Samsung Galaxy Watch 3 im Test
Bei Samsungs neuer Galaxy Watch 3 muss man sich nicht zwischen smart und sportlich entscheiden. Sie kann beides und misst jetzt sogar den Blutsauerstoffgehalt! Lesen Sie unseren Test hierzu.

Samsung hat die Galaxy Watch 3 im Vergleich zum Vorgänger deutlich abgespeckt: Sie bringt nun 65 statt 80 Gramm auf die Waage, die gerade beim Laufen nicht unangenehm am Handgelenk zerren. Auch der etwas kleinere Durchmesser von 45 Millimetern bei unserem Testmodell wirkt sich positiv auf die...
Samsung hat die Galaxy Watch 3 im Vergleich zum Vorgänger deutlich abgespeckt: Sie bringt nun 65 statt 80 Gramm auf die Waage, die gerade beim Laufen nicht unangenehm am Handgelenk zerren.
Auch der etwas kleinere Durchmesser von 45 Millimetern bei unserem Testmodell wirkt sich positiv auf die Handlichkeit aus. Für zierlichere Handgelenke bieten die Koreaner zudem eine 41Millimeter-Version. Die Verarbeitung ist dank des Edelstahlgehäuses sehr hochwertig, wobei Samsung statt schnödem Kunststoff sogar ein Lederarmband beilegt.
Das Erscheinungsbild der Galaxy Watch 3 gleicht ansonsten immer noch der einer analogen Uhr. Samsung macht sich das jedoch wie der gekonnt mit einer drehbaren Lünette zunutze, mit der man fix durch die Menüs der Smartwatch navigiert. Dabei kann man das OLED-Display natürlich auch per Touch bedienen.

Es hat eine Größe von 1,4 Zoll mit einer feinen Auflösung von 360 x 360 Pixeln und punktet wieder einmal mit einer sehr guten Darstellungsqualität samt hoher Helligkeit. Beim Betriebssystem setzt Samsung weiterhin auf die Eigenentwicklung Tizen OS.
Das lässt sich zwar flüssig bedienen, hinkt Apples Watch OS oder Googles Wear OS aber deutlich bei der Auswahl von installierbaren Apps hinterher. Um mobil bezahlen zu können, ist man durch das proprietäre System zudem auf Samsung Pay angewiesen, welches zum Testzeitpunkt noch nicht verfügbar ist, aber hierzulande bald starten soll.
Als waschechte Smartwatch bietet die Galaxy Watch 3 viele Features, damit man sein Phone auch mal in der Tasche lassen kann. So beantwortet man Nachrichten mittels Handschrift, Tastatur oder Sprache direkt von der Uhr aus, nimmt Anrufe entgegen, hat Zugriff auf seinen Kalender, Outlook, Fotos oder speichert seine Spotify-Musik zum Offlinehören.
Eine LTE-Version (496 Euro) gibt‘s übrigens ebenfalls. Auch was Gesundheits- und Sportfunktionen angeht, ist man sehr gut ausgestattet: Neben dem typischen Tracking von Bewegungsdaten erfasst die Uhr den Stresslevel und erstellt eine Schlafanalyse.
Dabei erkennt die Galaxy Watch 3 so gar die verschiedenen Schlafzyklen und berechnet einen Schlafscore, der die Qualität des Schlafs widerspiegelt und den man mit seiner Altersgruppe vergleichen kann.

Die integrierten Sensoren punkten obendrein mit einer guten Genauigkeit und beinhalten GPS, Pulsmesser und Barometer. Zudem erfasst die Uhr den Blutsauerstoffgehalt. Obendrein soll die Galaxy Watch 3 auch ein EKG erstellen und den Blutdruck messen können.
Ob und wann diese Features in Deutschland verfügbar sind, ist offen. Tendenziell dauert das Rollout recht lange. Ein Manko hat der Funktionsumfang: Er kostet Akkulaufzeit. Im Benachrichtigungsmodus beträgt diese mit 36 Stunden rund zwei Tage.
Sport zeichnet man knapp sechs Stunden auf. Geladen wird dann wie beim Phone kabellos per Qi. Insgesamt bekommt man mit der Galaxy Watch 3 eine sehr starke Smartwatch, die sich auch als Fitnesstracker eignet.