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Aktiv-Standlautsprecher

Teufel Ultima 40 Aktiv 2019 im Test

Die Teufel Ultima 40 Aktiv 2019 sind nicht nur sehr günstig, sondern auch extrem cool. Im Test sorgen die Berliner mit den neuen Ultima 40 für beste Bedienung.

Autor: Stefan Schickedanz • 4.9.2019 • ca. 4:20 Min

Ultimate 40
​Die 2019-Variante der Teufel Ultima 40 MK3, zu erkennen am Display der Master-Box.
© Teufel

Wie heißt es so schön? Man trifft sich immer zweimal im Leben. Was die Ultima 40 von Teufel betrifft, liegen nur wenige Monate zwischen den beiden Begegnungen. Anfang des Jahres stellte sich die dritte Generation des beliebten preiswerten Standlautsprechers dem Test in der stereoplay. Nur fünf Mo...

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Pro

  • benutzerfreundliche Bedienung
  • clever gestaltete Fernbedienung
  • überzeugendes Klangergebnis
  • bietet enorme Flexibilität

Contra

Fazit

stereoplay Testurteil: 76 Punkte; Klang Spitzenklasse (54 Punkte); Preis/Leistung: Überragend

76,0%

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Wie heißt es so schön? Man trifft sich immer zweimal im Leben. Was die Ultima 40 von Teufel betrifft, liegen nur wenige Monate zwischen den beiden Begegnungen. Anfang des Jahres stellte sich die dritte Generation des beliebten preiswerten Standlautsprechers dem Test in der stereoplay. Nur fünf Monate später schicken uns die Berliner ihre neue Aktiv-Version der Ultima 40. Hier gibt's also den Test zu den Teufel Ultima 40 Aktiv 2019.

Wenn man die Anschlüsse auf der Rückseite einmal ausklammert, verrät sich die neue Variante lediglich durch ein großes Display auf der Schallwand und ein Tastenfeld mit Touchfunktion auf der Oberseite der Master-Box. Dem scharf kalkulierten Preis von 900 Euro geschuldet, musste Teufel sparsam mit den Ressourcen umgehen. Deshalb unterscheidet sich der Slave in keinem Punkt von der Passiv-Variante der Ultima 40 MK3.

Lesetipp: Teufel Ultima 40 (2018) im Test

Auf seiner Rückseite findet sich neben den beiden Bassreflexrohren noch ein Bi-Wiring-Anschlussfeld mit vergoldeten Klemmen und Brücken. Im Master steckt die gesamte Elektronik des Boxen-Paares. Über seine beiden Boxen-Klemmen wird der passive Partner über das mitgelieferte 5 Meter lange Lautsprecherkabel versorgt. Ganz oben im Elektronik-Einsatz befinden sich die Anschlüsse. Es sind nicht viele, doch für die meisten Anwender sollten sie ausreichen. 

Eine analoge Quelle lässt sich an den Stereo-Cinch-Eingang anschließen. Neben den Buchsen sitzt ein Drehpotentiometer, mit dem sich die Empfindlichkeitsschwelle der Einschaltautomatik regeln lässt. Für digitale Quellen steht ein optischer Toslink-Eingang bereit. Zum Anschluss eines Fernsehers besitzt die aktive Ultima 40 noch einen HDMI-Eingang mit ARC. Für den direkten Anschluss von Blu-ray-Playern ist diese Box allerdings nicht gedacht. Der integrierte Decoder unterstützt Dolby Digital und Dolby Pro Logic, die dann zur Stereo-Wiedergabe aufbereitet werden. 

Außerdem ist noch ein Micro USB-B-Anschluss vorhanden, über den sich die Teufel Ultima 40 Aktiv 2019 in eine USB-2.0-Soundkarte für PC und Apple Macintosh verwandeln lässt. Unter Windows 7, 8 und 10 sowie Mac OS X ab 10.5 ist keine Treiber-Software zur Wiedergabe vom PC nötig. Die Betriebssysteme erkennen bei Anschluss der USB-Verbindung den Ultima 40 Aktiv 2019 als „USB Advanced Audio Device“.

Drahtlosigkeit wächst

Es gibt allerdings noch einen klanglich nicht ganz so leistungsfähigen, aber deutlich praktischeren Weg, die Musik von seinem Rechner über die Teufel-Boxen abzuspielen. Bluetooth mit dem leistungsfähigen, allerdings nicht vom iPhone unterstützten aptX-Codec ermöglicht drahtloses Streamen zur Ultima 40 Aktiv. 

Man kann dann sein gekoppeltes Smartphone sogar über die Fernbedienung steuern, was Start, Pause oder Titelsprung vorwärts und rückwärts betrifft. Zum Starten und zum Anhalten der Wiedergabe gibt es außerdem noch eine „Taste“ auf der Oberseite des Master-Lautsprechers. Nur die Lautstärkeregelung der Box ist nicht mit dem Handy synchronisiert, sodass die beiden Lautstärkeregelungen gegeneinander arbeiten. Was Teufel allerdings sehr gut gelöst hat: Geht auf einem via Bluetooth verbundenen Smartphone ein Anruf ein, trennt derLautsprecher automatisch die Verbindung, damit man über sein Mobiltelefon sprechen und hören kann. 

Die kleine Infrarot-Fernbedienung ermöglicht unter anderem auch die Regelung von Bässen und Höhen. Bei sämtlichen Bedienschritten leistet das mehrstellige alphanumerische Display, das sich von Weitem ablesen lässt, sehr gute Dienste. Mancher Mitbewerber setzt nämlich zum visuellen Feedback lediglich auf Leuchtdioden oder Displays, die mit drei Stellen auskommen müssen. Die Rückmeldung fällt dann immer etwas kryptisch aus, was bei der Ultima 40 Aktiv nicht der Fall ist. Er lässt sich intuitiv bedienen und auch die Installation gibt keinerlei Rätsel auf. 

Für alle, die den Test der passiven Ultima 40 nicht gelesen haben: Es handelt sich um eine 3-Wege-Bassreflex-Konstruktion mit zwei nach vorne gerichteten Tieftönern. Deren Durchmesser beträgt 16,5 cm. Ihre Membranen bestehen aus einem beschichteten Fiberglas-Cellulose-Werkstoff. Der ganz oben in der Box, über dem Hochtöner eingebaute Mitteltöner durchmisst ebenfalls 16,5 cm. Seine Membran vertraut auf einen Materialmix aus Kevlar und Fiberglas, der mit seiner gelben Farbe an die Mitteltöner älterer Bowers-&-Wilkins-Boxen erinnert. Der chromfarbene Phase Plug realisiertden Frequenzgrenzverlauf und ist zudem ein echter Eye Catcher.

Teufel Ultima 40 Ansichten
Teufel hat eine tolle Passiv-Box aktiviert. Der Preis steigt dadurch nicht so stark wie die Flexibilität.
© teufel

Teufels Teile

Der Hochtöner besitzt ebenfalls einen Vorsatz zur Phasen-Optimierung für seine 2,5 cm durchmessende Gewebekalotte. Auch die beiden Lautsprechergehäuse spiegeln den Entwicklungsstand der MK3-Version der Teufel Ultima 40. Das bedeutet, sie profitiert von den hochwertigeren Oberflächen und den dezenten Rallyestreifen auf der Schallwand. Die Optimierung der Klangabstimmung erfolgte mit Klippel-Software am Computer. Schließlich wollte Teufel nichts dem Zufall überlassen und ein Maximum an Klang aus der 54-Liter-Box herauskitzeln.

Teufel Ultima 40 Details
Die 16,5-cm-Membran des mit einem Phasenpflock ausgestatteten Mitteltöners besteht aus einem Gemisch aus Kevlar und Fiberglas. Ein HDMI-Eingang mit Audio-Rückkanal (ARC) ermöglicht den Anschluss von Fernsehern, für die sich auch ein Dolby-Digital- und Pro-Logic-Decoder an Bord befindet.
© teufel

Wie gut klingt Aktiv?

Und das gelang den Berlinern schon sehr überzeugend bei der passiven Variante, die für einen Lautsprecher der 500-Euro-Klasse ganz exzellent abschnitt. Doch welch eine Überraschung: Obwohl Teufel konzeptbedingt die Segnungen aktiver Lautsprecher nicht vollumfänglich ausschöpfen konnte, weil es sich nur um eine in den Master integrierte Stereo-Endstufe handelt, die beide Lautsprecher über deren Passivweichen mit 260 Watt Gesamtleistung versorgt, erschien uns die Ultima 40 Aktiv noch eine Spur ausgewogener als ihr passives Pendant.

Bass nach Maß 

Die Basswiedergabe wirkte zwar nicht übermäßig trocken, doch im Vergleich zu der bei der normalen Ultima 40 MK3 noch etwas besser dosiert. Die Stimmwiedergabe gab keinerlei Anlass für Tadel. Über die beiden Lautsprecher wird jede Musikrichtung mit der nötigen Neutralität wiedergegeben. Für ernste Musik prädestiniert sich die Ultima 40 Aktiv ganz besonders durch ihre exzellente Abbildung. Solostimmen in der Mitte zwischen beiden Lautsprechern waren perfekt fokussiert und wurden äußerst detailreich wiedergegeben. Die Abbildung der recht großen Bühne erwies sich als äußerst stabil. Den Höhen verlieh die aktive Ultima 40 viel Frische, vermied es allerdings, ins Aggressive abzudriften.

Lesetipp: Teufel Ultima 40 Aktiv (2017) im Test

Fazit: Einfach genial

Wenn man bedenkt, was für ein toller Lautsprecher bereits die Ultima 40 MK3 war, dann sind 300 Euro Aufpreis für eine fernsteuerbare, sehr benutzerfreundliche Aktiv-Variante mit einem dermaßen überzeugenden Klangergebnis schon so etwas wie ein Sonderangebot, das man mit Superlativen wie „genial“ bedenken kann.

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