Testbericht

Sony Ericsson Hazel

28.6.2010 von Redaktion connect und Michael Peuckert

Slider haben bei Sony Ericsson eine lange Tradition. Jüngstes Exemplar dieser Spezies ist das Hazel für 239 Euro, das groß und mit 120 Gramm zudem recht schwer in der Hand liegt. Dank der sanft gerundeten Geräterückseite und der ausgewogenen Balance gelingt die Bedienung dennoch problemlos.

ca. 2:20 Min
Testbericht
  1. Sony Ericsson Hazel
  2. Datenblatt
Sony Ericsson Hazel
Sony Ericsson Hazel
© Archiv

Während das Sony Ericsson Hazel mit seinem Metallrahmen auf der Front und dem gerillten Akkudeckel einiges hermacht, fällt die Detailverarbeitung des spritzwassergeschützten Gehäuses nicht ganz optimal aus. So ist die Slidermechanik im letzten Bereich schwergängig, und auch Knarzgeräusche sind dem Hazel nicht fremd.

Sony Ericsson Hazel
Der HTML-Browser konnte einen guten Eindruck im Test hinterlassen.
© Foto: Hersteller

Einen echten Mehrwert bietet das 2,6 Zoll große Display mit seiner hellen sowie farbstarken Darstellung - hier blühen auch kleinteilige Inhalte richtig auf. Die Tastatur kann dagegen nur bedingt überzeugen: Die Drücker sind zwar groß, bieten aber weder genaue Druckpunkte noch eine haptische Abgrenzung voneinander. Dies stört den Umgang im Alltag dann doch ein wenig.

Starke Clients für die sozialen Netzwerke

Richtig gut ist Sony Ericsson die Anbindung an die Social-Networking-Dienste wie Facebook gelungen. Das Sony Ericsson Hazel bietet hierfür einen praktischen Widget-Manager, der neben Facebook, MySpace und Twitter auch noch den Terminkalender oder den CO2-Schrittzähler "Walk Mate Eco" direkt auf die Standby-Anzeige bringt. Je nachdem, welches Widget ausgewählt ist, bekommt der Nutzer aktuelle Einträge etwa seiner Facebook-Freunde auch direkt auf sein Handy gepusht und als Laufleiste angezeigt.

Sony Ericsson Hazel
Der Widget-Manager bringt Facebook & Co. auf den Standby-Screen.
© Foto: Hersteller

Das Aktualisierungsintervall lässt sich direkt über den separaten Client einstellen, der im Menü unter "Nachrichten" zu finden ist. Der Client glänzt mit einer übersichtlichen Darstellung und bietet fast vollen Facebook-Bedienumfang - so kann man Einträge auch direkt kommentieren. Doch wie bei der Pushfunktion des E-Mail-Clients sollten nur User mit einer Daten-Flatrate diese Option dauerhaft aktivieren; ansonsten könnte am Ende des Monats eine dicke Rechnung ins Haus flattern. Insgesamt ist Sony Ericsson der beste Facebook-Client fürs Handy gelungen.

Die Ausstattung fällt für diese Preisklasse mehr als ordentlich aus. So beherrscht das Hazel nicht nur HSPA und EDGE für den schnellen Datentransfer, sondern auch WLAN. Damit kann man zu Hause kostengünstig die aktuellen Meldungen von Facebook und Co. verfolgen.

Auch einen GPS-Empfänger hat das Sony Ericsson Hazel an Bord und bringt zudem gleich das Naviprogramm Wisepilot nebst einmonatiger Testlizenz mit. Nicht ganz so gut sieht es beim mitgelieferten Zubehör aus, denn dem Hazel liegen weder Speicherkarte noch Bedienungsanleitung oder Datenkabel bei. Letzteres Manko sorgt dann auch für eine Nullrunde bei der Punktevergabe für die Outlook-Synchronisation.

Sony Ericsson Hazel
Der Musicplayer ist top, das Headset könnte besser klingen
© Foto: Hersteller

Eine Bedienungsanleitung lässt sich immerhin unter "Hilfe" im Einstellungsmenü direkt auf dem Handy aufrufen. Wesentlich besser schneidet das Hazel in puncto Entertainment ab: Der gute Musicplayer, das UKW-Radio mit RDS und auch die 5-Megapixel-Kamera überzeugen. Letztere sorgt mit Fotolicht, Autofokus, sowie zahlreichen Einstelloptionen für Komfort und gute Bildqualität.

Top-Empfang, viel Engagement beim Klang

Im Labor legte das Sony Ericsson Hazel eine gute Leistung aufs Parkett. Die Ausdauerwerte sind ordentlich. In seinem Element ist das Hazel aber bei den Sende- und Empfangseigenschaften - hier hat der Slider die Antenne vorn und sicherte sich sogar die Verbalnote "sehr gut".

Auch bei der Akustik gibt sich das Hazel keine Blöße und verwöhnt beide Gesprächspartner mit gutem Klang. Als Besonderheit besitzt es zudem ein zweites Mikro auf der Stirnseite, das störende Umgebungsgeräusche wegfiltern soll. Dieses praktische Feature nennt sich "Noise Shield" und kann direkt beim Telefonieren über den Punkt "Optionen" aktiviert werden. Dort findet sich zudem ein weiteres Schmankerl mit dem Namen "Clear Voice", mit dem die Verständlichkeit noch einmal verbessert werden kann.

Sony Ericsson Hazel

Sony Ericsson Hazel
Hersteller Sony Ericsson
Preis 179.00 €
Wertung 371.0 Punkte
Testverfahren 1.0

Mehr lesen

Bestenliste Smartphones mit Android

Top 10: Die besten Android-Handys

Kopfhörer-Bestenliste

Die besten In-Ear-Kopfhörer

Welches Handy hat die beste Kamera?

Die Smartphones mit den besten Kameras

Weiter zur Startseite  

Mehr zum Thema

Sony Ericsson Yendo

Testbericht

Sony Ericsson Yendo im Test

Kompaktes Gehäuse und ein Touchscreen statt Tasten: Das Yendo fällt durchs Raster und macht als Telefon dennoch eine ordentliche Figur.

Sony Ericsson Xperia Mini Pro

Testbericht

Xperia Mini Pro: Kleine Schreibmaschine im Test

54,6%

Die ersten Mini-Modelle von Sony Ericsson konnten nicht überzeugen. Das Xperia Mini Pro soll seine Sache Besser machen. Im Test verraten wir, ob das…

Sony Ericsson Xperia Mini

Testbericht

Sony Ericsson Xperia Mini

56,8%

Niemand betreibt die Miniaturisierung von Smartphones so konsequent wie Sony Ericsson - auch beim Preis. Das Xperia Mini will Spitzentechnik auf…

Sony Ericsson Xperia Pro

Testbericht

Sony Ericsson Xperia Pro im Test

59,4%

Es ist das beste Sony-Ericsson-Smartphone, das wir bisher in der Redaktion hatten: Das Xperia Pro bietet eine tolle Schreibtastatur und eine in jeder…

Sony Ericsson Live mit Walkman

Testbericht

Sony Ericsson Live mit Walkman im Test

56,6%

Kompaktes Gehäuse, guter Lautsprecher, erweiterte Musikfunktionen mit Social-Touch - fertig ist der Walkman 2.0. Das Sony Ericsson Live im Test.