Honor Magic 7 RSR im Test: Der Porsche unter den Smartphones
Mehr zum Thema: HonorDie Kooperation von Honor und Porsche Design hat mit dem Magic 7 RSR ein sehr exklusives und teures Smartphone hervorgebracht. Ist es besser als alle anderen?

Exklusiv, edel, teuer und rasant. Diese Attribute treffen sowohl auf einen Porsche-Sportwagen zu als auch auf das zusammen mit Porsche Design entworfene Honor Magic 7 RSR. Es soll High-End-Technik mit sportlichem Luxus verbinden. Grundgerüst ist das bereits ziemlich gut ausgestattete Honor Magic 7 ...
Exklusiv, edel, teuer und rasant. Diese Attribute treffen sowohl auf einen Porsche-Sportwagen zu als auch auf das zusammen mit Porsche Design entworfene Honor Magic 7 RSR. Es soll High-End-Technik mit sportlichem Luxus verbinden. Grundgerüst ist das bereits ziemlich gut ausgestattete Honor Magic 7 Pro. Porsche Design verpasst dem Phone allerdings einen ganz eigenen Anstrich und auch Honor bohrt die Technik noch weiter auf. Der Aufpreis zum Magic 7 Pro ist allerdings erheblich. Rechtfertigen Design, Ausstattung und Messergebnisse den Porsche-Preis? Wir haben das Sondermodell ausführlich getestet und es direkt mit dem Magic 7 Pro verglichen.

Eines der teuersten Smartphones auf dem Markt
Der Preis des Magic 7 RSR ist mit 1.799 Euro eine Ansage. Verglichen mit der UVP des Magic 7 Pro (1.299 Euro) ist das ein happiger Aufpreis von 500 Euro! Zudem gibt es das Phone nur im Porsche-Design-Store.
Zur Einordnung: Ein Samsung Galaxy S25 Ultra kostet mit 1 TB Speicher 1.369 Euro und damit weniger als das Magic RSR. Das neue Apple iPhone 17 Pro Max ist mit 1TB und 1.949 Euro aber sogar noch teurer. Und weniger exklusiv.
Lesetipp: Honor Magic 7 Pro im Test: Upgrade mit viel Foto-KI
So oder so: Für ein Android-Smartphone zahlt man bei keinem anderen Hersteller so viel Geld, außer man greift zu einem Foldable.

Honor Magic 7 RRS: Taycan Turbo S lässt grüßen
Optisch unterscheiden sich Magic 7 RSR und 7 Pro am stärksten: Porsche Design verpasst dem RSR die zwei Spezialfarben „Achatgrau“ und „Provence“, in denen man sich auch seinen Porsche Taycan lackieren kann. Von Porsches Elektro-Sportwagen übernimmt das Phone noch weitere Details: So zieht sich eine dezente Mittelrippe über die matte Glasrückseite des RSR. Ähnlich wie jene auf der Motorhaube des Taycan. Die Kamera hat Honor ebenfalls von einer runden in eine hexagonale Einheit umgewandelt und alles in Titan eingefasst.

Gerade in dem lila Farbton „Provence“ ist das Magic 7 RSR beim Design ein echtes Statement und hebt sich deutlich von anderen Top-Smartphones ab. Doch auch die Verarbeitungsqualität wird dem Preis und dem Anspruch des Phones gerecht. Die matte Rückseite hat eine sehr angenehme Haptik und der glänzende Metallrahmen in Gehäusefarbe verleiht einen zusätzlichen Akzent. Gegen Staub und Strahlwasser ist das RSR wie das 7 Pro bis IP69 geschützt, die aktuell höchste Schutzklasse bei Smartphones.
Im direkten Vergleich mit dem 7 Pro sind die Maße mit 163 x 77 x 9 Millimetern ansonsten identisch. Das RSR bringt nur mit 228 Gramm gegenüber 223 Gramm etwas mehr auf die Waage. Unterm Strich erhält man hier eines der feinsten Smartphones auf dem Markt.

Displays beinahe identisch
Beide Geräte verfügen über ein 6,8-Zoll-OLED-Panel mit feiner Auflösung von 1.280 x 2.800 Pixeln. LTPO-Technik für eine variable Bildwiederholraten bis 120 Hz ist natürlich ebenfalls gegeben. Unter dem Panel sitzen jeweils flink reagierende Ultraschall-Fingerprintsensoren und in der oberen Kameraleiste gibt es zusätzlich noch einen 3D-Gesichtsscanner – weiterhin einzigartig bei Android-Smartphones.

