Telekom im Festnetztest 2015: Platz 2
Gegenüber 1&1 zeigt die Telekom leichten Rückstand in allen getesteten Disziplinen. Dennoch erzielt sie einen ansehnlichen zweiten Platz.

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Leicht abgeschlagen, aber mit immer noch sehr respektablem Ergebnis, landet die Deutsche Telekom dieses Jahr auf Rang zwei. Wie im Vorjahr nimmt der Marktführer mit einem Mix aus DSL-, VDSL- und auch zwei Glasfaseranschlüssen an der Bewertung teil. Deren Leistungen sind insgesamt überzeugend, allerdings muss sich das Telekom-Netz durch die Bank in allen getesteten Disziplinen dem Gewinner 1&1 geschlagen geben.
Mehrere Gründe für Platz 2
Die Gründe dafür, dass es diesmal nicht für Platz eins gereicht hat, liegen an verschiedenen Stellen: Offenbar kann der von der Telekom standardmäßig gelieferte Router Speedport W724V bei Volllast nicht ganz mit der stärkeren Fritzbox 7490 mithalten, die 1&1 in seiner eigenen Version einsetzt. Hinzu kommt, dass die Anbindung der zum Test verwendeten ISDN-Telefonschnittstelle an den Testanschlüssen über den neuen externen ISDN-Adapter (ITA - ISDN Terminal Adapter) erfolgte, der im Testzeitraum noch mit Problemen zu kämpfen hatte. Eine neue, fehlerbereinigte Firmware-Version konnte die Telekom erst kurz vor Testende liefern.
Dennoch liefert das Telekom-Netz in der Disziplin Sprache nach 1&1 die zweitbeste Leistung. Die Umstellung der Telefonie auf IP-Technik haben die Bonner also offensichtlich im Griff. Ebenso liefern Anrufe aus dem Telekom-IP-Festnetz ins Telekom-Mobilfunknetz sehr gute Kennwerte. Auch diese Anbindung scheint also gut umgesetzt zu sein.
Doch auch die Datenmessungen im Telekom-Netz förderten erfreuliche Ergebnisse zutage: Schnelle Antwortzeiten beim Starten von Up- oder Downloads und gute Leistungen bei den bewerteten Webservices sprechen für das T-Netz. Ambitionierte Videospieler dürfen sich überdies darüber freuen, dass die Telekom gleichauf mit 1&1 und NetCologne mit 11 Millisekunden die kürzesten Ping-Zeiten zu Gaming-Servern bietet.