Testbericht
Samsung Galaxy Note 8.0 im Test
Das Galaxy Note 8.0 punktet mit großem Funktionsumfang, guter Ausdauer und starkem Display. Der Preis ist aber recht hoch.
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Mit dem Galaxy Note 8.0 legt Samsung nach den beiden Riesen-Smartphones Note sowie Note 2 und dem 10-Zoll-Tablet Note 10.1 bereits das vierte Modell vor, das den praktischen Bedienstift S Pen mitbringt. Der jüngste Tablet-Sproß der Südkoreaner ist als Wi-Fi- und 3G-Version mit nominell 16 GB internem Speicher verfügbar.
Für das Galaxy Note 8.0 verlangt Samsung sehr selbstbewusste 499 Euro ohne beziehungsweise 599 Euro mit 3G-Modul. Da muss der Interessent erst einmal durchatmen. Ein Blick in den Internethandel sorgt jedoch schnell für finanzielle Entspannung: Hier kostet das Wi-Fi-Modell um die 370 Euro, die Mobilfunkvariante schlägt mit rund 90 Euro mehr zu Buche.
Kompakt und hochwertig
Hier wie da schützt eine Front aus Gorilla Glas 2 die Anzeige vor Kratzattacken. Auch die rückseitige Kunststoffabdeckung gehört zur hochwertigen Vertreterin ihres Fachs. Optisch und haptisch kann das Galaxy Note 8.0 also überzeugen. In der Disziplin "Kompaktes Gehäuse" macht das acht Millimeter flache Tablet ebenfalls einen Stich.
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Bequem in einer Hand halten lässt sich das Gehäuse von Eignern durchschnittlicher Griffel zwar nicht, dafür kann man das Note 8.0 dank seiner breiten Displayumrandung sowohl im Quer- als auch im Hochformat gut festhalten - ohne dass man aus Versehen auf den Touchscreen patscht und ungewollte Aktionen auslöst.
Starke Plattform, helles Display
Für den üppigen Preis bekommt der Käufer auch in puncto Technik einiges geboten. So sorgt der hauseigene Quad-Core-Prozessor Exynos 4412 mit 1,6 GHz Taktfrequenz in Verbindung mit den 2 GB Arbeitsspeicher für ein Bedientempo, das sich gewaschen hat. Selbst als Spielkonsole lässt sich das Galaxy Note 8.0 gut nutzen.
Zumal das 8-Zoll-Display vollauf überzeugt: Mit einer Auflösung von 800 x 1280 Pixeln, guten Kontrastwerten und einer Helligkeitsausbeute von 395 cd/m2 sorgt es in allen Situationen für strahlende Gesichter. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung kann man den Bildschirm noch gut ablesen.
Unser Testgerät, ein Wi-Fi-Modell, stellt knapp 10 GB internen Speicher zur freien Verfügung. Wem dies nicht reicht, der kann über den Micro-SD-Slot an der Geräteseite den Speicher für Multimedia- und Officedateien erweitern und so Musik, Videos, Fotos und Office-Dateien auslagern.
E-Book-Modus und Powerakku
Doch nicht nur bei der Hardware geht Samsung in die Vollen, auch bei der Software lassen sich die Koreaner nicht lumpen. Wie schon das Galaxy Note 10.1 trumpft auch der kleinere Bruder mit einigen cleveren Funktionen auf. So hat das Galaxy Note 8.0 die praktische Vorschaufunktion Air View, einen Infrarotsender samt TV-App und auch Multi-Window an Bord.
Neu ist ein spezieller Lesemodus, der sich ganz einfach über die Statusleiste aktivieren lässt und bei der Lektüre von E-Books aus dem Samsung Readers Hub oder Google Play Books zum Einsatz kommt.
Samsung verpasst hier dem strahlenden Weiß der Anzeige einen leicht gelblichen Papierton. Dies ist nicht nur angenehmer für die Augen, sondern schont auch in geringem Maße den Akku. Wobei der mit 4684 mAh ohnehin gut gerüstet ist: Im praxisnahen Mischbetrieb hielt das Samsung-Tablet bis zu sieben Stunden durch.
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Auch sonst hat das gute Stück an Ausstattung alles an Bord, was man für sein Geld erwarten darf. Lediglich auf ein UKW-Radio muss der Nutzer verzichten - was sich, sofern eine Internetverbindung besteht, mit einer Webradio-App komfortabel kompensieren lässt.
Fazit: Der Primus unter den Kleinen
Lohn der Entwicklermühen: In der Summe stellt Samsung mit dem Galaxy Note 8.0 den aktuellen Primus unter den kleinformatigen Tablets - was nicht zuletzt den zahlreichen, Samsung-spezifischen Sonderfunktionen geschuldet ist.
Beim Blick auf das erreichte Ergebnis müssen die großformatigen Mitbewerbermodelle froh sein, dass Samsung uns lediglich die Wi-Fi-Variante des Galaxy Note 8.0 zum Test geschickt hat. Wer weiß, wie das Ergebnis sonst ausgeschaut hätte. Wer ein handliches Android-Tablet sucht, kann die Recherche einstellen - ein besseres liefert derzeit keiner.