Displayvergleich: Magic 7 RSR vs. Magic 7 Pro
Kategorie | Magic 7 RSR | Magic 7 Pro |
---|---|---|
Alltagshelligkeit: | 739 Nits | 760 Nits |
Boost: | 1.422 Nits | 1.500 Nits |
Kontrast bei Tageslicht: | 1:42 | 1:37 |
Laut Messwerten aus dem Testlabor bietet das Magic 7 Pro ein minimal helleres Display, doch die Kontraste sind beim Magic 7 RSR etwas besser. Das resultiert in einer noch besseren Ablesbarkeit in Innenräumen und unter Sonnenlicht. Ohne Frage ist das OLED eines der besten auf dem Markt.
Weiterhin bietet Honor wieder einige Spezial-Features wie eine zirkadiane Nachtanzeige, Blaulichtreduktion, hochfrequentes PWM-Dimming und Eye-Tracking.

Eine der besten Tele-Optiken
Technisch gesehen bietet die Kameraausstattung beim RSR ein weiteres Upgrade, das allerdings subtil ist. Beide Modelle setzen auf eine Dreifachkamera bestehend aus:
- 50 MP Ultraweitwinkel (f/2.0, 122 Grad)
- 50 MP Hauptkamera, variable Blende (f/1.4 – f/2.0)
- 200 MP Tele mit 3-fachem optischen Zoom (f/1.88)

Beim Teleobjektiv wird das RSR seinem Namen gerecht und bietet ganz in Porsche-Manier eine besonders schnelle, also große Blendenöffnung. Statt f/2.6 wie beim Magic 7 Pro bietet das 7 RSR mit f/1.88 eine deutlich lichtstärkere Optik. Laut Honor ist es das lichtstärkste Tele auf dem Markt.
Zudem verbaut Honor ein LiDAR-Matrix-Autofokussystem mit 1.200 Punkten im RSR, damit soll es schneller und präziser fokussieren als der Laser-AF des 7 Pro.
Tatsächlich fällt die Kamerawertung nach unserem Labortest beider Smartphones identisch aus. Auch das Magic 7 RSR erhält also insgesamt die Note „überragend“ für sein Kamerasystem. Im Detail gibt es allerdings einige kleinere Unterschiede.
So hat Honor wohl die Software etwas optimiert und holt jetzt bei der Hauptkamera in wenig Licht mehr Punkte heraus als noch beim Magic 7 Pro. Die Gesamtwertung bleibt aber identisch. Auch das Ultraweitwinkel liefert weiterhin sehr gute Bilder. Die Punktzahl des RSR ist identisch zum 7 Pro. Bei der Tele-Kamera gibt es die größten Unterschiede. Dort liefert das RSR etwas weniger Details bei viel Licht als das Magic 7 Pro.
Bei Nacht sammelt es hingegen mehr Details ein. Durch die größere Blende bekommt man also bei Tageslicht etwas weniger Schärfe, gerade in den Ecken. Nachts kann mehr Licht auf den Sensor fallen, die ISO ist niedriger und man bekommt ein klareres Foto.
Zusammengenommen sind die Unterschiede zwischen den Optiken jedoch marginal und kein Grund für einen Wechsel. Beide Teles gehören auch dank des 200-MP-Sensors zu den besten auf dem Markt.

Ausstattungstechnisch bietet Honor ebenfalls viel. So steht dem Nutzer ein 100-facher KI-Zoom zur Verfügung, bei dem mithilfe von generativer KI ein klareres Bild erstellt wird. Außerdem gibt es drei verschiedene Farbmodi zwischen denen man sich entscheiden kann. Und bei den Porträt-Aufnahmen stehen Filter des berühmten Harcourt-Fotostudios zur Wahl. Videoaufnahmen gelingen mit beiden Geräten in 4K bei 60 fps, die Frontkamera liefert mit 50 MP Selfies in hoher Qualität.
Kameratest Honor Magic 7 RSR
Kamera | Lichtbedingung | Bewertung Fotoqualität |
---|---|
Ultraweitwinkel | sehr gut (91 Punkte) |
Weitwinkel | überragend (95 Punkte) |
hell | Nacht | überragend | sehr gut |
3-fach-Tele | überragend (104 Punkte) |
6-fach-Zoom | sehr gut (89 Punkte) |
GESAMTWERTUNG | ÜBERRAGEND (96 PUNKTE) |

