Porsche Macan 4 im Test
Bei diesem Elektro-SUV haben sich einige Funktionen des im Vorjahr getesteten Taycan weiterentwickelt. Damit schneidet der Macan bei uns gut ab.

Den Porsche Macan ein Mittelklassemodell zu nennen, wäre beim Basispreis von 80700 Euro und einem Testwagenpreis von 121674 Euro nicht gerade treffend. Dennoch ist dieses vollelektrische SUV aus Zuffenhausen preislich um einiges unter seinem elektrisch angetriebenen Verwandten Taycan positioniert. ...
Den Porsche Macan ein Mittelklassemodell zu nennen, wäre beim Basispreis von 80700 Euro und einem Testwagenpreis von 121674 Euro nicht gerade treffend. Dennoch ist dieses vollelektrische SUV aus Zuffenhausen preislich um einiges unter seinem elektrisch angetriebenen Verwandten Taycan positioniert. Mit Leistung geizt jedoch auch der getestete Allrad-Macan nicht.
Wie ein voll ausgestatteter Taycan wartet auch der Macan mit drei Bildschirmen auf: einem 12,3-Zoll-Kombiinstrument sowie einem Infotainment-Mitteldisplay und einem Beifahrerbildschirm mit jeweils 10,9 Zoll Diagonale. Eine Sichtschutzfolie macht Letzteren für den Fahrer unsichtbar – das hat Porsche besser gelöst als Mercedes, wo das Beifahrerdisplay beim Hinschauen des Fahrers schwarz wird.
Das im Taycan vorhandene zusätzliche Mittelkonsolen-Display mit Haptik-Feedback gibt es im Macan nicht – die Klimabedienung ist hier einfacher ausgeführt. Dafür hat der Macan dem von uns im Vorjahr getesteten Taycan eine 5G-Anbindung voraus. Zudem zeigte der Test klare Verbesserungen bei der Sprachbedienung.

Infotainment- (und Beifahrer-)Display lassen sich per Berührung steuern. Der Fahrer – und der steht bei Porsche nun mal im Mittelpunkt – kann die verschiedenen Funktionen zudem über ein intuitiv bedienbares Multifunktionslenkrad steuern. Im Testfahrzeug war überdies ein informatives Headup-Display eingebaut.
Ein Fahrtenbuch gibt es per App, aber nicht im Fahrzeugmenü. SMS lassen sich vorlesen, aber nicht diktieren oder versenden. Im Entertainment-Kapitel bietet der Porsche dagegen viel. Carplay und Android Auto arbeiten sowohl kabelgebunden als auch drahtlos zuverlässig.
Details: Porsche Macan 4
Vollbild an/ausMerkmal: | |
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Nennleistung | 285 kW (387 PS) |
max. Drehmoment | 650 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 220 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h | 5,2 s |
Akkukapazität (netto) | 96 kWh |
max. Ladeleistung | 11 kW AC/270 KW DC |
Reichweite (WLTP) | max. 544 km |
Testwagenpreis | 121 674 Euro |
connect-Testurteil: | GUT (812 Punkte) |
Navi nicht immer intuitiv
Die „My Porsche“-App steuert nicht nur diverse Fahrzeugfunktionen aus der Ferne, sondern bietet auch eine komfortable Touren- und Ladeplanung. Die Navigation im Fahrzeug unterstützt den Fahrer ebenfalls gut, obwohl sie nicht immer intuitiv bedienbar ist. Dafür liefern auch die Ladeplanung sowie die Suche nach freien Parkplätzen recht brauchbare Ergebnisse.

Bei den Assistenzsystemen vermissten die umlaut-Tester eine Ampelerkennung, andere Funktionen wie der Spurhalteassistent haben sich aber gegenüber dem Taycan verbessert. Auf Remote Parking, Remote View oder digitale Fahrzeugschlüssel verzichtet der Macan.
Mit Verbesserungen gegenüber dem Ergebnis des teureren Taycan aus dem Vorjahr erzielt der Porsche Macan diesmal den dritten Platz unserer Wertung und die Note „gut“.