Testbericht

Sony Ericsson C510

6.4.2009 von Redaktion connect und Michael Peuckert

Darf sich ein 3-Megapixler angesichts der neuen Pixelprotze überhaupt noch Kamerahandy nennen? Aber sicher! Denn die Erbsen-, respektive Pixelzählerei garantiert weder gute Aufnahmen noch eine praxistaugliche Handhabung. Gerade Letztere ist wichtig, sonst macht das Fotografieren keinen Spaß.

ca. 1:45 Min
Testbericht
  1. Sony Ericsson C510
  2. Datenblatt
Sony Ericsson C510
Sony Ericsson C510
© Archiv
Sony Ericsson C510
Stabiler Eindruck: Der elegante Kameraschutz aus gebürstetem Metall
© Fotos: Hersteller, Screens: connect

Für den sorgt beim C510 schon allein der elegante Schiebemechanismus, der die Kamera schützt. Auch die zweistufige Auslösetaste, mit der der Autofokus gesteuert wird, ist gelungen und gefällt mit gut definierten Druckpunkten. Aufschieben, scharfstellen, auslösen: Mehr ist nicht nötig zum Fotografieren.

Egal, ob man das Bild in einen speziellen Farbton tauchen, ein Panorama bild aus drei Aufnahmen zusammensetzen oder die beiden kleinen LEDs, die als Blitzersatz dienen, ausschalten will - im selbsterklärenden Einstellungsmenü findet sich schnell die gewünschte Option.

Woran es hapert: Für ein schnappschusstaugliches Handy arbeitet das C510 etwas zu langsam. Selbst wenn der Autofokus bereit ist, dauert das reine Auslösen über eine halbe Sekunde.

"Smile-Shutter" statt "Best-Pic"

Sony Ericsson C510
Kameramenü: Im Querformat übersichtlich strukturiert
© Archiv

Der schnelle Bildfolgemodus "Best-Pic", mit dem die teureren Cybershot-Handys hier tricksen, fehlt. Dafür gibt's einen für unseren Geschmack verzichtbaren "Smile-Shutter", der erst auslöst, wenn der Porträtierte lächelt. Zudem verwackeln bei mäßigen Lichtverhältnissen die Aufnahmen schnell, am besten also Handy und Motiv ruhig halten.

Bei gutem Licht liefert das C510 schöne Aufnahmen, die sich bei guter Druckqualität im Format 13 x 9 cm auf Papier bannen lassen. Videos zeichnet das C510 mit 320 x 240 Pixeln auf; die Konkurrenz bietet oftmals schon die doppelte Auflösung. Die Bildwiederholrate beträgt hingegen gut 30 Bilder pro Sekunde.

Es spielt auch Musik

Das C510 ist gleichzeitig ein solides Musikhandy, dem lediglich eine 3,5-mm-Klinkenbuchse fehlt, um auch ein anderes Headset als das mitgelieferte anschließen zu können. Ein UKW-Radio gehört ebenfalls zur Ausstattung, zudem hat Sony Ericsson Google Earth vorinstalliert, wobei die Ortung ausschließlich übers Mobilfunknetz erfolgt und deshalb in Städten gern ein paar Hundert Meter daneben liegt.

Sony Ericsson C510
Medienmenü: Mit Musicplayer, Fotos, Videos, Spielen und RSS-Reader
© Archiv

Mit HSDPA bietet das Handy schnelles Internet, per Bluetooth nimmt es Kontakt mit dem PC oder anderen Handys auf. Das gut verarbeitete Gehäuse besteht bis auf die Kameraabdeckung aus Kunststoff, das hochauflösende Display fällt groß aus, dafür geht's auf der Tastatur etwas eng zu.

Mit etwas Sorgfalt lässt sich das Handy dennoch gut bedienen, lediglich die Softkeys machten mit ihrem etwas schwachen Druckpunkt gelegentlich Probleme. Zudem ist die weiße Tastaturbeleuchtung beim silbernen Testgerät bei Tageslicht nur schwer zu lesen.

Das C510 bietet eine gute Ausdauer, einen hervorragenden Klang beim Telefonieren, fällt aber bei der Sende- und Empfangsqualität hinter das W705 zurück. Angesichts des Preises ist es dennoch ein gutes Angebot.

Fazit: Das C510 überzeugt als einfaches Kamerahandy mit runder Multimedia-Ausstattung in einem kompakten Gehäuse.

Sony Ericsson C510

Sony Ericsson C510
Hersteller Sony Ericsson
Preis 199.00 €
Wertung 345.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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