera sein. Vor allen Dingen bei schlechten Lichtverhältnissen und beim Zoom kann sich das Lumia 1020 auch von der Konkurrenz abheben.

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Smartphone-Kameras im Test
Würde es in diesem Test lediglich um die technischen Daten gehen, so hätte das Lumia 1020 auch bereits problemlos gewonnen - denn mit seiner Pure-View-Kamera mit 41 Megapixeln und großem Sensor, optischem Bildstabilisator und Xenon-Blitz zeigt das Nokia seinen Kontrahenten, was Sache ist. Doch am Ende des Tages entscheidet die Bildqualität. Schauen wir mal ...
Erst konfus, dann die totale Freiheit
Gleich zu Beginn müssen sich die Finnen Kritik gefallen lassen, denn das Lumia 1020 verwirrt mit mehreren Kamera-Apps (Bild 1): So finden sich im Menü "Kamera", "Nokia Smart Cam", "Nokia Pro Cam" und zusätzlich eine extra Panorama-App - allesamt zuständig für Fotografie.
Mit "Kamera" kann der Nutzer - welch Überraschung! - Fotos und Videos erstellen. Es gibt für Fotos sechs verschiedene Modi und die Möglichkeit, diverse Einstellungen wie die Lichtempfindlichkeit vorzunehmen. "Nokia Smart Cam" bietet fünf Modi für spezielle Anwendungen, etwa bestes Bild, Action, Bewegungsfokus, Gesichter ändern und bewegte Objekte entfernen.
Wieso man die ganzen Funktionen nicht einfach in die App "Nokia Pro Cam" gepackt hat, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Sei's drum, wir haben uns auf die Pro-Variante konzentriert, die dem Nutzer komplette Freiheit in Sachen Belichtung, Verschlusszeit, Lichtempfindlichkeit, Fokus, Weißabgleich und den Einsatz des Xenon-Blitzes lässt (Bild 2) - aber auch für alles eine Automatik anbietet.

Man kann zudem wählen, ob jeweils zwei Bilder mit einmal 38 und einmal 5 Megapixeln Auflösung oder nur ein Bild mit 5 Megapixeln aufgenommen werden sollen. Ein praktisches Lernprogramm für die Funktionen von Smart und Pro erleichtert zudem den Umgang mit den gebotenen Möglichkeiten und auch das Verständnis für Fotografie (Bild 3).
Spezialist für schlechtes Licht
Hat man sich erst einmal durch den App-Dschungel gekämpft, entschädigt die durch die Bank starke Vorstellung. Dies beginnt bei der eigenen Fototaste an der Geräteseite, die leicht angetippt den Autofokus aktiviert und durchgedrückt als Auslöser dient.
Langes Drücken aus dem Standby startet zudem direkt die vom Nutzer einstellbare Kamera-App. Die Stärken des großen Sensors und der hohen Auflösung spielt das Nokia bei schlechten Lichtverhältnissen und beim Zoom dann auch gnadenlos aus.
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Einziges Manko: Das Speichern der Bilder dauert - das nervt im Alltag. Eine richtige Serienbildfunktion ist so nicht möglich. Hier bietet das Nokia nur die Option einer automatischen Belichtungsreihe mit maximal fünf Bildern (Bild 4) - und reichlich Wartezeit zwischen den Fotos.
In der folgenden Galerien finden Sie die Testaufnahmen von fünf Smartphones in verschiedenen Aufnahmesituationen im Vergleich: