Festnetz- und DSL-Test 2015
Vodafone im Festnetztest 2015: Platz 4
Vodafone landet wie im Vorjahr im Mittelfeld. Recht gute Sprachqualität steht einer weniger überzeugenden Datenperformance gegenüber.

In der Gesamtplatzierung liegt Vodafone praktisch unverändert, beim näheren Blick auf die Testergebnisse hat sich der Düsseldorfer Netzbetreiber allerdings nicht verbessert, sondern zeigt eher leicht rückläufige Ergebnisse. Der Grund könnte im immer noch anhaltenden massiven Netzum- und -ausbau liegen. Insgesamt hat Vodafone bereits im Vorjahr rund zwei Milliarden Euro in den Ausbau seines Mobilfunk- und Festnetzes gesteckt, im laufenden Jahr will man noch einmal einen Betrag in derselben Höhe investieren.
Festnetzkunden werden vom Ausbau profitieren
Allerdings scheinen sich Festnetzkunden von Vodafone noch etwas gedulden zu müssen, bis diese Investitionen sich in spürbar besserer Netzleistung niederschlagen. Dabei ist insgesamt auffällig, dass die von zafaco ermittelte Fehlerrate recht gering und sogar unter der des etwas besser platzierten Mitbewerbers O2/Telefonica liegt. Probleme zeigten sich allerdings bei den Testverbindungen aus dem Vodafone-Mobilfunknetz ins eigene All-IP-Festnetz - vor allem bei den Sprachlaufzeiten.
Einbußen gibt es auch in den Datenleistungen zu konstatieren. So fällt zum Beispiel auf, dass bei paralleler Datenlast die Aufbauzeit von Verbindungen innerhalb des eigenen All-IP-Netzes in die Höhe schnellt. Möglicherweise ist daran auch der von Vodafone eingesetzte Router Easybox 904 nicht ganz unschuldig.
Zudem ermittelte zafaco schlechte DNS-Auflösungszeiten von populären Suchmaschinen wie Google. Beim Blick auf Upload- und Download-Leistungen hat die noch kurz vor dem diesjährigen Netztest vorgenommene Umstellung der Anschlüsse auf die modernere Annex-J-Technik am Abschneiden der Düsseldorfer offenbar auch nicht viel geändert. Gute Leistungen erzielte Vodafone hingegen in der Disziplin Web-TV - hier überzeugen geringe "Re-buffering"-Zeiten und eine insgesamt stimmige Bildqualität.