Magic 7 RSR mit rasanter Performance
Unter der Haube steckt in beiden Geräten Qualcomms Snapdragon 8 Elite, aktuell noch der stärkste Android-Chip. Unterschiede gibt’s aber bei RAM und Speicher: Während das Magic 7 Pro mit 16 GB RAM und 512 GB Speicher bereits sehr ordentlich ausgestattet ist, bringt das RSR satte 24 GB RAM und 1 TB Speicher mit. Hier bekommt man für den hohen Preis also auch das maximal mögliche.
In Benchmarks liefert das RSR absolute Spitzenwerte und übertrifft das 7 Pro sogar etwas. In der Realität spielen die etwas besseren Werte aber keine Rolle. Mit beiden Phones hat man die nächsten Jahre ein sattes Leistungspolster, um selbst anspruchsvolle Games zu zocken.

Konnektivität: Sehr gute Ausstattung, schnelles Wi-Fi
Bei der Konnektivität sind beide Modelle top aufgestellt und unterstützen jeweils Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4, 5G, Dual-SIM mit eSIM und USB-C 3.2 mit DisplayPort. Auch LDAC für hochwertiges Audio-Streaming ist an Bord. Beiden Modellen fehlen noch Ultra-Wideband und Auracast.
Die WLAN-Messwerte aus dem Testlabor zeigen nur kleine Unterschiede:
WLAN-Test im Vergleich: Magic 7 RSR vs. Magic 7 Pro
Messung | Magic 7 RSR | Magic 7 Pro |
---|---|---|
max. WLAN-Durchsatz: | 1.860 Mbit/s | 1.880 Mbit/s |
WLAN-Durchsatz mit Dämpfung: | 426 Mbit/s | 251 Mbit/s |
Das Magic 7 RSR ist also gerade bei schlechter Verbindung zum Router besser als das Magic 7 Pro. Ansonsten sind die Unterschiede bei der maximalen Geschwindigkeit nicht relevant. Hier bewegen sich beide Smartphones auf Topniveau.

Exklusive Oberfläche im Porsche Design
Beide Smartphones sind mit Android 15 und Honors Nutzeroberfläche MagicOS 9.0 in den Verkauf gegangen. Android 16 kommt wie auch beim Magic V5 voraussichtlich noch dieses Jahr. Dass das RSR ein besonderes Smartphone ist, wird auch an der Oberfläche deutlich. Die ist nämlich im Porsche-Design-Theme gestaltet. Die App-Icons kommen in einem dunklen Skin mit goldenen Akzenten.
Und auch der Bildschirmhintergrund ist am Gehäusedesign angepasst, mit schwarz-lila-Aktzenten. Diese Liebe zum Detail gefällt uns, auch wenn uns das Design der Oberfläche nicht ganz abholt und schlicht etwas zu dunkel ist. Aber kann man ja auch alles wechseln, wenn man möchte.
Ansonsten gibt es bei Honor wieder einen sehr großen Funktionsumfang. MagicOS zählt zu den funktionsreichsten Android-Oberflächen und setzt natürlich auch stark auf KI-Unterstützung im Alltag. Es gibt smarte Ordner, die häufig genutzte Apps automatisch sortieren und so den Zugriff erleichtern, viele Übersetzungsfunktionen, KI-Bildbearbeitungsfunktionen und natürlich Magic Portal. Mit diesem Feature lassen sich Bilder und Texte per Drag and Drop zwischen Apps austauschen.
Doch diese Features gibt es beim regulären Magic 7 Pro ebenfalls. Das RSR trumpft zusätzlich mit einer besonders guten Update-Versorgung auf. Honor versorgt das Phone nämlich 7+7 Jahre lang mit Versionen und Patches. Top!

Größerer Akku und noch schnelleres Laden
Das Magic 7 Pro ist mit einem Akku ausgestattet, der 5.270 mAh fasst. Damit hat das Smartphone im Testlabor eine Ausdauer von ausgezeichneten 21:36 Stunden erreicht. Im Magic 7 RSR steckt ein noch größerer Akku mit 5.850 mAh, der im Test allerdings mit 20:31 Stunden etwas kürzer durchhält. Aber auch dieser Wert gehört zu den besten Laufzeiten, die wir bislang gemessen haben. Damit sollte man mindestens 1,5 Tage ohne Nachladen auskommen. Bei mäßigem Gebrauch sind auch zwei Tage drin.
Geladen wird dann beim RSR ganz Porsche-mäßig mit Vollgas: maximal 100 Watt fließen kabelgebunden ins Smartphone, kabellos sind es 80 Watt. Das Magic 7 Pro erreicht allerdings dieselben Leistungswerte.
Durch den größeren Akku dauert das Laden beim RSR ein wenig länger als beim 7 Pro:
- Magic 7 RSR: 26 Minuten auf 50 Prozent, 54 Minuten auf 100 Prozent
- Magic 7 Pro: 23 Minuten auf 50 Prozent, 50 Minuten auf 100 Prozent
Aber die paar Minuten sind nun wirklich irrelevant. Das RSR ist super-fix nachgetankt.

