Ford Mustang Mach-E GT im Test
Power bietet der Mustang Mach-E auf jeden Fall. Bei der Software seines Bediensystems zeigt unser Test aber noch etwas Verbesserungspotenzial auf.

Der Name „Mustang“ steht bei dem US-Autobauer für eine große Tradition. Der Mustang Mach-E ist allerdings kein Muscle Car, sondern ein sportliches Elektro-SUV. Die veritablen Fahrleistungen des getesteten Modells GT mit Allradantrieb stehen dann aber doch wieder ein Stück weit in der erwähnt...
Der Name „Mustang“ steht bei dem US-Autobauer für eine große Tradition. Der Mustang Mach-E ist allerdings kein Muscle Car, sondern ein sportliches Elektro-SUV. Die veritablen Fahrleistungen des getesteten Modells GT mit Allradantrieb stehen dann aber doch wieder ein Stück weit in der erwähnten Tradition.
Eine Besonderheit ist der teilautonome Fahrmodus „Blue Cruise“, bei dem man sogar die Hände vom Steuer nehmen darf. Dies setzt voraus, dass man sich in einer „Blue Zone“ befindet, zu denen laut Ford 95 Prozent der deutschen Autobahnstrecken zählen. Für diese Funktion ist aber ein Abo notwendig; nach einem 90-Tage-Gratistest kostet sie monatlich 24,99 Euro.
Im Cockpit des Mustang Mach-E dominieren ein 10,2-Zoll-Kombiinstrument und der zentrale 15,5-Zoll-Infotainmentbildschirm. Praktisch ist, dass die Touchelemente für die Klimasteuerung permanent am unteren Bildschirmrand eingeblendet sind. Etwas gewöhnungsbedürftig ist dagegen der ins Zentraldisplay integrierte Drehregler für die Lautstärke. Die Bedienung ist aber auch per Multifunktionslenkrad möglich – das funktionierte im Test flüssig. Die Sprachsteuerung enttäuschte jedoch – sie verstand oft nicht, was ein Kommando erreichen sollte.

Apple Carplay und Android Auto werden kabelgebunden oder drahtlos unterstützt, auch die Infotainmentabteilung ist insgesamt gut bestückt. E-Mails unterstützt das System zwar nicht, aber SMS lassen sich vorlesen und sogar diktieren. Positiv hervorzuheben ist auch die einfache Bedienung der zudem recht umfangreichen Fahrerassistenzsysteme. Nur eine Ampelerkennung und einen Spurwechselassistenten vermissten die Tester.
Details: Ford Mustang Mach-E GT
Vollbild an/ausMerkmal | |
---|---|
Nennleistung | 358 kW (487 PS) |
max. Drehmoment | 950 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h | 4,1 s |
Akkukapazität (netto) | 91,0 kWh |
max. Ladeleistung | 11 kW AC/150 KW DC |
Reichweite (WLTP) | max. 515 km |
Testwagenpreis | 78 750 Euro |
connect-Testurteil: | BEFRIEDIGEND (652 Punkte) |
Schwächen im Detail
Die FordPass-App ist ansprechend gestaltet und intuitiv bedienbar. Die Routenplanung darin gelingt intuitiv, was daran liegt, dass die App Google Maps beziehungsweise Apple-Karten einbezieht. Doch dafür wirkte die Navigationsfunktion im Fahrzeug selbst etwas veraltet, zumal sie manchmal nur langsam reagierte.

Die Einbeziehung von Ladesäulenstopps ist möglich, bietet aber nur überschaubare Filteroptionen. Direkt am Ladeanschluss gefielen im Test die Darstellung des Ladestands und die Option, den Ladevorgang bei Bedarf zu stoppen. Per App geht dies dagegen nicht.
Insgesamt hinterlässt der Ford Mustang Mach-E in unserem Test einen zweispältigen Eindruck. Das Fahrzeug sowie sein Innenraumdesign sind modern und ansprechend. Bei der Bediensoftware sollte der Hersteller aber noch nachlegen.