Telefonieakustik und Empfangsqualität
Bei der Sprachqualität liegen beide Smartphones ziemlich nah beieinander. Das Magic RSR bietet eine etwas höhere Lautstärke in Senderichtung, ansonsten ist die Sprachverständlichkeit und Geräuschunterdrückung beim Telefonieren wie beim Magic 7 Pro jeweils sehr gut.
Eine leichte Verbesserung gibt es beim Empfang. So kommt das Magic 7 RSR bei LTE-Verbindungen nach den Messungen aus unserem Testlabor auf die Note „gut“. Eine Stufe besser als das Magic 7 Pro. Das liegt vor allem an einer stärkeren Sendeleistung bei LTE 1800 und 2600 MHz.
Beide Phones liefern bei 5G einen sehr guten Empfang ab. Das Magic 7 RSR ist hat bei 3,5 GHz eine etwas schwächere und bei 700 MHz eine etwas stärkere Sendeleistung als das 7 Pro. Alles nichts weltbewegendes.

Fazit: Rennt mit Vollgas auf Platz eins
Das Magic 7 RSR ist ein ganz besonderes Top-Smartphone, das alleine wegen seiner Exklusivität, seiner Optik und des hohen Preises nicht für jeden ist. Honor legt im Vergleich zum Magic 7 Pro bei Ausstattung und Kameratechnik noch einmal eine Schippe drauf. Damit überholt das Magic 7 RSR seinen Bruder und fährt auf den ersten Platz unserer Bestenliste ein.
Klar ist auch: Beim normalen Magic 7 Pro muss man kaum Abstriche hinnehmen. Dort gibt’s auf jeden Fall die bessere Preis/Leistung. Wer ein gut gefülltes Portmonee, vielleicht einen Porsche in der Garage und Lust auf Extravaganz hat, der findet im Magic 7 Pro RSR ein High-End-Phone mit dem gewissen Etwas.
Testergebnisse Honor Magic 7 RSR
Kategorie | Bewertung & Punkte |
---|---|
Modell | Honor Magic 7 RSR |
Preis UVP (Euro) | 1799 |
Preis-Leistungs-Verhältnis | ausreichend |
AUSDAUER (125) | überragend (123) |
AUSSTATTUNG (210) | sehr gut (197) |
System (55) | überragend (55) |
Display (35) | überragend (35) |
Connectivity (25) | sehr gut (23) |
Kamera (80) | sehr gut (69) |
Features (15) | überragend (15) |
HANDHABUNG (40) | gut (30) |
Handlichkeit (25) | ausreichend (16) |
Verarbeitungsqualität (15) | sehr gut (14) |
MESSWERTE (125) | gut (103) |
Akustik (35) | gut (29) |
Senden und Empfangen (90) | gut (74) |
LTE-Bewertung | gut |
5G-Bewertung | sehr gut |
connect-URTEIL (500) | sehr gut (453) |
Messergebnisse Honor Magic 7 RSR
Kategorie: | Messergebnisse |
---|---|
CONNECTIVITY | |
normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert (-/W/kg): | -0,82/0,850 |
max. Durchsatz WLAN (Mbit/s) | 1860 |
mittlerer Durchsatz WLAN mit Dämpfung (Mbit/s) | 426,4 |
AKUSTIK-MESSUNG | |
Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören) | |
Lautstärkewert (dB) | 11,0/20,5 |
Klang (MOS/max. 5) | 3,9/3,1 |
Geräuschunterdrückung Straße (MOS/max. 5) | 3,8 |
Geräuschunterdrückung Kneipe (MOS/max. 5) | 3,1 |
AKKULAUFZEIT | |
typische Ausdauer max. Hz. (Stunden) | 20:31 |
Ladezeit bis 50/100 Prozent (Minuten) | 26/54 |
DISPLAY | |
Helligkeit/Boost (cd/m²) | 739/1422 |
AUDIOPLAYER | |
max. Lautstärke Lautsprecher (dB) | 80 |
GRÖSSE UND GEWICHT | |
Abmessungen (L x B x H in mm) | 163 x 77 x 9 |
Gewicht (Gramm) | 228 |